Berliner Zeitung: Kommentar zur Krise der Demokratie
Geschrieben am 30-12-2011 |
Berlin (ots) - Kluge Politiker aller Lager, von Merkel bis Gysi,
fordern, den Primat der Politik gegenüber dem Finanzsystem wieder
herzustellen. Das ist richtig, das wäre wichtig. Tatsächlich beugt
sich die Politik ein ums andere Mal dem Diktat der Märkte, von Gipfel
zu Gipfel, von Krise zu Krise. In Griechenland und Italien haben
Technokraten die Regierungsgeschäfte übernommen, deren vornehmste
Aufgabe es ist, den Widerstand ihrer Bürger und Abgeordneten gegen
den (angeblichen?) ökonomischen Sachzwang zu überwinden. Man muss
Berlusconi keine Träne nachweinen und kann dennoch mit Skepsis sehen,
dass die Politik in Rom wie in Athen jenen Experten anvertraut wird,
die vor allem eins nicht sein sollen: Politiker. Vielleicht hilft das
gegen die Krise des Euro. Gegen die Krise der Demokratie hilft es
nicht.
Pressekontakt:
Berliner Zeitung
Bettina Urbanski
Telefon: +49 (0)30 23 27-9
Fax: +49 (0)30 23 27-55 33
berliner-zeitung@berlinonline.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
370973
weitere Artikel:
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: 2011 - Jahr der Computer und des Internets
Verschmolzene Welten
CARSTEN HEIL Bielefeld (ots) - Wer die Nachrichten und Meldungen des zu Ende
gehenden Jahres genau beobachtet hat, macht eine dramatische
Feststellung: Bei vielen, sogar fast allen wichtigen Ereignissen
haben das Internet, die Computer, die im Netz zu findenden sozialen
Gemeinschaften (Social Communities), kurz: hat die digitale Welt eine
entscheidende Rolle gespielt. Ohne Online geht es gar nicht mehr. Im
Guten wie im Schlechten. In der Steinzeit der Informationstechnologie
- also vor 15 Jahren - waren Computer schlichte Werkzeuge, die grau
auf mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Seehofer will Guttenberg für die CSU zurückholen
Retter ohne Charisma
NICO BUCHHOLZ Bielefeld (ots) - Guttenberg braucht die CSU für seine Rückkehr
auf die deutsche Politbühne. Die CSU braucht Guttenberg als Retter in
der Not. Bereits ein Jahr nach der Plagiatsaffäre will Parteichef
Horst Seehofer den ehemaligen Verteidigungsminister wieder für
Führungsaufgaben gewinnen. Schon bei seiner Amtsniederlegung entstand
der Eindruck, Guttenberg trete nicht aus Reue zurück, sondern um Gras
über die Sache wachsen zu lassen. Bei dem Exilanten dürfte Seehofer
somit offene Türen einrennen. Die harten Worte Guttenbergs scheinen mehr...
- Südwest Presse: Kommentar zu Alkohol, Ausgabe vom 31.12.2011 Ulm (ots) - Kommentar zu Alkohol, Ausgabe vom 31.12.2011
Im Erfinden ständig neuer Verbote sind Politiker geübt. Ein
Problem wird ausgemacht und prompt die vermeintliche Allzweckwaffe
eingesetzt. Gerechterweise kann nicht verschwiegen werden, dass alle
Appelle an Einsicht und Vernunft, deren Gebrauch staatlichen Zwang
verhindern könnte, oft genug nichts fruchten. Auch deshalb sieht es
jetzt ganz so aus, als ob uns das neue Jahr schon wieder ein Verbot
beschert: Alkoholkonsum auf bestimmten öffentlichen Plätzen soll
untersagt mehr...
- Lausitzer Rundschau: Wird alles gut?
Zwischen Hoffen und Bangen: 2012 ist ein Schicksalsjahr für Europa Cottbus (ots) - Die meisten Jahresrückblicke, die in den
vergangenen Tagen angeboten worden sind, machen Angst: Es war wohl
ein schreckliches Jahr zwischen Atom-Katastrophe und Neonazi-Terror
in Deutschland. Und 2012? Drohend über allem die Europa-, Euro- und
Finanzkrise, die auch 2012 für viele - und nicht nur gute -
Schlagzeilen sorgen wird. Also haben wir wohl allen Grund,
pessimistisch zu sein. Andererseits: In der Krise liegt die Chance.
Gewiss, so eine Binsenweisheit klingt ein wenig lächerlich. Aber
lächerlich ist noch nicht mehr...
- Rheinische Post: Castor-Trickserei Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Gerhard Voogt:
Das Forschungszentrum Jülich will seinen Atommüll mit etlichen
Castor-Transporten ins Zwischenlager Ahaus entsorgen. Die Genehmigung
für das Lager in Jülich läuft im Jahr 2013 aus und könne nicht
verlängert werden, weil deutlich höhere Sicherheitsstandards
erforderlich seien, heißt es in Jülich. So weit, so nachvollziehbar.
Doch die Argumentation hat einen Haken: Das Zwischenlager in Ahaus
ist fast genauso alt wie das in Jülich - und ebenso wenig wie dieses
gegen Flugzeugabstürze mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|