Neues Deutschland: Berliner Wahlen und die A 100
Geschrieben am 18-09-2011 |
Berlin (ots) - Über den Weiterbau der Berliner Stadtautobahn A 100
von Neukölln zum Treptower Park waren die Fraktionen bis zur
gestrigen Abgeordnetenhauswahl tief zerstritten. Da die Wahl aber
nichts daran geändert hat, dass es Befürworter und Gegner gibt,
beginnt nun die Suche nach Kompromissen. Möglichkeiten dafür gibt es
eine ganze Reihe: Die A 100 wird gebaut, darf aber nur mit Tempo 30
befahren werden. Die A 100 wird gebaut, aber nur für den
Fahrradverkehr freigegeben. Die A 100 wird nicht gebaut, an ihrer
Stelle aber eine Autobahn mit der noch freien Bezeichnung A 50. Die A
100 wird gebaut, aber nur in Fahrtrichtung stadtauswärts. Die A 100
wird nicht gebaut, aber alle Gegner des Projekts bekommen Fahrverbot.
Die A 100 wird gebaut, aber alle Befürworter des Projekts bekommen
Fahrverbot. Die A 100 wird gebaut, nach einem Jahr Probebetrieb aber
wieder abgerissen. Die A 100 wird nicht gebaut, dafür aber alle
anderen Straßen in der Hauptstadt in Klaus-Wowereit-Allee umbenannt.
Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion
Telefon: 030/2978-1715
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Emotionen geführt. Aber es war kein Wellness-Wahlkampf. Seine Wähler
und seine potenziellen Koalitionspartner wissen, falls sie hingehört
haben, was jetzt kommt: Die A 100 wird gebaut, ohne Wenn und Aber.
Der Flughafen Schönefeld wird nicht nur gebaut, sondern schon bald
ausgebaut, und bis spät abends wird geflogen. Basta. Und die Mieten
werden in Berlin steigen. Wer im Wahlkampf anderes versprochen hat,
hat eben zu viel versprochen. Wowereit ist kein Pirat, der mehr...
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