Kathrin Senger-Schäfer: Häusliche Pflege als Lückenbüßerin
Geschrieben am 14-02-2011 |
Berlin (ots) - "Alle durch die schwarz-gelbe Bundesregierung
angedachten Initiativen im Pflegebereich zielen nicht auf eine
Verbesserung der Pflege, sondern auf eine finanzielle Entlastung der
Pflegeversicherung ab. Um Kosten zu sparen, wird vor allem auf die
Pflege durch Angehörige - meist Frauen -gesetzt. Sie sind die
Lückenbüßer einer falschen Pflegepolitik", kritisiert Kathrin
Senger-Schäfer, pflegepolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE,
anlässlich des 2. Pflegedialogs im Bundesgesundheitsministerium.
"Minister Rösler preist zwar medienwirksam Kuren und
Rentenanwartschaften an, aber das sind nur die sprichwörtlichen
Tropfen auf den heißen Stein. Die Grundprobleme pflegender
Angehöriger löst Rösler nicht. Für ihn bleibt die Pflegeversicherung
bestenfalls eine Teilkaskoversicherung." Senger-Schäfer weiter:
"Für DIE LINKE ist entscheidend, was für die Betroffen, aber auch
für die pflegenden Angehörigen und deren Lebensumstände notwendig und
leistbar ist. Ziel ist eine qualitativ hochwertige Versorgung. Pflege
darf die Angehörigen nicht überfordern. Harte Kernpflege gehört in
die Hände professioneller Pflegefachkräfte. Die 'Pflegen kann
jeder'-Mentalität ist nicht mehr zeitgemäß.
Eine bewusste Entscheidungsmöglichkeit zur Pflege bzw. Betreuung
Angehöriger ist nur durch die Leistungsanpassung und perspektivische
Abkehr vom Teilkaskoprinzip der Pflegeversicherung sowie den Ausbau
der öffentlichen Verantwortung wirklich gegeben. Nur eine
solidarische Bürgerinnen- und Bürgerversicherung, wie DIE LINKE sie
vorschlägt, steht für eine solche konsequente Weiterentwicklung der
Pflegeversicherung, denn sie ist das dafür dringend benötigte stabile
und gerechte Finanzierungsfundament."
Pressekontakt:
Hendrik Thalheim
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher@linksfraktion.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
315705
weitere Artikel:
- Mitteldeutsche Zeitung: Nordafrika
Kanzlerin Merkel sagt Ägypten Hilfe beim Aufbau demokratischer Strukturen zu Halle (ots) - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat Ägypten
Unterstützung beim politischen und wirtschaftlichen Neuanfang
zugesagt. Vor dem Land liege ein "langer Weg des Übergangs in eine
neue Ära der Freiheit", sagte Merkel der in Halle erscheinenden
Mitteldeutschen Zeitung (Dienstagsausgabe). "Die Bundesregierung und
die gesellschaftlichen Gruppen in Deutschland können dabei ihre Hilfe
anbieten." Das gelte für die Erarbeitung einer neuen Verfassung, den
Aufbau politischer Parteien und die rechtlichen Rahmenbedingungen für mehr...
- Der Tagesspiegel: Der Tagesspiegel kommentiert das Flüchtlingsdrama auf Lampedusa: Berlin (ots) - Das EU-Asylsystem ist zwar verbesserungswürdig. Man
würde es allerdings überstrapazieren, wenn Italien und die anderen
EU-Mitglieder einer massenhaften Ankunft von jungen Menschen tatenlos
zusehen würden, die trotz der bis jetzt gelungenen Revolutionen in
Tunesien und Ägypten ihren Heimatländern den Rücken kehren. Die
Nordafrikaner, die das Machtvakuum in Tunesien zur Flucht nutzten,
müssen im Zweifelsfall wieder in ihre Heimat zurückgeschickt werden.
Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster mehr...
- Märkische Oderzeitung: Agenturmeldung der Märkischen Oderzeitung Frankfurt (Oder) Frankfurt/Oder (ots) - Biber zum Abschuss freigegeben
Seelow. Ab heute dürfen im Oderbruch Biber geschossen werden. Der
Landrat von Märkisch-Oderland, Gernot Schmidt, erteilte die
Genehmigung für die Tötung von fünf Bibern, die heute Rechtskraft
erhält. Antragsteller ist ein Öko-Landwirt aus der Nähe von Bad
Freienwalde. Wer den Abschuss vornehmen soll, ist noch nicht geklärt.
Das brandenburgische Umweltministerium verwies gestern darauf,
dass die Verantwortung bei den Kreisen liege. Seitens des
Landratsamtes hieß es, das mehr...
- Neues Deutschland: zur Fluchtwelle nach Lampedusa und der EU-Politik Berlin (ots) - Tunesiens vertriebener Diktator Ben Ali war 1999
der erste Regent in Nordafrika, der mit Italien ein Abkommen zur
Flüchtlingsabwehr schloss. Seither fing die tunesische Küstenwache
selbst Flüchtlinge auf dem Meer ab und nahm auch Flüchtlinge
»zurück«, die Italien unbedingt loswerden wollte. Italien
exportierte mit bereitwilliger Duldung der EU in der Folgezeit das
Vertragsmodell in andere Länder - ohne Ansehen der Regierung. Nachdem
2009 auch mit Libyens Muammar al-Ghaddafi ein Übereinkommen
geschlossen worden war, mehr...
- Kieler FDP-Sozialminister Garg kritisiert "sozialpolitische Defizite" in eigener Partei Berlin - (ots) - Der schleswig-holsteinische Sozialminister Heiner
Garg (FDP) hat von der eigenen Partei eine sozialere Politik
gefordert. In der SWR-Talkshow "2+Leif" sagte Garg am Montagabend:
"Ich mache seit 16 Jahren Sozialpolitik, weil ich da auch ein Defizit
in der eigenen Partei sehe." Bei "Mindestlohn, Lohnuntergrenzen und
Equal Pay" dürfe man sich "nicht so dogmatisch" sein. "Grundsätzlich
ist die Frage: Was ist liberal daran, dass beispielsweise im Osten
Deutschlands Löhne gezahlt werden, die bei zwei Euro in der Stunde
liegen. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|