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Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Gottschalks Rücktritt als "Wetten, dass . . .?"-Moderator Neues wagen STEFAN BRAMS

Geschrieben am 14-02-2011

Bielefeld (ots) - Hut ab vor Thomas Gottschalk. Bereits nach dem
schweren Unfall seines Wettkandidaten vor zwei Monaten fand der sonst
so flapsige Moderator nicht nur den richtigen Ton, sondern er tat
auch das einzig Richtige - Abbruch der Sendung, "Schluss mit lustig",
wie er das ausdrückte. Und auch jetzt fand der Kalauer- und
Zotenkünstler wiederum nicht nur die richtigen Worte, sondern zog
auch die einzig richtige Konsequenz: Rücktritt nach 24 Jahren
"Wetten, dass . . .?". Ein Akt der Befreiung nicht nur für den
Moderator, sondern auch für den Sender. Denn der Rücktritt kommt auch
aus einem anderen Grund zur rechten Zeit. Schon seit längerem
schwächelt die letzte große Familiensendung des deutschen Fernsehens.
Die Quoten blieben immer öfter hinter den Erwartungen zurück, und der
Moderator zündete oft genauso wenig wie seine Gäste. Gottschalks
Rückzug eröffnet somit die Chance auf einen Neuanfang am
Samstagabend. Der wird aber nicht gelingen, indem nur ein neuer
Moderator gesucht und ein wenig am Konzept gefeilt wird. "Wetten,
dass . . .?" ist ohne Gottschalk Geschichte. Neues wagen heißt der
Weg.



Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de


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