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Mindestsicherungsquote im Osten Deutschlands weiter rückläufig

Geschrieben am 17-10-2011

Wiesbaden (ots) - Im Osten Deutschlands sind immer weniger
Menschen auf existenzsichernde finanzielle Hilfen des Staates
angewiesen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des
Internationalen Tags zur Beseitigung der Armut mitteilt, lag in den
neuen Ländern (einschließlich Berlin) Ende 2009 die Quote der
Empfänger sozialer Mindestsicherung bei 14,5 % und damit auf dem
niedrigsten Stand seit 2006 mit damals 16,0 %.

Am stärksten war der Rückgang in Mecklenburg-Vorpommern. 2006
waren dort 17,8 % der Bevölkerung auf soziale
Mindestsicherungsleistungen angewiesen, 2009 waren es 15,0 %. In den
anderen ostdeutschen Flächenländern ging der Anteil der Menschen, die
entsprechende Leistungen bezogen, seit 2006 ebenfalls kontinuierlich
zurück.

In Berlin und in den westdeutschen Bundesländern waren die
Mindestsicherungsquoten 2009 im Vergleich zu 2006 ebenfalls
niedriger. Im Unterschied zu Ostdeutschland gab es in den meisten
dieser Länder in 2009 jedoch einen leichten Anstieg gegenüber dem
Vorjahr. In allen vier Jahren war die Quote in Berlin am höchsten und
in Bayern am niedrigsten. Am Jahresende 2009 bezog in Berlin etwa
jeder Fünfte (19,5 %) entsprechende Leistungen. In Bayern war 2009
lediglich etwa jeder Zwanzigste (4,9 %) auf
Mindestsicherungsleistungen angewiesen.

Die Transferleistungen der sozialen Mindestsicherungssysteme sind
finanzielle Hilfen des Staates, die zur Sicherung des grundlegenden
Lebensunterhalts dienen. Dazu zählen folgende Leistungen: *
Arbeitslosengeld II/Sozialgeld nach dem Zweiten Buch Sozialgesetzbuch
(SGB II "Grundsicherung für Arbeitsuchende"), * Laufende Hilfe zum
Lebensunterhalt außerhalb von Einrichtungen nach dem SGB XII
"Sozialhilfe", * Laufende Grundsicherung im Alter und bei
Erwerbsminderung nach dem SGB XII "Sozialhilfe", * Regelleistungen
nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG) und * Leistungen der
Kriegsopferfürsorge nach dem Bundesversorgungsgesetz (BVG).

Detaillierte Daten und weitere Informationen enthält die
Gemeinschaftsveröffentlichung "Soziale Mindestsicherung in
Deutschland 2009" der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder.
Sie ist unter www.destatis.de im Bereich Publikationen >
Fachveröffentlichungen > Sozialleistungen sowie im Internetauftritt
der Bund-Länder-Arbeitsgruppe Sozialberichterstattung unter
www.amtliche-sozialberichterstattung.de abrufbar.

Eine Tabelle bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung
unter www.destatis.de.

Weitere Auskünfte gibt:

Zweigstelle Bonn, Johannes Proksch, Telefon: (0611) 75-8705,
www.destatis.de/kontakt



Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
E-Mail: presse@destatis.de


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