Rheinische Post: Ziel: Lebenslänglich
Geschrieben am 01-04-2011 |
Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Ulli Tückmantel:
Mit der Anklageerhebung hat die Staatsanwaltschaft zugleich das
Ziel des Verfahrens gegen den mutmaßlichen Mörder des zehnjährigen
Mirco aus Grefrath festgesetzt: Olaf H. soll zu einer
lebenslänglichen Freiheitsstrafe verurteilt werden. Das deutsche
Strafrecht kennt für Mord kein anderes Strafmaß. Ein Mörder, so sagt
es das Gesetz, ist, wer aus Mordlust, zur Befriedigung des
Geschlechtstriebs, aus Habgier oder sonst aus niedrigen Beweggründen,
heimtückisch oder grausam oder mit gemeingefährlichen Mitteln oder um
eine andere Straftat zu ermöglichen oder zu verdecken, einen Menschen
tötet. All dies trifft laut Anklage auf Olaf H. zu. Die Ermittler
haben ihm nachgewiesen, dass er Mirco nicht aus angeblichem Frust
über einen Vorgesetzten getötet hat. Die Staatsanwaltschaft wirft
Olaf H. vor, das Kind im Kofferraum seines Autos missbraucht, es
anschließend zur Verdeckung des Verbrechens mit einer Plastikschnur
erdrosselt und mit einem Messer auf es eingestochen zu haben. Olaf H.
sei ein Feigling, hat der Leiter der Sonderkommission über den
Angeklagten gesagt. Es ist daher zu befürchten, dass Mircos Eltern
einen langen Prozess durchstehen müssen, bevor der Mörder ihres
Kindes seine gerechte Strafe erhält: lebenslang.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2303
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
324410
weitere Artikel:
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Sachsen-Anhalts Polizei Halle (ots) - Videoüberwachung von Verkehrskontrollen, damit
Polizisten sicherer sind. Es ist aber eine Lösung ohne Problem. Das
Innenministerium hat nicht einmal eine Statistik zu Übergriffen bei
Verkehrskontrollen - in einem Land, wo es zu allem möglichen
Fallzahlen gibt. Die CDU bläst eine fragwürdige Detailmaßnahme zum
Erfolg auf. Eigentlicher "Big Point" der CDU in der Innenpolitik ist
das Wahlversprechen, die Zahl der Polizisten bei mindestens 6000 zu
halten. Nach Berechnungen des Innenministeriums müssten dafür aber
jährlich mehr...
- Rheinische Post: Verhängnisvolles Moratorium Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Birgit Marschall:
Japan hat Schwarz-Gelb endgültig aus dem Tritt gebracht: Zwei
Wochen vor der für Union und FDP so wichtigen Baden-Württemberg-Wahl
verhängte die Koalition ihr Moratorium über die gerade erst selbst
beschlossene Laufzeitverlängerung für die Atomkraftwerke. Dass dies
nichts mit der Wahl und allein mit Sicherheitsaspekten zu tun habe,
mochte der Bundeskanzlerin schon damals keiner recht glauben, am
wenigsten der unglückselige Rainer Brüderle. Welche finanziellen
Folgen das mehr...
- Westdeutsche Zeitung: Die FDP muss ihren Standort neu bestimmt - Programmdebatte statt Personaldiskussion
Ein Kommentar von Lothar Leuschen Düsseldorf (ots) - Darf er bleiben oder muss er gehen? Die einen
in der FDP wollen Guido Westerwelle lieber heute als morgen von der
Parteispitze entfernen. Die anderen haben nicht vergessen, dass eben
jener Westerwelle die Liberalen aus der Talsohle geführt hat, als es
schon einmal danach aussah, als sollte die Fünf-Prozent-Hürde für die
FDP dauerhaft und überall unüberwindbar werden.
Die Diskussion um das Personal ist einerseits angezeigt und
überfällig. Andererseits lenkt sie vom Grundproblem der FDP ab. Die
Frage ist nicht mehr...
- Südwest Presse: Kommentar zur FDP Ulm (ots) - Eigenverantwortung. Der Begriff, den die Liberalen bis
zum Zynismus strapaziert haben - endlich nehmen sie ihn ernst. Sollte
FDP-Chef Guido Westerwelle tatsächlich bereit sein, persönliche
Konsequenzen aus den verheerenden Resultaten der Landtagswahlen zu
ziehen, wäre das der letzte Dienst, den er seiner Partei erweisen
kann - will diese wenigstens einen Rest der Glaubwürdigkeit erhalten,
die sie über Jahrzehnte in bürgerlich-soliden Kreisen verankert
hatte. Dass Westerwelle den eigenen Hut nimmt und sich nicht mit
Bauernopfern mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Big Brother-Awards
Erschreckende Masse
SANDRA SPIEKER Bielefeld (ots) - Alle Welt ist der grenzenlosen Datensammelwut
von Firmen oder Organisationen ausgeliefert und weiß nicht Bescheid,
was um sie herum passiert. Alle? Nein - eine (mittlerweile nicht mehr
kleine) unbeugsame Gruppe versammelt sich regelmäßig in Bielefeld, um
Datensammlern auf die Finger zu sehen und sich gegen den
vereinnahmenden Überwachungstrend aufzulehnen. Erschreckend sind
nicht so sehr die Einzelfälle, sondern ist die schiere Masse an
Datensammlern, die der Verein FoeBuD jedes Jahr bei den Big
Brother-Awards anprangert. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|