IAA 2011: Gaswirtschaft stärkt Erdgasmobilität / Gemeinschaftsunternehmen soll den Tankstellenausbau vorantreiben (mit Bild)
Geschrieben am 14-09-2011 |
Berlin (ots) -
Zum Auftakt der 64. Internationalen Automobil-Ausstellung wurde
von Automobilherstellern, Mineralölunternehmen und der Gaswirtschaft
in Frankfurt ein Zeichen für Erdgas und Bio-Erdgas als Kraftstoff
gesetzt. Die "Initiative für Erdgasmobilität", in der erdgas mobil
die Energiewirtschaft vertritt, hat eine Absichtserklärung
unterzeichnet und an Vertreter der Regierung übergeben. Darin wird
unter anderem eine weiter steigende Zahl an Erdgas-Tankstellen
zugesagt. Im ersten Schritt wird nun eine Gesellschaft gegründet, die
den Netzausbau vorantreiben soll.
Insgesamt mehr als 450 Energieversorgungsunternehmen und
Stadtwerke haben mit ihren Investitionen erreicht, dass mit nunmehr
900 Tankstellen in vielen Regionen Deutschlands eine gute Versorgung
mit dem günstigen und umweltfreundlichen Kraftstoff entstanden ist.
Ausgelöst durch die positiven Signale der Akteure der "Initiative für
Erdgasmobilität" soll nun ein weiterer Ausbau des Angebots
vorgenommen werden.
Unter Federführung der erdgas mobil GmbH, die sich der Vermarktung
und der Bereitstellung von technischen Dienstleistungen rund um den
alternativen Kraftstoff widmet, haben sich namhafte Investoren aus
der Energiewirtschaft als Gründungsgesellschafter
zusammengeschlossen, um gemeinsam den Tankstellenneubau
voranzubringen. Dazu zählen unter anderem die EnBW Gas Midstream
GmbH, E.ON Ruhrgas AG, Enovos Deutschland AG, EWE Energie AG, GASAG
Berliner Gaswerke AG, Gas-Union GmbH, Thüga Aktiengesellschaft und
die VNG - Verbundnetz Gas Aktiengesellschaft. Die Unternehmen sind
bereits mit eigenen Tankstellen im Markt aktiv und verstärken mit dem
Engagement in der neuen Gesellschaft ihre Aktivitäten für die bessere
Etablierung von Erdgas und Bio-Erdgas als Kraftstoff. Mit der EnBW
ist zum Kreis der erdgas mobil-Mitglieder zudem ein neuer, starker
Partner hinzugekommen.
Die neue Gesellschaft befindet sich in der Gründungsphase und hat
sich den Ausbau des Tankstellennetzes zur Hauptaufgabe gemacht. Zum
Jahresanfang 2012 soll das operative Geschäft aufgenommen werden.
Geplant ist nicht nur der Bau neuer Anlagen vor allem an
hochfrequentierten Standorten, sondern mittelfristig auch der Betrieb
bestehender Erdgas-Tankstellen für Energieversorgungsunternehmen. Auf
diese Weise soll die Kundenfreundlichkeit des Angebots und die
Effizienz des Netzausbaus gesteigert werden.
Dr. Gerhard Holtmeier, Aufsichtsratsvorsitzender der erdgas mobil
und Vorstand der Thüga Aktiengesellschaft, sieht in der Neugründung
einen wichtigen strategischen Schritt: "Neben dem Wärmemarkt ist der
Mobilitätssektor ein entscheidender Bereich, um die angestrebten
Klimaziele zu erreichen. Wir verfügen heute schon bundesweit über
eine flächendeckende Tankstellen-Infrastruktur sowie eine breite
Modellpallette an attraktiven Erdgas-Fahrzeugen. Die anvisierte
CO2-Reduktion im Verkehrsbereich lässt sich gerade mit Erdgas und
Bio-Erdgas als Kraftstoff schnell und effizient erreichen.
Entsprechend wollen wir uns in diesem Feld weiterhin langfristig
engagieren. Eine Leistungsfähigkeit von 130 Oktan bei rund 50 Prozent
niedrigeren Kraftstoffkosten und beliebiger Beimischbarkeit von
erneuerbarem Bio-Erdgas sind unschlagbare Vorteile. Im Übrigen hat
ein privat genutztes Fahrzeug einen vergleichbaren Energieverbrauch
wie ein Haushalt, woraus gute Wachstumspotenziale für den
Erdgasabsatz entstehen können. Mit der neuen Gesellschaft wollen wir
daher den Neubau von Tankstellen beschleunigen und effizienter
voranbringen. Auch werden wir den Energieversorgungsunternehmen
attraktive Angebote für den professionellen Betrieb der bestehenden
Tankanlagen machen."
Der alternative Kraftstoff Erdgas hat großes Potenzial, noch
umweltschonender zu werden: In ihrer Absichtserklärung spricht sich
die "Initiative für Erdgasmobilität" dafür aus, dass der Anteil an
Bio-Erdgas bis 2015 bei förderlichen politischen Rahmenbedingungen
auf 20 Prozent steigen kann. Das bedeutet nicht nur weniger
CO2-Emissionen (gegenüber Benzin kann der Ausstoß um rund 39 Prozent
gesenkt werden), sondern auch mehr Unabhängigkeit vom Erdölmarkt. Das
verwendete Bio-Erdgas wird nachhaltig in der Region erzeugt. Immer
häufiger kommen dabei Biomüll und andere Reststoffe zum Einsatz.
Über erdgas mobil
erdgas mobil ist eine Initiative führender Unternehmen der
deutschen Gaswirtschaft, um Erdgas und Bio-Erdgas als Kraftstoff
stärker auf dem Markt zu etablieren. Der an mittlerweile rund 900
Tankstellen in Deutschland erhältliche alternative Kraftstoff hat vor
allem durch die Beimischung von Bio-Erdgas das Potenzial, langfristig
einen bedeutenden Beitrag zur Verringerung von Emissionen im
Straßenverkehr - insbesondere von CO2, Lärm, Stickoxiden und
Feinstaub - zu leisten. So werden beispielsweise bei einer
20prozentigen Bio-Erdgas-Beimischung gegenüber einem Benziner rund 39
Prozent CO2 eingespart. Der Preis für den alternativen Kraftstoff
liegt durchschnittlich rund 50 Prozent unter dem für Benzin,
gegenüber Diesel können 30 Prozent gespart werden.
Druckfähiges Bildmaterial und weitere Informationen unter
www.erdgas-mobil.de
Pressekontakt:
Ulrike Rusch, Projektleitung Online / PR
erdgas mobil GmbH
Telefon: +49 (0)30 - 2008 95 97 1885
E-Mail: presse@erdgas-mobil.de
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