WAZ: Schule im Dorf lassen. Kommentar von Theo Schumacher
Geschrieben am 13-12-2011 |
Essen (ots) - Eine rot-schwarz-grüne Zweckgemeinschaft im Landtag
macht Schule. Nach ihrem Kompromiss über die Sekundarschule eröffnen
SPD, CDU und Grüne den Kommunen die Chance, ihr Grundschul- Angebot
für die Kleinsten zu sichern, auch wenn immer weniger i-Dötze
nachwachsen. Das Konzept der Schulministerin ist keine Billiglösung,
denn es setzt auf kleinere Klassen und mehr Lehrer. Mag der Slogan
"Kurze Beine - kurze Wege" auch abgegriffen sein - er macht Sinn.
Denn sechsjährige Kinder sollten ihre Grundschule in der
Nachbarschaft haben. Für sie ist es ein schlechter Einstieg in die
Schullaufbahn, wenn sie täglich mehrfach lange Busfahrten in Kauf
nehmen müssen in einen Ort, der ihnen nicht vertraut ist. Und wenn
sie ihre Klassenkameraden nach der Schule nicht mehr treffen können.
Vor allem für kleine Gemeinden geht es aber um mehr, nämlich um ihre
Existenz. Wo die letzte Grundschule stirbt, ist der Niedergang kaum
aufzuhalten. Junge Familien mit Kindern suchen das Weite, Unternehmen
geben auf. Mit schwindender Lebensqualität stellt sich bald die
Standortfrage. Da ist es besser, die Schule im Dorf zu lassen.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
368636
weitere Artikel:
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Wulff Halle (ots) - In einem Punkt dürfen alle ehrenwerten Empfänger
einschlägiger Freundschaftsdienste millionenschwerer Kumpels sicher
sein: Die soziale Distanz zu den Vermögenden wird durch die Annahme
ihrer netten Gesten nicht aufgehoben, sondern befestigt. Doch das ist
ihr Problem. Unser aller Problem ist, dass ihre Suche nach Nähe zu
den Großkopferten die Distanz der Bürgerinnen und Bürger zur
Demokratie vergrößert.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200 mehr...
- WAZ: Haste mal 'nen Euro? Kommentar von Matthias Korfmann Essen (ots) - Haste mal 'nen Euro?", fragt die SPD ihre
Mitglieder. Solche Fragen stellen erfahrungsgemäß Leute, denen es
nicht gut geht. Der Vergleich ist stimmig, denn die "alte Tante SPD"
hatte schon mal mehr auf der hohen Kante. Der Verlust von über 70000
Mitgliedern allein in NRW in den letzten zehn Jahren schlägt voll auf
die Kasse durch. Die Volkspartei SPD finanziert sich - mehr noch als
die CDU - zu einem großen Teil aus dem, was ihr ihre Mitglieder und
Abgeordneten überweisen. Es ist auch kein Geheimnis, dass es nicht
gut mehr...
- WAZ: Das Ende des Kanal-TÜVs. Kommentar von Wilfried Goebels Essen (ots) - Private Hausbesitzer können aufatmen: Das Gesetz
über den teuren "Kanal-TÜV" steht vor dem Aus. Der lautstarke
Bürgerprotest gegen den Aufreger Dichtheitsprüfung hat die Politik
merklich überrascht: Basisdemokratie ganz praktisch. Während die FDP
den "Kanal-TÜV" ablehnte, bemühte sich die CDU lange um einen
Kompromiss mit Remmel bei der Kanal-Sanierung. Die Union drängte auf
eine billige, einfache Durchflussprüfung, Remmel pochte auf einen
teuren Test mit Hochdruckgeräten. Am Ende waren die Fronten
verhärtet, Rot-Grün mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Finanzprobleme beim A-33-Lückenschluss
Salamitaktik
HUBERTUS GÄRTNER Bielefeld (ots) - Was lange währt, wird endlich Wut. Dieser alte
Spruch trifft mittlerweile auch die Stimmung bei vielen Bürgern in
Ostwestfalen-Lippe. Jahrzehntelang wurde über den Bau der Autobahn 33
gestritten. Der Planfeststellungsbeschluss für den letzten
Bauabschnitt ist mittlerweile auf mehr als tausend Seiten formuliert,
die Baureife wurde attestiert. Sogar die Umweltschützer, die lange
Zeit heftig gegen das Projekt gekämpft hatten, wenden sich mit ihrer
Klage im Grunde genommen "nur" noch gegen die aus ihrer Sicht zu
geringen mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Wulffs Privatkredit
Unklarheiten
ALEXANDRA JACOBSON, BERLIN Bielefeld (ots) - Bundespräsident Christian Wulff hat als
niedersächsischer Ministerpräsident von der Unternehmergattin Edith
Geerkens einen Privatkredit in Höhe von 500.000 Euro angenommen. Das
ist nicht verboten und kein Skandal. Doch Wulff scheint es selber
peinlich gewesen zu sein, weil er diesen Kredit nicht erwähnte, als
die Grünen 2010 im Landtag nach Verbindungen zum Unternehmer Geerkens
fragten. Hier beginnen die echten Probleme. Es riecht nach
Vertuschung. Warum hat Wulff diesen Privatkredit verschwiegen? Und
warum hat mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|