Schockenhoff: Libyen auf dem Weg zu Rechtstaatlichkeit und Demokratie unterstützen
Geschrieben am 20-12-2011 |
Berlin (ots) - Als erste Bundestagsabgeordnete seit dem Sturz
Gaddafis besuchten Roderich Kiesewetter und Dr. Andreas Schockenhoff
in den vergangenen Tagen Libyen. Zu den Ergebnissen und Eindrücken
seiner Reise erklärt der Stellvertretende Fraktionsvorsitzende der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Andreas Schockenhoff:
"Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion setzt sich für eine freiheitliche
Zukunft Libyens ebenso ein wie für eine demokratische Entwicklung in
Tunesien oder Ägypten. Ziel unserer Reise war es, der neuen libyschen
Führung so schnell wie möglich unsere Unterstützung beim Wiederaufbau
und beim Aufbau einer Demokratie anzubieten.
In unseren Gesprächen mit Repräsentanten der neuen libyschen
Führung haben wir verdeutlicht, dass wir die Einbindung Libyens in
die regionalen Initiativen der Europäischen Union langfristig
vertiefen wollen. Zur Unterstützung des libyschen Übergangsprozesses
ist insbesondere eine rasche Wiederbelebung der libyschen Wirtschaft
notwendig. Hier setzt die libysche Übergangsregierung ebenso auf
deutsche Zusammenarbeit und Unterstützung wie bei der
Ausbildungshilfe für die junge Bevölkerung des Landes.
Wir haben unsere Bereitschaft erklärt, uns an möglichen
EU-Missionen in den Bereichen Sicherheitssektorreform,
Grenzmanagement und DDR (Disarmament, Demobilisation, Reintegration -
Entwaffnung, Demobilisation und Reintegration) zu beteiligen. Die
anhaltenden bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen Milizen und
Stämmen - etwa in Tripolis - machen die Entwaffnung besonders
dringlich. Der Schutz der Grenzen Libyens ist zur Kontrolle der
Migration nach Europa von größter Bedeutung.
Auch wollen wir Libyen helfen, fehlende oder mangelhafte
staatliche Strukturen zu überwinden und eine funktionierende
Verwaltung aufzubauen.
Wir haben allerdings auch unsere klaren Erwartungen zur Einhaltung
der Menschenrechte, Rechtstaatlichkeit, Achtung demokratischer
Standards und Grundfreiheiten sowie beim weiteren Aussöhnungsprozess
zwischen den Bevölkerungsgruppen verdeutlicht. Werden diese vom
libyschen Volk während der Revolution eingeforderten Prinzipien
eingehalten, soll auch ein möglicher verfassungsrechtlicher Bezug auf
die Scharia für unsere Zusammenarbeit mit der libyschen Führung nicht
ausschlaggebend sein."
Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
369895
weitere Artikel:
- Profilierung auf Kosten der Pflegedienste / bpa Thüringen fordert faire Vergütung für die häusliche Krankenpflege - Kritik am Ausscheren zweier kleiner Verbände Berlin (ots) - Alle Verbände der Pflegedienste in Thüringen waren
sich einig: Pflegedienste und Pflegekräfte müssen endlich eine
angemessene Vergütung für ihre Leistungen in der häuslichen
Krankenpflege bekommen. Daher sollte der jahrelange Streit mit den
Krankenkassen um die Anpassung der Vergütung an das Niveau der
übrigen Bundesländer durch eine Schiedsperson und im Zweifel durch
die höchsten deutschen Gerichte entschieden werden. Zwei kleine
Ver-bände, die weniger als 5 % der Thüringer Pflegedienste vertreten,
haben jetzt in mehr...
- Neues Deutschland: zur Diskussion um Bundespräsident Wulff Berlin (ots) - Das wird ein Fest! Oder eine schöne Bescherung für
die Kanzlerin: Der Auftritt des Bundespräsidenten am Heiligen Abend
vor den Kameras. Formuliert er Sätze wie jenen, den er kürzlich
Bankern ins Stammbuch schrieb, begeht er öffentlichen Selbstmord.
»Wer zur Elite eines Landes gehören will, der muss auch
Vorbildfunktion und Verantwortung übernehmen - ohne Wenn und Aber«,
hatte Wulff gesagt und freilich nicht sich selbst gemeint. Hebt er
den moralischen Zeigefinger gar nicht, wird er seinem Amt nicht
gerecht. Fest steht, mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: Bundespräsident
Grünen-Parlamentarier Ströbele hält Anzeigen-Finanzierung durch Maschmeyer für möglichen Verstoß gegen das Parteiengesetz Halle (ots) - Der grüne Bundestagsabgeordnete Christian Ströbele
sieht in der Finanzierung von Anzeigen für ein Buch des damaligen
niedersächsischen Ministerpräsidenten Christian Wulff durch den
Unternehmer Carsten Maschmeyer möglicherweise einen Verstoß gegen das
Parteiengesetz. "Wenn Wulff das gewusst hat, dann hätte das nach dem
Parteiengesetz deklariert werden müssen", sagte er der
"Mitteldeutschen Zeitung". "Denn das ist ja auch der Partei im
Wahlkampf zugute gekommen. Es handelt sich also um einen wichtigen
Vorgang. Er muss mehr...
- WAZ: Blutbad in Syrien
- Kommentar von Walter Bau Essen (ots) - Seit neun Monaten gehen in Syrien die Menschen für
Reformen und Demokratie auf die Straße. Und das Regime von Staatschef
Baschar el Assad reagiert auf die Proteste mit zunehmender
Brutalität. An die 5000 Oppositionelle starben bislang auf den
Straßen. Allein gestern wurden Hunderte Deserteure der Armee, die zu
den Demonstranten übergelaufen waren, von Assads Schergen
niedergemetzelt. Es ist ein Blutbad. Nur langsam rücken die
Ereignisse in Syrien ins Bewusstsein des Westens. Das liegt zum einen
daran, dass die Regierung mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Merkel und die Serben Bielefeld (ots) - Gut und böse
Was für Deutsche und Polen das ostpreußische Tannenberg war,
verbinden Serben und Albaner mit dem Amselfeld im heutigen Kosovo.
Beides sind Stätten nationaler Emotionen. Ressentiments und
Rachegelüste sind damit verbunden und ließen sich über die
Jahrhunderte an den dort geführten Schlachten, den Siegen und den
Niederlagen mobilisieren. Daran sollte sich die deutsche Politik
erinnern. Selbst nach der totalen Niederlage des Zweiten Weltkriegs
brauchten die Deutschen endlos Zeit, sich mit dem Verlust mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|