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Neue OZ: Kommentar zu Musikfestivals

Geschrieben am 19-06-2011

Osnabrück (ots) - Ein Lob auf die Pause

So viel Musik war nie: Rock am Ring, Rock im Park, Hurricane,
Southside - die Liste der Sommerfestivals lässt sich beliebig
verlängern. Und auch innerhalb des Festivals steigt die
Musikfrequenz. Früher, als der Begriff noch gar nicht geprägt war,
chillte man zwischen zwei Bands, während leise Musik aus den
Lautsprechern dudelte. Heute wechselt man einfach zur nächsten Bühne.

So erfordert ein Festivalbesuch heute Initiative: Man muss sich
sein eigenes Programm zusammenstellen, um des Überangebots Herr zu
werden. Wie gesagt: So viel Musik war nie. Doch statt noch mehr Musik
zu hören, entwickelt sich ein ganz anderer Trend in die gegenteilige
Richtung: Die Musik wird zum Hintergrund für ausgelassene Partys
degradiert. Schade für die Bands.

Doch kein Trend ohne Gegentrend: Scheeßel stellt offenbar wieder
die Musik in den Vordergrund - auf vier Bühnen. Trotzdem hatten die
Pausen zwischen den Bands etwas für sich: Sie boten Raum zur
Erholung. Und zur Vorfreude.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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