Mittelbayerische Zeitung: Das Regensburger Blatt meint zur "Ostdeutschen Galerie":
Geschrieben am 09-02-2011 |
Regensburg (ots) - Man wünscht es dem Kunstforum Ostdeutsche
Galerie, dass hier Ruhe einkehrt und sich das Team mit voller Kraft
auf die Kernaufgabe konzentrieren kann: die Kunst ehemals deutscher
Kulturräume in ihrer Weiterentwicklung bis heute sichtbar zu machen.
Was hier mit wenig Geld geleistet wird, ist hervorragend. Rund 400
000 Euro standen laut Dr. Schörnig der Einrichtung 2010 aus
Stiftungsmitteln, Sponsorengeldern und öffentlichen Mitteln zur
Verfügung, um damit Ankäufe zu tätigen, Wechselausstellungen zu
bestreiten, Restaurierungen zu finanzieren... Haushalten und
gleichzeitig Großes zeigen - das verlangt nach einem Tausendsassa an
der Spitze, der fachliche Kompetenz nicht nur mit wirtschaftlichem
Sachverstand paart. Schörnig fügt dem die dritte, unabdingbare
Komponente hinzu: die menschliche Kompetenz. Wer will, dass ein
Museum von bundesweit einzigartigem Profil funktioniert, braucht ein
gutes Betriebsklima, in dem kreative Köpfe nicht in
Alltagsscharmützeln aufgerieben werden. Ob jemand ein fürsorglicher
oder despotischer Chef sein wird, ist aber nicht so leicht abfragbar
wie Expertenwissen. Die Findungskommission wird mit Herz und gesundem
Menschenverstand zu Werke gehen müssen - und mit viel Gespür vor
allem für die menschlichen Qualitäten der Bewerber. Damit die Wahl
nicht nachträglich zur Qual wird, braucht es ein glückliches
Händchen.
Pressekontakt:
Mittelbayerische Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 941 / 207 6023
nachrichten@mittelbayerische.de
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