Wann muss eine Betriebsrente angepasst werden?
Geschrieben am 28-11-2011 |
Köln (ots) - Nach § 16 Absatz 1 des BetrAVG, dem Gesetz zur
Verbesserung der betrieblichen Altersversorgung (bAV), ist ein
Arbeitgeber verpflichtet, eine seinen Mitarbeitern gegenüber
zugesagte Altersversorgung alle drei Jahre auf Anpassung der
laufenden Betriebsrente zu prüfen und die Höhe nach billigem Ermessen
neu festzulegen. Danach gilt die Verpflichtung als erfüllt, wenn die
Anpassung nicht geringer ist als der Anstieg des
Verbraucherpreisindexes für Deutschland oder der Nettolöhne
vergleichbarer Arbeitnehmergruppen des Unternehmens im
Prüfungszeitraum. Die Anpassungspflicht durch den Arbeitgeber als
Versorgungsschuldner entfällt, wenn die laufenden Leistungen jährlich
mindestens um 1% angehoben werden. In einem zeitlichen Abstand von 3
Jahren hat der Arbeitgeber also für jeden seiner Betriebsrentner
individuell den Kaufkraftverlust auszugleichen. Die Verpflichtung zur
Betriebsrentenanpassung hängt auch von der wirtschaftlichen Lage des
Arbeitgebers ab. Die Vorschrift des § 16 BetrAVG soll also die
inflationsbedingte Abwertung von Betriebsrenten verhindern.
Bei allen Formen und Gestaltungsmöglichkeiten der bAV trifft den
Arbeitgeber und nicht die eingeschalteten Versorgungsträger
(Lebensversicherer, Pensions- oder Unterstützungskassen) diese
Verpflichtung (BAG vom 14.08.1980 - 3 AZR 437/79 -, AP BGB § 242
Ruhegehalt-Unterstützungskassen Nr. 12).
Die Arbeitgeber bzw. deren Personalleiter sind somit gut beraten,
wenn sie sich bei der Verwaltung und Pflege ihrer
Betriebsrentenverpflichtungen professionellen Rat einholen, um die
entsprechenden Haftungsgefahren auch bei Betriebsrentenanpassungen
abwälzen zu können. Diese Empfehlung betrifft auch die juristisch
fundierte betriebsrentenrechtliche Beratung im Allgemeinen.
Im Rahmen von Beratungsvorgängen zur betrieblichen
Altersversorgung ist grundsätzlich eine strikte Kompetenzverteilung
zu wahren. Diese wird dadurch erreicht, dass die Erbringung der
erforderlichen Dienstleistungen über ein professionelles Netzwerk zu
erfolgen hat, in dem die unterschiedlichen Aufgabenstellungen den
unterschiedlichen Know-how-Trägern zugewiesen werden.
Der Deutsche bAV Service (www.deutscher-bav-service.de)
koordiniert vor diesem Hintergrund eine umfassende rechtssichere
Beratung für Arbeitgeber, Arbeitnehmer, Betriebsräte und Berater und
garantiert den genannten Gruppen einhergehend hohe Kompetenz,
Professionalität und standardisierte Abläufe.
Pressekontakt:
Deutscher bAV Service c/o Kenston Services GmbH
Siegburger Straße 126 - 50679 Köln
Telefon 0221 716 176 - 0 - Telefax 0221 716 176 - 50
info@dbav-service.de - www.deutscher-bav-service.de
Ansprechpartnerin: Ann Pöhler, Pressereferentin »Deutscher bAV
Service«
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
365818
weitere Artikel:
- Europäische Offshore-Pläne sind Chance für deutsche Offshore-Windindustrie / Windenergie-Agentur WAB auf europäischer Offshore-Konferenz stark vertreten Bremerhaven, Berlin (ots) - Die europäischen Pläne zum Ausbau der
Offshore-Windenergie bedeuten nach Angaben des Branchenverbandes
Windenergie-Agentur WAB für die deutsche Offshore-Windindustrie
aufgrund ihrer Position eine Chance. Darauf weist der Verband im
Rahmen der diesjähringen europäischen Offshore-Konferenz in Amsterdam
hin.
"Offshore-Wind ist ein europäisches Geschäft und die WAB verfolgt
daher gemeinsam für die deutschen Offshore-Wind-Unternehmen den Weg
der Internationalisierung weiter", erklärt Ronny Meyer,
Geschäftsführer mehr...
- Einladung zur MPC-Pressekonferenz Hamburg (ots) -
Sehr geehrte Damen und Herren,
die Hamburger MPC Industries hat am Wochenende mit der Münchner
MAN AG die Verträge zur Übernahme der Ferrostaal AG in Essen
unterzeichnet. Über die Details möchten wir Sie gerne informieren und
Ihre Fragen beantworten. Aus diesem Grunde laden wir Sie herzlich ein
zu einer Pressekonferenz heute, Montag den 28.11.2011 um 12.00 Uhr am
Hauptsitz der MPC in Hamburg, Palmaille 75.
Mit freundlichen Grüßen
Ulrich Bieger
MPC Industries
Pressekontakt:
Ulrich Bieger
Telefon: mehr...
- Quo Vadis: Deutsche Solarbranche wirklich vor dem Aus? Karlsruhe (ots) - Baden-Württemberg Grün! Aus für AKW! Reihenweise
melden Produzenten der Solarbranche Kurzarbeit an.
Eine Studie der German Consulting Group (GCG), Karlsruhe, wie die
kritische Situation am deutschen Solarmarkt aktiv gemeistert werden
soll:
Die Prognosen sind düster. Laut einer aktuellen Studie der Sarasin
Bank soll die Mehrheit der deutschen Unternehmen der Solarbranche
keine Zukunft mehr haben.
Die aktuelle Befragung in Deutschland ansässiger Solarunternehmen
von GCG bestätigt zwar: Über 80% der mehr...
- Trucks go global, Trucks go green / Studie von Oliver Wyman zur Zukunft der Nutzfahrzeugbranche München (ots) -
- Weltmarkt für Nutzfahrzeuge wächst, bleibt aber volatil
- Globalisierung geht in die nächste Runde
- E-Trucks werden zum Milliardenmarkt
- Mit neuen Geschäftsmodellen mehr Differenzierung schaffen
Nutzfahrzeughersteller stehen vor gewaltigen Herausforderungen. Ob
nachhaltige Verbesserung der Profitsituation in unsicheren
wirtschaftlichen Zeiten, verstärkte Globalisierung, umweltfreundliche
Trucks oder innovative LKW-Vernetzung - den CEOs gehen die Topthemen
in den nächsten Jahren nicht aus. Wollen mehr...
- BayernInvest erzielt erstklassige Umfrageergebnisse - Platz 1 unter den mittelgroßen KAGen im Telos Investor Screening 2011 - Sehr gute Resultate bei der Analyse durch Frontiers Management Consulting München (ots) - Das Investor Screening 2011 - eine jährliche
Erhebung von Telos und Homburg&Partner - bestätigt der BayernInvest
wie im Vorjahr den ersten Platz unter den mittelgroßen Assetmanagern
in Deutschland. Basis der Befragung sind 277 Interviews mit
institutionellen Entscheidungsträgern zur Zufriedenheit mit ihren
Assetmanagern. Die Teilnehmer stammen aus den Investorengruppen
Versicherer, Banken, Corporates, Altersvorsorgeeinrichtungen und
Sonstige, wie z.B. Stiftungen und Gewerkschaften. Die Studie ist
somit repräsentativ mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|