Zahl der Pensionierungen von Lehrkräften in 2010 weiterhin hoch
Geschrieben am 06-12-2011 |
Wiesbaden (ots) - Rund 19 600 verbeamtete Lehrerinnen und Lehrer
wurden im Jahr 2010 in den Ruhestand versetzt. Wie das Statistische
Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, entspricht dies dem bisherigen
Höchstwert des Jahres 2007. Gegenüber 2009 erhöhte sich die Zahl der
Pensionierungen um 5,6 % (+ 1 000 Pensionierungen).
In den Jahren 2006 bis 2010 gingen jährlich durchschnittlich 19
100 verbeamtete Lehrkräfte in den Ruhestand. Zum Vergleich: Vor 1999
gab es pro Jahr nie mehr als 11 000 Pensionierungen. Ursache für das
hohe Niveau der letzten Jahre sind die zahlreichen Einstellungen von
Lehrpersonal in den 1960er und 70er Jahren. Diese werden
voraussichtlich auch in den kommenden zehn Jahren für eine hohe Zahl
an Pensionierungen sorgen.
Zu Beginn des Jahres 2011 erhielten insgesamt rund 295 000
ehemalige Lehrerinnen und Lehrer Ruhestandsbezüge. Gegenüber dem
Vorjahr erhöhte sich die Gesamtzahl der Ruhegehaltsempfänger um 4,9
%.
Der Anteil der Lehrerinnen und Lehrer, die aufgrund von
Dienstunfähigkeit in Pension gingen, sank im Jahr 2010 leicht auf
rund 21 % (2009: 22 %). Dies entspricht dem tiefsten Stand seit
Beginn der statistischen Erfassung im Jahr 1993. Damit lag der Anteil
der Dienstunfähigkeit bei Lehrkräften auf dem Niveau der übrigen
Beamten bei Bund, Ländern und Gemeinden für die ebenfalls die
Regelaltersgrenze 65 Jahre gilt. Das durchschnittliche Alter, mit dem
Lehrerinnen und Lehrer im Jahr 2010 wegen Dienstunfähigkeit in den
Ruhestand gingen, lag bei 58,2 Jahren.
Gleichzeitig stieg beim Lehrpersonal der Anteil derer, die nach
Erreichen einer Altersgrenze in den Ruhestand gingen, auf 79 % (2009:
78 %). Im Durchschnitt waren die Lehrkräfte, die im Jahr 2010 in den
Ruhestand versetzt wurden, 62,7 Jahre alt.
Detaillierte Daten zu diesem Thema enthält die Fachserie 14, Reihe
6.1 "Versorgungsempfänger des öffentlichen Dienstes", die unter
www.destatis.de, Pfad: Publikationen > Fachveröffentlichungen >
Finanzen und Steuern erhältlich ist.
Weitere Auskünfte gibt:
Dr. Alexandros Altis, Telefon: (0611) 75-4105,
www.destatis.de/kontakt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
E-Mail: presse@destatis.de
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