Neue OZ: Kommentar zu Kriminalität / Statistik
Geschrieben am 21-02-2011 |
Osnabrück (ots) - Weiter, immer weiter
Die Zahl aller Straftaten auf dem niedrigsten Stand seit 2001, die
Aufklärungsquote so hoch wie nie zuvor, an den reinen Zahlen gemessen
war 2010 ein gutes Jahr für die niedersächsische Polizei. Neben viel
berechtigtem Lob für diesen Erfolg verträgt jede Statistik einen
zweiten, genaueren Blick.
Zum ersten Mal seit vielen Jahren sank beispielsweise die Zahl der
schweren und gefährlichen Körperverletzungen merklich. Sie hatte sich
alleine von 2002 bis 2009 um 31,1 Prozent erhöht. Bis zu den Werten
von damals ist es also noch ein weiter Weg. Da ist es auch nicht
widersprüchlich, wie es sich Innenminister Uwe Schünemann (CDU) von
den Grünen im Landtag vorwerfen lassen muss, dass der Minister trotz
der positiven Entwicklung gerne Forderungen stellt. Über deren Inhalt
darf dann freilich munter gestritten werden.
So auch bei der Vorratsdatenspeicherung. Die gestiegene Zahl bei
den Internet-Straftaten zeigt ebenso wie der Ruf Schünemanns nach
neuen rechtlichen Rahmenbedingungen: Die Polizei steht dem Phänomen
noch weitgehend machtlos gegenüber. Dabei trifft die Schuld bei
harmloseren Delikten häufig die Opfer selbst. Wer auf die meist
offensichtlichen Betrugsversuche hereinfällt, der ist in Sachen
Internet schlicht naiv und unwissend. Viel wirksamer wäre es in
diesem Fall für die Polizei, nicht nur die Straftaten, sondern auch
die Bürger aufzuklären.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: 0541/310 207
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