FT: Flensburger Tageblatt
Geschrieben am 17-01-2012 |
Flensburg (ots) - Die US-Vorschläge zur Internetkontrolle sehen
tiefgreifende Eingriffe in die Netzarchitektur vor. Technisch gehen
die Pläne weit über alles hinaus, was das deutsche Sperrgesetz
beinhaltete. Experten warnen daher bereits, dass schon die
technischen Probleme verheerend wären. Vor allem aber würde mit den
Vereinigten Staaten ein Land voranmarschieren, das sich wie kein
anderes über den Gedanken der Freiheit definiert hat. Wie dieses
künftig etwa das chinesische Regime kritisieren möchte, wenn es
selbst dann die gleichen Techniken zum Einsatz bringt, ist unklar.
Zensur wird doch nicht gut, weil sie von einem demokratischen Staat
oder im Auftrag der US-Unterhaltungsindustrie betrieben wird. Was für
manchen nach einem US-internen Streitthema klingt, muss auch deutsche
Internetnutzer aufhorchen lassen. Denn die USA werden nicht zögern,
ihre nationalen Zensurgesetze mit Druck als internationalen Standard
festzuschreiben. Dabei haben Ereignisse wie der Arabische Frühling
doch zuletzt deutlich gezeigt, welche Rolle ein freies Netz spielen
kann. Natürlich muss geistiges Eigentum geschützt und eine
entsprechende Lösung gefunden werden. Ein Stück Demokratie zu opfern,
ist aber der falsche Weg.
Pressekontakt:
Flensburger Tageblatt
Stephan Richter
Telefon: 0461 808-0
redaktion@shz.de
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