WAZ: Die Lücken im Gesetz. Kommentar von Dietmar Seher
Geschrieben am 11-12-2011 |
Essen (ots) - Wer im Milieu der organisierten Kriminalität seine
Milliarden mit Drogen macht, braucht bisher ein aufwendiges System.
Kola-Bauern gehören dazu, Hanfplantagen und Schmuggelwege.
Das alles sind "Kosten". Zumal die Kenntnisse über Schlupfwinkel
der Balkan-Route von den Mohnfeldern Afghanistans in die Großstädte
Europas Zollfahndern längst als Rüstzeug mitgegeben werden.
Die Chemie aus der Küche ist da ein profitabler Ersatz. Sie
berauscht die Klientel genau so. Sie beeinflusst deren Psyche kaum
weniger. Sie ist billig in der Produktion, verspricht abenteuerliche
Gewinne und wird im Zweifel mit dem lockenden und verharmlosenden
Prädikat "legal" gedealt. Badesalz - warum nicht?
Für den Staat gibt es also Handlungsdruck. "Legal Highs" schaden
der Gesundheit so wie es Kokain und Heroin tun. Sie kosten
nachgewiesenermaßen Leben.
Nur jagt der Gesetzgeber hier wie der Hase hinter dem Igel her. Er
kann die Lücken im Betäubungsmittelgesetz gar nicht so schnell
stopfen wie es neue Substanzen aus der Hinterhofküche gibt.
Die Juristen arbeiten in Deutschland und europaweit an Auswegen,
um den gefährlichen Produkten den Vertriebsweg zu versperren.
Hoffentlich finden sie eine schnelle Lösung.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
368284
weitere Artikel:
- Südwest Presse: Kommentar zu Klimagipfel Ulm (ots) - In den Klimagipfel in Kopenhagen 2009 hatten Politiker
noch viele Hoffnungen gesetzt. Um so größer war die Enttäuschung, als
kaum etwas vereinbart wurde, um dem Klimawandel Einhalt zu gebieten.
Es war nur noch von "Flopenhagen" die Rede. Für die 17.
Weltklimakonferenz im südafrikanischen Durban hatten die meisten
Politiker in Berlin hingegen bereits im Vorfeld schwarz gesehen.
Kanzlerin Angela Merkel sprach in der Haushaltsdebatte Ende November
schon mal vorsorglich von einer "schwierigen Situation", dass in
Durban nicht mehr...
- Kölner Stadt-Anzeiger: Eine Milliarde Euro für Kita-Ausbau in NRW Köln (ots) - Für den Ausbau und den Betrieb von Krippenplätzen für
Kinder unter drei Jahren wird die Landesregierung in den nächsten
Jahren den Kommunen mehr als eine Milliarde Euro zur Verfügung
stellen. Im nächsten Jahr sollen die Kommunen zusätzlich 102
Millionen Euro erhalten. Danach steigt der Betrag bis 2018
kontinuierlich auf 200 Millionen Euro. Darauf hat sich die Regierung
nach Informationen des "Kölner Stadt-Anzeiger" mit den kommunalen
Spitzenverbänden verständigt. Aus Teilnehmerkreisen wird berichtet,
es seien "nur mehr...
- Kölner Stadt-Anzeiger: Bosbach will im "Berliner Kreis" der CDU für eine andere Europapolitik werben
Mißfelder hat Teilnahme an neuem konservativen Kreis abgesagt Köln (ots) - Der Vorsitzende des Bundestags-Innenausschusses,
Wolfgang Bosbach (CDU), will im konservativen "Berliner Kreis" auch
für eine andere Europapolitik streiten. "Konservative fühlen sich in
der Union nicht mehr heimisch", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger"
(Montag-Ausgabe). "Und meine Sorge ist nicht, dass sie zur
politischen Konkurrenz überlaufen, sondern dass sie sich von der
Politik abwenden." Er fügte hinzu: "Allein die regelmäßige Klage,
dass die Konservativen mit ihren Ansichten nicht genug Gehör finden,
genügt mehr...
- Rheinische Post: Hygiene bei der Bahn Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Ulrike Winter:
Wo Hunderte Menschen über Stunden zusammen sind, wo sie essen,
trinken und sich Toiletten teilen, kann es gar nicht steril zugehen.
Das ist in Flugzeugen so, in Bussen und in der Bahn. Aber ebenso wie
Fluggesellschaften muss auch die Bahn ihren Kunden ein Mindestmaß an
Hygiene garantieren - und, wenn das offenbar nicht funktioniert,
rasch nachbessern. Als weltweit agierendes Logistikunternehmen muss
die Bahn in der Lage sein, Putzprozesse so zu organisieren, dass die
jetzt mehr...
- Rheinische Post: Hoffnungssignal aus Durban Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Birgit Marschall:
Der Klimagipfel von Durban war ein Erfolg, keine Frage. Was zuvor
als undenkbar galt, wurde doch Realität: Alle Länder der Erde wollen
sich einem 2015 in Kraft tretenden globalen Klimaschutzabkommen
unterwerfen. Über dessen Rechtsverbindlichkeit gibt es allerdings
Unsicherheit und Streit. Die Europäer, die in Durban einen starken
Auftritt hatten und sich wider Erwarten weitgehend durchsetzen
konnten, müssen in den kommenden Jahren darauf achten, dass für den
Klimaschutz mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|