Mehr Chips für China - Halbleiterindustrie bleibt weltweit auf Wachstumskurs
Geschrieben am 26-01-2012 |
Frankfurt am Main (ots) - PwC-Studie: Halbleiterindustrie wächst
bis 2015 um mehr als sieben Prozent pro Jahr / Jeder zweite Chip wird
künftig in China verbaut / Starke Nachfrage aus der
Automobilindustrie
Die weltweite Halbleiterindustrie bleibt mittelfristig auf
Wachstumskurs. Zwar konnten die Umsätze der Branche im Jahr 2011 nur
leicht zulegen, doch schon im Jahr 2012 erwartet die
Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC in einer aktuellen
Marktstudie ein Wachstum von 9,1 Prozent. Bis 2015 wird das Wachstum
durchschnittlich 7,4 Prozent pro Jahr betragen, der Gesamtmarkt wird
auf dann rund 430 Milliarden US-Dollar wachsen. Dabei kommen die
wesentlichen Nachfrageimpulse aus China.
"Wir erwarten, dass das Nachfragewachstum in China in den
kommenden fünf Jahren anhalten wird und die konjunkturellen Risiken
in Nordamerika und Europa kompensieren kann. Die Halbleiterindustrie
dürfte entsprechend ihre Produktionskapazitäten in China aufstocken
bzw. diese nach China verlagern", kommentiert Werner Ballhaus, Leiter
des Bereichs Technologie und Medien bei PwC.
Auf den chinesischen Markt werden 2015 rund 50 Prozent der
weltweiten Halbleiternachfrage entfallen, 2010 waren es etwa 40
Prozent. Dabei geht der Bedeutungsgewinn Chinas insbesondere zu
Lasten Japans, dessen Anteil von 16 Prozent auf 13 Prozent sinken
wird. Europa sowie Nord- und Südamerika werden jeweils rund zwei
Prozentpunkte auf 16 Prozent bzw. 11 Prozent einbüßen.
Hohes Wachstumspotenzial in der Autoindustrie
Allerdings sind die Wachstumsperspektiven nicht für alle Bereiche
der Halbleiterindustrie gleichermaßen positiv. Während die
Autoindustrie und der Industrieanlagenbau künftig deutlich mehr
elektronische Bauteile nachfragen werden, dürfte das Wachstum in der
Computer- und Elektronikbranche unterdurchschnittlich ausfallen. Nach
Prognosen der PwC-Experten steigt der Umsatz der Halbleiterindustrie
in der Automobilbranche bis 2015 um jährlich 15,8 Prozent auf 46,9
Milliarden US-Dollar. Das Geschäft mit Industriekunden (z.B. in den
Bereichen Kraftwerksbau, Energieverteilung und Schienenfahrzeugbau)
wird voraussichtlich um 8,9 Prozent pro Jahr auf 42,9 Milliarden
US-Dollar wachsen.
Demgegenüber wird die Halbleiternachfrage aus der
Computerindustrie bis 2015 nur um jährlich 6,9 Prozent auf 175
Milliarden US-Dollar zulegen. Für die Telekommunikationsindustrie
erwarten die PwC-Experten einen Nachfrageanstieg um 7,0 Prozent auf
105,7 Milliarden US-Dollar.
Am schwächsten dürfte sich das Geschäft der Halbleiterindustrie
mit den Herstellern von Fernsehgeräten, Digitalkameras, Spielkonsolen
und anderer Heim-Elektronik entwickeln. Für diese Branche
prognostiziert PwC einen Anstieg der Nachfrage um lediglich 3,3
Prozent auf 58,7 Milliarden US-Dollar.
Die unterschiedliche Nachfrageentwicklung in den Abnehmerbranchen
hat auch Konsequenzen für die Umsatzentwicklung in den Sub-Segmenten
der Halbleiterindustrie. So dürfte der Markt für Sensor-Chips, die
von der Autoindustrie stark nachgefragt werden, bis 2015
jahresdurchschnittlich um 14,7 Prozent wachsen. Auch die Nachfrage
nach optischen Halbleitern sollte wegen der schnell zunehmenden
Verbreitung von LED-Lichtquellen um 10,3 Prozent pro Jahr und damit
überdurchschnittlich zulegen. Demgegenüber wird das Marktvolumen für
Speicherchips voraussichtlich um lediglich 4,5 Prozent jährlich
zunehmen.
Weitere Informationen erhalten Sie unter:
www.pwc.de/semiconductors-2012
Über PwC:
PwC bietet branchenspezifische Dienstleistungen in den Bereichen
Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung und Unternehmensberatung. Mehr als
169.000 Mitarbeiter in 158 Ländern entwickeln in unserem
internationalen Netzwerk mit ihren Ideen, ihrer Erfahrung und ihrer
Expertise neue Perspektiven und praxisnahe Lösungen. In Deutschland
erzielt PwC an 28 Standorten mit 8.900 Mitarbeitern eine
Gesamtleistung von rund 1,45 Milliarden Euro.
Pressekontakt:
Claudia Barbe
PwC Presseabteilung
Tel.: (069) 9585 - 3179
E-Mail: claudia.barbe@de.pwc.com
www.pwc.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
374932
weitere Artikel:
- easyApotheke mit neuer Doppelspitze / easyApotheke soll bekannteste Apothekenmarke Deutschlands werden (mit Bild) Hildesheim (ots) -
Lars Horstmann(40) und Stephan Just(45) bilden seit dem 1. Januar
2012 den neuen Vorstand der easyApotheke (Holding) AG. Beide Manager
waren zuvor mehrere Jahre in der Geschäftsleitung der mit annähernd
vier Milliarden Euro Umsatz größten deutschen Apothekergenossenschaft
NOWEDA tätig.
Mit starken Kapitalgebern an der Seite wollen Horstmann und Just
das Unternehmen nachhaltig auf Wachstumskurs bringen und easyApotheke
zur bekanntesten und erfolgreichsten Apothekenmarke in Deutschland
machen.
easyApotheke mehr...
- Lösung zur Verwaltung von Notfallanrufen für Enterprise-IP-Telefonie jetzt weltweit verfügbar Montreal (ots/PRNewswire) -
911 Enable, branchenführende Anbieter von VoIP-Notfalllösungen
hat heute bekannt gegeben, dass die bahnbrechende Emergency Gateway
(EGW)-Anwendung ab jetzt weltweit verfügbar ist. Diese Ausweitung
bietet Unternehmen die Möglichkeit, Kunden, die eine Notfalllösung
benötigen, so schnell mit dem entsprechenden Zugang auszustatten.
"Unternehmen, die IP-PBXs verwenden, sehen sich oft
Schwierigkeiten gegenüber, wenn dem Sicherheitspersonal bei Krisen
der genaue Standort des Anrufers übermittelt werden soll, mehr...
- Navigieren im Nebel / Deloitte Global Economic Outlook: Weltwirtschaft 2012 steht vor enormen Herausforderungen München (ots) - Der aktuelle "Global Economic Outlook" von
Deloitte prognostiziert der Weltwirtschaft unsichere Zeiten: Das
Langfristproblem der meisten Wirtschaftsräume ist die alternde
Bevölkerung - und die statistisch älteste findet sich in Japan,
Italien und Deutschland. Entsprechend hoch sind die künftigen
Belastungen aus Renten- und Pensionsverpflichtungen für die
Staatskasse. Abseits davon sehen sich die Staaten im laufenden Jahr
zusätzlichen enormen Herausforderungen und Risiken ausgesetzt. In
Deutschland kann das trotz mehr...
- EZigarettenverbote kommen die Kommunen teuer zu stehen Seevetal (ots) -
Der Verband des eZigarettenhandels hat Schadensersatzforderungen
der Händler in Millionenhöhe angekündigt. Von den Forderungen sind
alle staatlichen Stellen betroffen, die den freien Handel mit der
eZigarette behindern. Für Verbote des Produkts gibt es aus Sicht von
Rechtsexperten keine gesetzliche Grundlage. Auf die ausführenden
Kommunen könnten somit erhebliche Kosten zukommen.
Seit Dezember 2011 steht die eZigarette in Deutschland unter
Beschuss, während die Vereinigten Staaten den freien Handel geregelt mehr...
- Unternehmer-Kritik an Bundespräsident Wulff: Unternehmer kritisieren Vorteilsnahme, fordern klare Abgrenzung zwischen Privatem und Beruflichem und schlagen höhere Einkommen für Spitzenpolitiker vor Hamburg (ots) - 26. Januar 2012 - Das Verhalten von Christian
Wulff zieht zunehmend Kritik von Unternehmern auf sich: "Ich habe
kein Verständnis dafür, wenn Politiker Geschenke an¬nehmen oder in
den Genuss anderer Vorteile kommen", sagte Sabine Herold,
Geschäftsführende Gesellschafterin des Industrieklebstoff-Herstellers
Delo und Mitglied im BDI-Präsidium, dem Wirtschaftsmagazin 'impulse'
(Ausgabe 2/2012). "Sie sollten sich klarmachen, dass ihre Macht nur
entlehnt ist", so Herold weiter.
Obi-Gründer Manfred Maus sagte: "Ein Politiker, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|