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WAZ: MDR-Chef Reiter glaubt an Konsens im Streit um die Box-Rechte

Geschrieben am 27-05-2011

Essen (ots) - Der vorzeitig ausscheidende MDR-Intendant Udo Reiter
glaubt, im Streit um die Box-Rechte doch noch zu einem Konsens zu
kommen. Das erklärte der 67-Jährige im Gespräch mit den Zeitungen der
WAZ-Mediengruppe (Samstagausgabe).

"Wir sind im Gespräch mit den Gremien, die das Thema kritisch
sehen, wir nehmen deren Bedenken ernst. Wir sehen zu, dass wir zu
einer konsensualen Lösung kommen", erklärte Reiter. "Man wird über
das Verhältnis von Leistung und Aufwand noch einmal reden und dann zu
einem Ergebnis kommen."

Die ARD-Intendanten haben einen Drei-Jahres-Vertrag mit dem
Boxstall Sauerland abgeschlossen. Die Gesamtkosten liegen dem
Vernehmen nach bei 54 Millionen Euro. Der WDR-Rundfunkrat ist gegen
den Kontrakt. Wenn einer der vier ARD-Sender WDR, NDR, SWR und MDR
dagegen ist, kippt die Vereinbarung.

Zum Millionenbetrug beim Ki.Ka, der in Kürze vor Gericht
aufgearbeitet wird, sagte Reiter: "Wenn wir eine Manöverkritik
machen, muss ich sagen: Wir waren nicht die Einzigen, die den Ki.Ka
zu kontrollieren hatten. Im Nachhinein könnte man sagen: Der Ki.Ka
hätte enger am MDR geführt werden müssen. Aber der Ki.Ka ist eine
Gemeinschaftseinrichtung, an der die ARD und auch das ZDF beteiligt
sind. Da hat sich - das muss man sagen - ein gewisses Eigenleben
entwickelt. Das war ein Fehler, das wird es in Zukunft nicht mehr
geben."



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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