WAZ: Kein bisschen Frieden. Kommentar von Wilfried Goebels
Geschrieben am 19-06-2011 |
Essen (ots) - Man glaubt es nicht: Nie war ein Schulfrieden so
nahe wie jetzt in NRW, da steuern die Landesparteien wieder auf
offene Konfrontation um. Wer den Konsens will, verzichtet auf
Provokationen und Vorfestlegungen. Fehlt der Wille zur Einigung? Mit
der Absage der CDU an den Schulgipfel sind die Fronten wieder
verhärtet. Ein Gipfel ohne einen der beiden Großen wäre eine Farce.
Es geht um Koch und Kellner: Die CDU will sich nicht diktieren
lassen, wann sie zum Gipfel zu erscheinen hat. SPD und Grüne setzen
die Linke auf die Einladungsliste, obwohl die CDU ihr Veto
angekündigt hatte. Die Bürger sind den Schulstreit satt.
Das gegliederte Schulsystem gehört zum Marken-Kern der CDU. Ein
Schulfrieden mit der Duldung integrativer Gemeinschaftsschulen ist
für die Union deshalb eine Hochrisiko-Veranstaltung. Das weiß
Rot-Grün.
Auf der anderen Seite können es sich SPD und Grüne taktisch nicht
erlauben, die Linke beim Schulthema links liegen zu lassen, weil sie
die Linken an anderer Stelle noch brauchen. Das weiß die CDU. Es ist
höchste Zeit, dass die Parteien ihre Sprachlosigkeit aufgeben,
ernsthaft über einen Schulfrieden verhandeln und die Provokationen
einstellen.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
338254
weitere Artikel:
- Weser-Kurier: Zu Merkels fehlendem Rückhalt in der CDU für ihre Griechenland-Politik Bremen (ots) - Und es ist ja auch nicht das erste Mal, dass die
Kanzlerin kurzerhand von ihren hehren Forderungen in der Euro-Frage
abgerückt ist. Da sollten mal schlecht wirtschaftende Länder aus dem
Euroraum ausgeschlossen, der Stabilitätspakt strikt verschärft, der
Krisenfonds nicht ausgeweitet werden. Und doch kam es immer anders.
Das alles ist nicht vergessen, und so könnten im Herbst so viele
Abgeordnete von Union und FDP der Regierung Merkel-Rösler nach einem
halbherzigen Athen-Kompromiss die Gefolgschaft verweigern, dass sie mehr...
- RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung Heidelberg zu Arbeitsbedingungen Pflege/ Streiks/ Verdi Heidelberg (ots) - "Soziale Falle" Von Alexander R. Wenisch Wer
einmal aus sozialer Überzeugung den Pflegeberuf erlernt hat, ist
längst auf dem Boden der Tatsachen angekommen. Im Krankenhaus wird
mit extrem spitzem Stift gerechnet. Das merkt das Personal auf den
Stationen längst. Die Teams sind ausgedünnt und die Alltagsbelastung
- als Organisationstalent zwischen Kranken und Ärzten - ist hoch.
Viele ziehen die Konsequenz und verabschieden sich aus dem Job, in
dem das Zwischenmenschliche immer wieder auf der Strecke bleiben
muss. mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar zu Griechenland-Krise
Nicht konsequent
HANNES KOCH, BERLIN Bielefeld (ots) - Wenn Geldgeber 20 oder 30 Prozent Zinsen pro
Jahr dafür fordern, dass sie ihr Geld verleihen, grenzt das an
Wucher. Kaum ein Geschäftsmann oder Verbraucher würde sich auf solche
Konditionen einlassen. Bei einem verschuldeten Staat wie Griechenland
dagegen ist ein derart unmoralisches Verhalten der Investoren üblich.
Deshalb erscheint es richtig, wenn Kanzlerin Angela Merkel und
Finanzminister Wolfgang Schäuble den privaten Gläubigern wenigstens
einen finanziellen Beitrag zur Sanierung Athens abverlangen. Und
zugleich mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar zu Klagen gegen den Atomausstieg
Saubere Arbeit
DIRK MÜLLER Bielefeld (ots) - Fast schien es so, als habe sich die
Energiewirtschaft mit dem Abschied von der jahrzehntelang so
lukrativen Atomkraft bereits abgefunden. Schon nutzten die großen
vier Konzerne all ihren Einfluss, damit die Energieerzeugung,
-verteilung und -vermarktung auch in Zukunft ihren Interessen und
ihrem Zugriff unterliegt - siehe Vorzugs-Förderung von Groß- und
Off-shore-Anlagen etc. Doch warum nicht mitnehmen, was man vielleicht
kriegen kann? Eine Klage gegen den Atomausstieg mit dem Ziel der
Entschädigung für entgangene mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Sparkurs in Griechenland Stuttgart (ots) - Ministerpräsident Giorgos Papandreou fehlt die
Kraft, in seinem Land all jene harten Sparmaßnahmen durchzusetzen,
ohne die ein verhängnisvoller Staatsbankrott nicht mehr abgewendet
werden kann. Während in Luxemburg die Euro-Finanzminister verzweifelt
nach Finanzierungskrücken suchen, ziehen in Athen Zigtausende vor das
Parlament und diffamieren die - keineswegs selbstlose - ausländische
Hilfe als unerträgliche Bevormundung. Statt vereint zu versuchen, im
letzten Moment die Kurve zu kriegen, verweigert sich die Opposition mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|