FBW-Prädikat "besonders wertvoll" für außergewöhnliche Kinostarts
Geschrieben am 11-10-2011 |
Wiesbaden (ots) - Gleich drei Filmproduktionen aus Deutschland
starten mit höchster Auszeichnung der Deutschen Film- und
Medienbewertung in den Kinos
Wiesbaden, 11. Oktober 2011. Im bezaubernden Kinder-Animationsfilm
LAURAS STERN UND DIE TRAUMMONSTER (Start: 13.Oktober) muss die
Titelheldin zusammen mit ihrem kleinen Bruder in die Traumwelt
reisen, um ein entführtes Spielzeug aus den Händen der bösen
Traummonster zu befreien. Doch nur mit viel Mut und gemeinsamen
Kräften kann dies auch gelingen. Die liebevoll gezeichneten Figuren
und die fantasievolle Welt, in der sie sich bewegen, erschaffen schon
für die jüngsten Zuschauer ein wunderschönes Filmerlebnis und eine
würdige Fortsetzung der Abenteuer rund um die kleine mutige Laura und
ihren Zauberstern. Die FBW-Jury vergab für diese "vergnügliche und
mit viel Phantasie in unterhaltsame Filmbilder umgesetzte
Bilderbuchgeschichte" das höchste Prädikat "besonders wertvoll".
Auch in DREIVIERTELMOND (Start: 13. Oktober) ist ein kleines
tapferes Mädchen die Heldin der Geschichte. Zusammen mit ihrer Mutter
kommt die 6jährige Hayat nach Deutschland und lernt dort den
granteligen Taxifahrer Hartmut kennen (grandios gespielt von Elmar
Wepper). Als Hayats Mutter verreisen muss und ihre Oma ins
Krankenhaus kommt, ist es Hartmut, der für das Mädchen, das kein Wort
deutsch spricht, zur einzigen Vertrauensperson wird. Im Zentrum
dieser wunderschönen Tragikomödie steht die Beziehung zwischen dem
eigenbrötlerischen Hartmut und dem bezaubernden türkischen Mädchen.
Die FBW-Jury zeichnete diese ganz besondere "Begegnung der Kulturen"
mit dem Prädikat "besonders wertvoll" aus und schreibt: "Sehr stimmig
und mit einer immer spürbaren Liebe des Filmemachers zu seinen
Figuren inszeniert".
Im November 1971 trat der Schauspieler und Künstler Klaus Kinski
in der Deutschlandhalle in Berlin mit einer Neuinterpretation des
Neuen Testaments als Bühnenstück auf. Doch schnell endete der Abend
in wüstem Durcheinander und gegenseitigen Beschimpfungen von Publikum
und Künstler. Dass Kinski nicht nur Schauspieler, sondern vor allem
auch Provokateur war, zeigt sich in dieser filmischen Dokumentation
eines wahrhaft Aufsehen erregenden Abends. Bereits 2008 kam JESUS
CHRISTUS ERLÖSER in die deutschen Kinos, in dieser Woche startet der
Film erneut. Für die FBW-Gutachter "ein faszinierendes filmisches
Zeitdokument". Aus diesem Grund vergab die Jury das höchste Prädikat
"besonders wertvoll".
Prädikatsfilme vom 13. Oktober 2011
Lauras Stern und die Traummonster
Animationsfilm, Kinderfilm. Deutschland 2011. Filmstart:
13.10.2011
Gerne würde Laura ihren kleinen Bruder Tommy öfter mit zum Spielen
mitnehmen. Doch die ganze Zeit trägt Tommy seinen Beschützmichhund
mit sich herum, da er sich ohne ihn nicht aus dem Haus traut. Als der
Hund eines Nachts verschwindet und Tommy Angst hat, die Traummonster
hätten ihn entführt, muss Laura ihren Stern zu Hilfe rufen. Der nimmt
die beiden Kinder mit ins Traumland und gemeinsam machen sie sich
auf, Beschützmichhund zu befreien. Der dritte Film um Laura und ihren
Stern ist ein weiteres fantastisches Abenteuer für die kleinsten
Zuschauer. Die Figuren und ihre Welt sind einfach und mit Liebe zum
Detail gestaltet. Regisseur Thilo Rothkirch setzt die bekannte
literarische Vorlage von Klaus Baumgart eins zu seins um. Die Bilder
überzeugen mit ihrer schönen Farbigkeit und den fantasievoll
gestalteten "Traumeingängen". Alles wirkt so märchenhaft wie ein
Kindertraum, wo Fantasie und Wirklichkeit aufeinandertreffen. Als
Sprecher leihen bekannte Größen wie Bernhard Hoëcker, Désirée Nick
und Ralf Schmitz den Figuren ihre Stimmen. Besonders liebenswert ist
die Figur des Lichtfängers, der zum komischen Held der Geschichte
wird. Erzählung und Montage sind kindgerecht und lassen den Kleinen
auch Momente der Entspannung. Eine gelungen erzählte Kindergeschichte
mit hübschen Farbspielen und schönen Einfällen.
http://www.fbw-filmbewertung.com/film/lauras_stern_und_die_traummo
nster
Dreiviertelmond
Spielfilm, Tragikomödie. Deutschland 2011. Filmstart: 13.10.2011
Hartmut ist Taxifahrer und ein wortkarger Eigenbrötler. Seine
Ehefrau hat ihn gerade verlassen, seine Tochter schaut sporadisch bei
ihm vorbei und seine Mitmenschen nerven ihn. Und so reagiert er nicht
gerade freundlich, als eine junge Türkin mit ihrer kleinen Tochter
Hayat zu ihm ins Taxi steigt. Die kleine Hayat soll solange ihre
Mutter arbeitet bei ihrer Großmutter bleiben, die jedoch kurz nach
ihrer Ankunft ins Krankenhaus kommt. Die kleine Türkin, die kein
Deutsch spricht, ist nun allein und kennt niemanden in der ganzen
Stadt. Keiner bemerkt das Kind im Krankenhaus, sie marschiert völlig
unbemerkt nach draußen und stößt ausgerechnet auf Hartmut, der sich
ihrer zunächst widerwillig annimmt. Eine ungleiche Freundschaft
zwischen einem grummeligen Mann und dem aufgeweckten türkischen
Mädchen beginnt. Elmar Wepper überzeugt in der Rolle des mürrischen
Taxifahrers. Die Dialoge im bunten Sprachmix sind frisch und pfiffig
und Hayat erobert die Herzen der Zuschauer im Sturm. Lakonischer Witz
und Ironie lockern die rührende Geschichte auf, thematisieren und
demontieren Klischees und halten auch unserer Gesellschaft einen
liebevollen Spiegel vor.. Christian Zübert ist eine zauberhafte
Tragikomödie gelungen, die durch ihren Charme Sprachbarrieren einfach
vergessen lässt.
http://www.fbw-filmbewertung.com/film/dreiviertelmond
Jesus Christus Erlöser
Dokumentarfilm. Deutschland 2008. Filmstart: 13.10.2011
Eine Künstlerperformance der Extraklasse: 5.000 Besucher waren im
November 1971 in die Deutschlandhalle gekommen, um Klaus Kinskis
Interpretation vom Neuen Testament zu hören. Der Film ist ein
faszinierendes Zeitdokument, das mit extrem reduzierten Mitteln eine
äußerst intensive Wirkung entwickelt. Der Sog von Kinskis besonderer
Diktion, seine rebellische, antikapitalistische Interpretation der
Bibel in der Melange mit seiner Selbstinszenierung als
Wahrheitsverkünder und Ankläger machen diesen Auftritt zu einer
Provokation, die das Publikum im Saal aufheizt und sich schnell in
einer rasenden Beschimpfungsorgie entlädt. Auch 40 Jahre später ein
äußerst reizvolles Werk, das stark emotionalisiert.
http://www.fbw-filmbewertung.com/film/jesus_christus_erloeser
Pressekontakt:
Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
Schloss Biebrich Rheingaustraße 140
65203 Wiesbaden
Tel: 0611/ 96 60 04 -18
Fax: 0611/ 96 60 04 -11
info@fbw-filmbewertung.com
www.fbw-filmbewertung.com
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