Rheinische Post: Griechisches Chaos
Geschrieben am 16-06-2011 |
Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Matthias Beermann:
Sind die Griechen noch zu retten? Diese Frage stellt sich nicht
nur ökonomisch und finanziell, sie ist vor allem auch politisch zu
verstehen. Griechenland steht das Wasser bis zum Hals, schon im Juli
könnten die Kassen leer sein. Und trotzdem streiten die beiden großen
griechischen Parteien weiter, treiben ihre taktischen Spielchen,
verbreiten populistische Parolen. Dabei sind doch Sozialisten und
Konservative, die sich in den letzten Jahrzehnten in schöner
Regelmäßigkeit an der Macht abgelöst haben, gleichermaßen schuld an
der existenziellen Krise, in der das Land heute steckt. Das Gezerre
in Athen lässt Zweifel am Willen der politischen Eliten aufkommen,
die unumgänglichen Rettungsmaßnahmen durchzusetzen. Griechenland
bräuchte - da hat Premier Papandreou Recht - in dieser Krise eine
Große Koalition, in der Konservative und Sozialisten sich ihrer
Verantwortung gemeinsam stellen. Was das Land nicht braucht, sind
Neuwahlen, auf die offenbar insbesondere die Konservativen
spekulieren. Schließlich geht es beim künftigen Kurs gar nicht mehr
um eine politische Richtungsentscheidung zwischen links und rechts.
Dramatisch sparen und radikal reformieren muss jede griechische
Regierung, egal welcher Couleur.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2303
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
337958
weitere Artikel:
- Ostsee-Zeitung: Kommentar zum Cyber-Abwehrzentrum Rostock (ots) - Jetzt hat sie auch offiziell Posten bezogen - die
"Internet-Wacht am Rhein", wie Innenminister Friedrichs Nationales
Cyber-Abwehrzentrum (NCAZ) in Bonn auch schon genannt wird. Keinen
Moment zu früh, wie die aktuellen Attacken aus dem Netz auf CIA,
Internationalen Währungsfonds, Sony oder Citibank zeigen. Fragen
bleiben trotzdem: Reicht die personelle Ausstattung - bis gestern
waren gerade mal zehn Mann im Einsatz - wirklich aus? Und kann
andererseits die Trennung zwischen polizeilichen, militärischen und
nachrichtendienstlichen mehr...
- Westdeutsche Zeitung: Islamistische Terroristen in Deutschland - Tickende Zeitbomben
Ein Kommentar von Horst Kuhnes Düsseldorf (ots) - Deutschland steht unbestritten im Visier
islamistischer Gewalttäter. Sie leben mitten unter uns, meist
angepasst, unauffällig, anonym. Der "Stern" hat jetzt anhand einer
Liste des Bundesamtes für Verfassungsschutz die Lebensläufe des
harten Kerns der islamistisch-terroristischen Szene in Deutschland
recherchiert. Demzufolge wurde rund ein Drittel dieser mehr als 100
fanatischen Islamisten in Deutschland geboren, etliche mit
Migrationshintergrund haben deutsche Pässe. Viele haben Abitur und
ein Studium absolviert. mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Personalkosten der Landesregierung Stuttgart (ots) - Es ist noch nicht so lange her, da stand SPD und
Grünen die Zornesröte ins Gesicht geschrieben. Als nämlich die
scheidenden Regierungsparteien CDU und FDP kurz vor dem Machtverlust
noch einige Spitzenbeamte beförderten und versetzten, schäumte die
damalige Opposition. Wenige Wochen später wird der Spieß umgedreht.
Die grün-rote Landesregierung schafft zusätzliche Stellen und erhöht
die Personalkosten.
Pressekontakt:
Stuttgarter Nachrichten
Chef vom Dienst
Joachim Volk
Telefon: 0711 / 7205 - 7110
cvd@stn.zgs.de mehr...
- FT: Kommentar zu Al-Sawahiri/Al-Kaida Flensburg (ots) - Osama bin Laden ist tot, doch das Terrornetzwerk
Al-Kaida lebt weiter. Soeben hat es seinen neuen Anführer
vorgestellt, Eiman al-Sawahiri, einen angeblich besonders brutalen
Terroristen, der neue Anschläge planen soll. Diese Information könnte
Furcht und Schrecken verbreiten, wäre da nicht die gute Nachricht,
dass Al-Kaida erheblich geschwächt wurde und mit dem Rücken zur Wand
steht. Der aufwändige Kampf gegen den Terror zeigt Erfolge: Bin Laden
wurde getötet, viele Kader wurden beseitigt, und US-Kampfdrohnen
jagen mehr...
- BERLINER MORGENPOST: In Athen und Berlin wächst der Unmut - Leitartikel Berlin (ots) - Generalstreik, politischer Streit, Demonstrationen
- die dramatischen Bilder zeigen, was die Finanzkrise aus
Griechenland macht. Und was passiert in Brüssel und Berlin? Hieß es
bislang, ohne ein weiteres 100-Milliarden-Hilfspaket drohe dem
südeuropäischen Land im Juli der Staatsbankrott, wiegelt man jetzt
wieder ab. Eine Rettungsaktion sei erst im September nötig. Bis dahin
ließe sich Griechenland noch mit den bereits bewilligten Krediten
über Wasser halten. Das Spiel auf Zeit bringt in der Sache keinerlei
Vorteil. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|