Weser-Kurier: Sonntagsausgabe des Weser-Kurier zu den Krisen in der Welt
Geschrieben am 13-08-2011 |
Bremen (ots) - Sommer 2011. Die Börsen taumeln. Wir erleben die
größte Finanzkrise seit 1931. Das Kapital frisst wieder mal sich
selbst, während in Somalia die Menschen verhungern oder an der
Cholera sterben. Längst hat sich die Finanzwelt von der realen
Wirtschaft abgekoppelt. Fundamentale Daten zählen wenig. Ein bloßes
Gerücht genügt, um die Black Boxes zu aktivieren. In Bruchteilen von
Sekunden werden an den PCs automatische Handelsprogramme in Gang
gesetzt und richten verheerende Folgen an. Bisweilen wundert man sich
über den ökonomischen Unverstand der Politik. Doch noch
beängstigender ist die politische Dummheit der Wirtschaftslenker.
Ihre Logik endet an den Grenzen ihrer eigenen Interessen. Die bösen
Folgen lassen sich derzeit in jenen englischen Städten beobachten, in
denen der Mob wütet. Es bedurfte nur eines Anlasses, um die Sau
rauszulassen. In der knallharten Klassengesellschaft gibt es eine
hohe Gewaltlatenz, wie der Bielefelder Konfliktforscher Wilhelm
Heitmeyer konstatiert. Desintegration beflügelt Normlosigkeit.
Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@Weser-Kurier.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
347073
weitere Artikel:
- Stuttgarter Nachrichten: zu Lammert/Euro: Stuttgart (ots) - Die Stimmung in Euroland in mies. Merkel wird
das in den nächsten Wochen vor allem zuhause zu spüren bekommen. Der
Warnruf des Bundestagspräsidenten ist riskant, kommt aber zur rechten
Zeit. Denn es geht wirklich nicht, dass die Regierung die finanzielle
Zukunft des eigenen Landes verpfändet, ohne dem Parlament Zeit genug
zu geben, vor einer schwierigen Entscheidung klug abzuwägen und
ordentlich nachzudenken. Der Euro braucht schnell Hilfe.
Unbestritten. Aber das ist kein Grund, Merkel einen Blankoscheck
auszustellen. mehr...
- Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung Frankfurt (Oder) zur Kritik von Bundestagspräsident Norbert Lammert: Frankfurt/Oder (ots) - Binnen weniger Tage sollen die
Parlamentarier ihr Okay zum deutschen 190-Milliarden-Euro-Anteil
abgeben, meint Schwarz-Gelb. Höchste Zeit, dass Bundestagspräsident
Lammert die Regierenden daran erinnert, wer in einer Demokratie über
das Geld entscheidet. Denn die Kredite, die dafür aufgenommen werden
müssen, zahlt nicht irgendeine Bank. Sondern jeder einzelne
Steuerzahler. +++
Pressekontakt:
Märkische Oderzeitung
CvD
Telefon: 0335/5530 563
cvd@moz.de mehr...
- WAZ: Europa legt sich in die Kurve - Leitartikel von Ulrich Reitz Essen (ots) - Man kann aktuell die Euro-Krise am Fall Frankreichs
erzählen. Staatschef Sarkozy lehnte bislang eine Schuldenbremse ab,
wie sie Deutschland eingeführt hat. Eine Schuldenbremse verhindert,
dass Politiker heute Geschenke machen, die die Kinder der Beschenkten
morgen bezahlen müssen. Sarkozy empfand eine Schuldenbremse - zu
Recht - als Beschränkung seiner Möglichkeiten (Wähler zu kaufen).
Allerdings sind Schulden eines, vielleicht das größte Problem
Europas. Deshalb wäre es vernünftig, alle europäischen Länder würden
eine mehr...
- WAZ: Peinliche Partei - Kommentar von Miguel Sanches Essen (ots) - An Christian Wulff lag es nicht. Der Bundespräsident
hat am Samstag, am 50. Jahrestag des Mauerbaus, eher versucht, zu
versöhnen statt zu spalten; den früheren Bürgern der DDR gerecht zu
werden und lieber den Westdeutschen ("viele gewöhnten sich an die
Mauer") den Spiegel vorzuhalten. Es war vergebliche Mühe. Die Linke
hat ihm die Schau gestohlen. Die Ewiggestrigen unter ihnen haben für
die Bilder und für die Misstöne des Tages gesorgt. Sie haben die
Opfer verhöhnt und die Mauer relativiert. Ein Teil der Linken ist in mehr...
- WAZ: Vom Osten lernen - Kommentar von Dietmar Seher Essen (ots) - Die Hilfe war richtig und wichtig. Gut 20 Jahre
haben Kommunen aus dem Ruhrgebiet Milliardenbeträge für den Aufbau
Ost gespendet. Schienen und Straßen, Schulen und Kitas entstanden
neu, vielleicht hier und da sogar die von Helmut Kohl versprochenen
blühenden Landschaften. Worüber kaum gesprochen wurde: Die Städte im
Revier finanzierten das meist über Schulden. Sie müssen heute noch
dafür zahlen. Es ist nicht gewagt zu behaupten, dass zwischen
Duisburg und Dortmund auf diese Weise manche anhaltende finanzielle
Schieflage mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|