LVZ: Mißfelder fordert Wirtschaftsflügel zum Widerstand gegen Mindestlohn-Pläne auf / Auskömmlicher Mindestlohn für Familienvater müsste bei 13 Euro liegen
Geschrieben am 01-11-2011 |
Leipzig (ots) - Die jetzt von der CDU-Führung unter angela Merkel
angestoßene Mindestlohn-Debatte werde, nach Ansicht des Chefs der
Jungen Union, Philipp Mißfelder, nicht bei einer Stundenlohn-Höhe von
6,90 Euro enden, sondern vermutlich zu einer Debatte um einen
Mindestlohn von bis zu 13 Euro führen. Mißfelder, der auch
Präsidiumsmitglied der CDU ist, sagte in einem Gespräch mit der
"Leipziger Volkszeitung" (Dienstag-Ausgabe): "Jetzt ist die Stunde
für den Wirtschaftsflügel gekommen, sich der Diskussion zu stellen
und standhaft zu bleiben. Die Union wird nicht gewinnen, wenn sie nur
von einem Flügel getragen wird", warnte er. "Es gibt erhebliche
Widerstände in der Jungen Union und in der Mittelstandsvereinigung.
Das letzte Wort über den Erfolg dieses Antrages mit Blick auf den
Leipziger Bundesparteitag ist noch nicht gesprochen", so der
Politiker. Angesichts vorhandener Gerechtigkeitslücken warnte
Mißfelder vor der Neigung der Politik, in all den damit verbundenen
Fragen die Lösungskompetenz für sich zu reklamieren. Im Ergebnis
würde Politik dann daran gemessen werden, ob sie das subjektive
Gerechtigkeitsgefühl der Menschen erfüllt habe. "Ich glaube nicht,
dass das mit einem Mindestlohn von 6,90 Euro gelingen wird. Schon
jetzt sagen objektive Analysen, dass ein auskömmlicher
Mindeststundenlohn für einen Familienvater mit zwei Kindern zwischen
12 und 13 Euro liegen müsste." Die CDU dürfe nicht in einen
Wettbewerb eintreten nach dem Motto: Wer biete mehr? "Dies würde nur
dazu führen, dass die Höhe des Mindestlohns zukünftig vor jeder
größeren Wahl zu einem Gegenstand der Auseinandersetzung wird. Dabei
wird die Union nicht gewinnen können", sagte Mißfelder.
Pressekontakt:
Leipziger Volkszeitung
Büro Berlin
Telefon: 030/233 244 0
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
360876
weitere Artikel:
- OV: MEINE MEINUNG: Ruinös
Von Angelika Hauke Vechta (ots) - Kleine Betriebe, die sich so gerade über Wasser
halten, werden Probleme bekommen, wenn ein Mindestlohn eingeführt
wird. Ihre Gewinnspanne ist meist gering. Doch die Globalisierung,
die auf absolut rücksichtslose Gewinnmaximierung um jeden Preis
setzt, hat die freie soziale Marktwirtschaft großflächig ausgehebelt.
Arbeitnehmer, aber auch der Sozialstaat, wurden in die Verliererecke
gedrängt. Wenn der Lohn zum Leben nicht reicht, geht dies auf Kosten
des Staates, der zubuttern muss - viele Firmen dagegen steigerten so mehr...
- OV: MEINE MEINUNG: Assad und der Westen
Von Dirk Dasenbrock Vechta (ots) - Bis heute gilt Syrien im Nahen und Mittleren Osten
als Ordnungsmacht. Diese Begrifflichkeit ist ein Relikt des Kalten
Krieges, als sich die Sowjetunion und die USA gegenüberstanden. Heute
ist die Lage sehr viel unübersichtlicher. Aber eines ist klar: Der
syrische Diktator Assad lässt sein eigenes Volk niederschießen. Und
niemand hindert ihn daran. Der Fall Libyen hat gezeigt, dass ein
Volk, das gegen den eigenen, bis an die Zähne bewaffneten Despoten
aufbegehrt, jede Hilfe gebrauchen kann. Die Mär, dass bloße
Luftunterstützung mehr...
- Ort der Geburt ist wie Sechser im Lotto Friedrichsdorf/Paris (ots) - World Vision: "Jedes Kind hat ein
Recht auf Nahrung, Gesundheit und Bildung"
Die internationale Kinderhilfsorganisation World Vision macht im
Vorfeld des G20-Gipfels in Cannes darauf aufmerksam, dass der Ort der
Geburt immer noch darüber entscheidet, ob ein Kind genug zu essen und
Zugang zu Gesundheitssystemen hat. "Der Ort der Geburt ist wie ein
Sechser im Lotto", sagt Marwin Meier, Referent für Gesundheit. "In
Frankreich hat ein Kind beispielsweise eine 43 Mal höhere Chance,
seinen 5. Geburtstag mehr...
- Piratenpartei streitet über Umgang mit Jörg Tauss
"Report Mainz", heute, 1. November 2011, 21.45 Uhr im Ersten Mainz (ots) - Berliner Piraten-Abgeordnete kritisieren: Partei hat
keine klare Linie / Führende Piraten-Politiker aus Landesverbänden
fordern zweite Chance
Mainz - In der Piratenpartei ist ein heftiger Streit über den
Umgang mit dem früheren SPD-Bundestagsabgeordneten Jörg Tauss
entbrannt. Darüber berichtet das ARD-Politikmagazin "Report Mainz"
heute Abend um 21.45 Uhr im Ersten. Führende Politiker aus
Landesverbänden der Piratenpartei fordern im Interview mit "Report
Mainz", dem wegen des Besitzes von Kinderpornographie verurteilten mehr...
- Michalk: Barrierefreiheit in der gesundheitlichen Versorgung ausweiten Berlin (ots) - Alle Menschen mit Behinderungen sollen einen
barrierefreien Zugang zu den Gesundheitsdiensten haben. Hierzu
erklärt die Behindertenbeauftragte der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen
Bundestag, Maria Michalk:
"Wir haben in Deutschland für die gesundheitliche Versorgung von
Menschen mit Behinderungen im Fünften Buch Sozialgesetzbuch eine
eigenständige Regelung zur Barrierefreiheit. Den besonderen Belangen
von Menschen mit Behinderungen ist damit Rechnung zu tragen.
Früherkennungsuntersuchungen, Zugang zu Rehabilitation, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|