Neue OZ: Kommentar zu Bundestag / Rüstung / Panzer / Saudi Arabien
Geschrieben am 08-07-2011 |
Osnabrück (ots) - Fragwürdiges Geschäft
Zu den geplanten Panzer-Lieferungen an Saudi-Arabien schweigt sich
die Bundesregierung nach wie vor aus. Mit Hinweis auf die Pflicht zur
Geheimhaltung bleiben Angela Merkel und andere Regierungspolitiker
wortkarg wie selten. Nur wenige Stichworte sind zu vernehmen,
Verweise auf die strategische Bedeutung Saudi-Arabiens im Nahen
Osten, auf die Realpolitik und auf die Abschreckung gegen die
aggressive regionale Großmacht Iran. Wegen des beharrlichen
Schweigens bleibt Merkel gegenüber der Opposition in der Defensive.
Der SPD, den Grünen und der Linken fällt es daher leicht, sie als
unmoralisch vorzuführen.
Von den Regierungen in Russland und China hat Merkel bisher oft
deutlich die Einhaltung der Menschenrechte gefordert. Nun kann die
Öffentlichkeit nur rätseln, warum das gegenüber den strengen
Herrschern des Wüstenkönigreichs anders sein soll. Hat es zu tun mit
der Hilfe Saudi-Arabiens, als es um die Freilassung entführter
deutsche Staatsbürger im Jemen ging? Mit den größten Ölreserven der
Welt? Oder mit Israel?
Bekannt ist bisher lediglich eines: Das vorgesehene deutsche
Panzer-Geschäft ist mit den Regierungen in Jerusalem und Washington
abgestimmt. Warum deutet die Kanzlerin nicht deutlicher die Gründe
an? So bleibt der Eindruck, dass die Regierung einen Kompromiss
schließen musste, bei dem ihr selbst nicht ganz wohl war.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: 0541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
341779
weitere Artikel:
- Neue OZ: Kommentar zu USA / Raumfahrt Osnabrück (ots) - Revolutionäre Raumfahrt-Ära geht zu Ende
Da kommt Wehmut auf: Mit dem letzten Start eines Space Shuttle
geht die zweite große Ära der bemannten Raumfahrt zu Ende. Die
Älteren werden sich noch an die amerikanischen Apollo-Missionen
erinnern, die dem Menschen Neil Armstrong 1969 einen kleinen Schritt
auf den Mond, aber der Menschheit einen großen Sprung ermöglichten.
Nun endet nach 30 Jahren das ebenso revolutionäre Kapitel der
wiederverwendbaren Raumfähren.
Die Bilanz der 135 Shuttle-Flüge fällt gemischt mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
Britischer Journalismus am Pranger
Rosskur nötig
JOCHEN WITTMANN, LONDON Bielefeld (ots) - Die Jagd nach der Schlagzeile und der Zwang zur
exklusiven Story haben den Journalismus in Großbritannien
pervertieren lassen. Die Murdoch-Presse, sei es das Massenblatt Sun
oder die Schwesterzeitung News of the World, kannte wenig
Gewissensbisse, wenn sie die Konkurrenz am Kiosk ausstechen wollte.
Man setzte die dunklen Künste des Gewerbes ein. Sei es Täuschung,
Fallenstellen, verdecktes Filmen oder der Einsatz von Lockspitzeln:
Der Zweck heiligte die Mittel. Wenn sich ein Reporter als Scheich
verkleidet, um die mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Südsudan / Unabhängigkeit Osnabrück (ots) - Ein erhabener Moment
Trotz all der elementaren Probleme im Süden des Sudan lohnt es
sich, an diesem Tag innezuhalten. Mit der Abspaltung vom Norden des
Landes wird in Juba und anderen Städten die Gründung eines neuen
Staates gefeiert. Sage und schreibe knapp 99 Prozent der Bevölkerung
haben im Januar für diesen Schritt gestimmt. Wenn sich Menschen für
Freiheit und Unabhängigkeit entscheiden und dies offiziell Realität
wird, werden sie Zeugen eines erhabenen Moments.
Dabei darf nicht verschwiegen werden, mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Parteien / Umfrage / Kanzlerwahl Osnabrück (ots) - Aufs falsche Pferd gesetzt
Auch das noch: Mühsam hat sich die Koalition zu dem Versprechen
durchgerungen, Anfang 2013 Steuern zu senken. Vor allem die unpopulär
gewordene FDP setzt große Hoffnungen darauf, dass die Wähler dies
honorieren. Doch die ersten Reaktionen sind enttäuschend. Es scheint
so, als habe Schwarz-Gelb aufs falsche Pferd gesetzt.
Die neuen Umfragewerte sprechen jedenfalls eine deutliche Sprache.
Danach sind mehr als zwei Drittel der Deutschen der Ansicht, weniger
Schulden seien wichtiger mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Spanien / Stierkampf Osnabrück (ots) - Kulturgut? Keinesfalls!
Die Stierhatz von Pamplona mag noch so traditionsreich sein, sie
ist und bleibt, was sie immer war: Tierquälerei. Die drei Minuten
Adrenalin für einen Haufen Möchtegern-Toreros bedeuten für die Stiere
puren Stress und unvorstellbare Angst; am Abend werden die Tiere dann
aufgespießt. Mit Kulturgut hat das nichts gemein, im Gegenteil:
Stierläufe und -kämpfe sind antiquiert und entbehrlich, in Spanien
wie in allen anderen Ländern.
Losgelöst von der ethischen Frage nach dem Wert des Lebens, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|