Rheinische Post: Der Fall Jäger
Geschrieben am 13-05-2011 |
Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Detlev Hüwel:
Die Vorwürfe gegen NRW-Innenminister Ralf Jäger nehmen eine neue
Qualität an, die an seiner Glaubwürdigkeit nagt. Anfangs ging es
"nur" um die Behauptung, dass in der Duisburger SPD (deren
Vorsitzender Jäger ist) Bewerber für ein Kommunalmandat vor ihrer
Nominierung der Partei eine Wahlkampfspende zukommen lassen mussten.
Inzwischen wird nach dem persönlichen Verhältnis von Jäger zu einem
Krefelder Anwalt gefragt, der sich der SPD gegenüber recht spendabel
gezeigt hat. Da Jäger, der auch Aufsichtsratschef der Duisburger
Gesellschaft für Beschäftigung (GfB) ist, der GfB diesen Anwalt als
Berater empfohlen hatte, drängt sich der Verdacht von
"Danke-Schön-Spenden" auf. Jäger wehrt sich gegen den Eindruck, dass
es unzulässige Gegengeschäfte gegeben hat. Allerdings muss er einen
zeitlichen Zusammenhang einräumen. All das bedarf restloser
Aufklärung. Jäger wäre zudem gut beraten, einen Schnitt zu machen und
sich endlich vom Vorsitz der Duisburger SPD zu trennen. Mit
Zustimmung ihres Vorsitzenden haben die Sozialdemokraten dort ein
Bündnis mit der Linkspartei geschlossen. Als Innenminister verteidigt
Jäger jedoch die Überprüfung der Linken durch den Verfassungsschutz.
Das wirkt absurd.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2303
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
331864
weitere Artikel:
- WAZ: Der Geist von gestern. Kommentar von Angelika Wölk Essen (ots) - Für die katholische Kirche war das gestern ein
überraschend bedeutungsvoller Tag. Er beleuchtete für ein paar
Stunden, was sich da gerade alles in der Kirche abspielt.
Da ist auf der einen Seite Rom. Der Vatikan veröffentlicht ein
Papier, das den traditionalistischen Kräften wieder einmal entgegen
kommt. Der Spielraum für die alte lateinische Messe wird ausgedehnt.
Gruppen, die lieber hinter das Zweite Vatikanische Konzil zurück
blicken, dürfen sich bestärkt fühlen.
Doch welche Probleme der Mehrheit der Katholiken mehr...
- Rheinische Post: Die FDP bleibt ein Kellerkind Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Martin Kessler:
Der Führungswechsel bei den Liberalen hat schwere Wunden
hinterlassen. So schwer, dass etliche Beobachter wieder einmal den
Untergang des organisierten Liberalismus befürchten. Wenigstens beim
Bundesparteitag hat die FDP gute Manieren bewiesen. Dem scheidenden
Vorsitzenden Guido Westerwelle, der bei der vergangenen
Bundestagswahl das bislang beste Ergebnis für die Liberalen holte,
hat die Partei Anerkennung und Respekt für dessen Leistung gezollt.
Das lässt immerhin hoffen. mehr...
- WAZ: Der Scharia trotzen. Kommentar von Birgitta Stauber-Klein Essen (ots) - Ameneh Bahrami war jung, hübsch und freute sich auf
ihre Zukunft - bis zu dem Tag, an dem ein abgewiesener Verehrer ihr
mit einem furchtbaren Verbrechen all dies nahm. Geblieben ist nur ein
Ziel: Mit diesem Schicksal irgendwie fertig werden zu können. Das,
glaubt sie, könne sie nur, wenn ihr Peiniger wenigstens - wie sie -
erblinde. Auge um Auge - im wahrsten Sinne des Wortes.
So schrecklich das Verbrechen, so entsetzlich mutet nach
westlichen Werten diese geplante Vergeltung an. Eine Vergeltung im
Übrigen, mit mehr...
- Rheinische Post: Entwürdigend Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Eva Quadbeck:
Wenn die Krankenkassen beim Versorgen ihrer Versicherten genauso
kreativ wären wie beim Abwimmeln unerwünschter Neukunden, gäbe es im
Gesundheitssystem sicherlich erheblich weniger Probleme. Die eine
Kasse will plötzlich keine über 80-Jährigen mehr aufnehmen, die
andere meldet Zweifel an, ob sie ihrer gesetzlichen Verpflichtung zur
Versorgung der Menschen nachkommen kann. Das ist skandalös. Die
Kassen haben immer noch nicht verstanden, was Wettbewerb ist.
Wettbewerb besteht nicht mehr...
- Südwest Presse: Kommentar: FDP Ulm (ots) - Weg von der Nabelschau
Einigkeit statt Dauerstreit ist die Devise auf dem FDP-Parteitag
in Rostock. Die Liberalen wissen, dass sie am Abgrund stehen. Da
wollen sie in der Öffentlichkeit mit dem Blick in die Zukunft punkten
und nicht mit einer Nabelschau samt Selbstzerfleischung. Das ist
verständlich und doch risikoreich. Angesichts der Harmoniesucht unter
den Delegierten ist es kein Wunder, dass sogar Birgit Homburger als
neue erste Parteivize ein passables Ergebnis bekam. Dabei hätte sie
mancher gern zum Sündenbock mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|