Rheinische Post: Kalkulierter Blackout
Geschrieben am 01-06-2011 |
Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Michael Bröcker:
Die Warnungen der parteipolitisch unabhängigen Bundesnetzagentur
vor möglichen Engpässen in den Stromnetzen sollte man ernst nehmen.
Von Panikmache kann keine Rede sein. Denn: Nur weil gerade die Sonne
strahlt, der Wind an den Küsten ordentlich pfeift und gleichzeitig
der Strombedarf verhältnismäßig schwach ist, merken die Deutschen das
Abschalten der sieben ältesten Atommeiler nicht. Die Netze sind
dennoch an der Grenze ihrer Leistungsfähigkeit. Im Winter kann diese
Grenze allerdings rasch überschritten werden. Strom wird dort
produziert, wo er verbraucht wird. In Süddeutschland hängen Firmen
und Haushalte weitgehend am Atomstrom. Mehr noch: Da sich Öko-Energie
so schnell nicht vom Windpark an der Ostsee zum Chiemsee
transportieren lässt, zudem die Produzenten der grünen Energien von
Witterungsbedingungen abhängen und Importe in Knappheitszeiten nicht
problemlos erfolgen können, kann es an kalten Tagen zu Netzstörungen
und regional zu "Blackouts" kommen. Darauf weisen die Experten
nüchtern hin. Das schwarz-gelbe Energiekonzept ist anspruchsvoll und
ambitioniert, eine Investitionsoffensive in effiziente, grüne
Technologien ist durchaus erwünscht. Doch die Risiken sind groß. Soll
nur keiner sagen, er sei nicht rechtzeitig gewarnt worden.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2303
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
335392
weitere Artikel:
- Ärztetag: Ärzte dürfen keine Hilfe zur Selbsttötung leisten / Palliativmedizin nachhaltig und flächendeckend in die medizinische Versorgung integrieren Berlin (ots) - Kiel, 01.06.2011 - "Ärztinnen und Ärzte haben
Sterbenden unter Wahrung ihrer Würde und unter Achtung ihres Willens
beizustehen. Es ist ihnen verboten, Patienten auf deren Verlangen zu
töten. Sie dürfen keine Hilfe zur Selbsttötung leisten." Der Deutsche
Ärztetag in Kiel hat diese Neuformulierung der(Muster-)Berufsordnung
(MBO) beschlossen, um Ärztinnen und Ärzten mehr Orientierung im
Umgang mit sterbenden Menschen zu geben. In der bislang geltenden
Berufsordnung war ein ausdrückliches Verbot der ärztlichen
Suizidbegleitung mehr...
- Giordano-Bruno-Stiftung fordert Rücktritt des Behinderten-Beauftragen der Bundesregierung Berlin (ots) - Die Giordano-Bruno-Stiftung hat den Rücktritt des
CDU-Politikers Hubert Hüppe vom Amt des Behinderten-Beauftragten der
Bundesregierung gefordert. "Hüppes Versuch, die Verleihung des
Ethik-Preises 2011 an die Initiatoren des Great Ape Projekts zu
verhindern, zeugt sowohl von fehlender Sachkenntnis als auch von
erschreckend geringer Achtung der Prinzipien einer offenen pluralen
Gesellschaft!", erklärte dazu gbs-Vorstandssprecher Michael
Schmidt-Salomon. "Dass Hüppe behauptet, unser Preisträger Peter
Singer würde behinderten mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Umweltbelastung bei Hettstedt Halle (ots) - Ein banales Problem einiger Dorfbewohner?
Mitnichten. Das, was sich da gerade in Meisberg im Landkreis
Mansfeld-Südharz abspielt, ist von grundsätzlicher Bedeutung:
Anwohner beschweren sich über den unerträglichen Gestank von
Hühnerdreck, der nur wenige hundert Meter von ihren Häusern entfernt
abgekippt wurde. Sie sorgen sich um ihre Gesundheit und fühlen sich
allein gelassen. Und was macht der zuständige Landkreis? Er lässt die
Meisdorfer wissen, dass alles rechtens ist und sie halt mit den
Gestank leben müssen. Basta. mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Kirchentag Halle (ots) - Dieses Gemeinschaftsgefühl ist etwas ebenso
Besonderes wie der fröhliche Spagat zwischen spiritueller Einkehr und
der Lust zum Einmischen. Dass dies kein Widerspruch ist und Christen
keine weltfremden Sonderlinge sind, gehört zur Botschaft, die dieser
Kirchentag aussenden will. Dabei versteht er sein Angebot
ausdrücklich als offen für alle, die mitreden wollen über das, was
wir für eine menschlichere Welt tun können. Und darüber, was uns von
ihr trennt.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Fifa Halle (ots) - Wenigstens hinterließ das öffentliche Chaos um diese
Gefälligkeits-Gesellschaft Spuren. Der 75-jährige Schweizer gab sich
in Zürich ungewohnt kleinlaut wie angeschlagen. Wegen der
Bestechungsvorwürfe sowie der Schlammschlacht in der Führung im
Vorfeld blieb ihm auch nichts anderes übrig. Er sprach von
"persönlichen Ohrfeigen", einem "Schiff in Schieflage", das er auf
"richtigen Kurs" bringen möchte. Bildhafte Worte als
Lippenbekenntnisse?
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|