 Bundespräsident Wulff und "Costa Concordia" Topthemen der Fernsehnachrichten im Januar - InfoMonitor Januar 2012
Geschrieben am 29-02-2012 |
Köln (ots) - Die Affäre um den Bundespräsidenten Christian Wulff
war im Januar das Topthema der wichtigsten Nachrichtensendungen im
deutschen Fernsehen. Dies wurde in der jüngsten Ausgabe des
InfoMonitors des Instituts IFEM, Köln, ermittelt. Demnach berichteten
die Hauptnachrichtensendungen von ARD, ZDF, RTL und Sat.1 fast drei
Stunden (177 Minuten) über die Affäre Wulff. Die Havarie des
Kreuzfahrtschiffs "Costa Concordia" liegt nur wenig dahinter mit 162
Minuten. Die Eurokrise folgt auf Rang 3 mit 85 Minuten, vor den
Vorwahlen der Republikaner in den USA (40 Minuten), der
rechtsextremistischen Mordserie (39 Minuten) und den Kämpfen in
Syrien (39 Minuten).
Während bei "Tagesschau" und "heute" Bundespräsident Wulff das
Thema Nr. 1 war und die "Costa Concordia" dahinter lag, war es bei
"RTL aktuell" und den "Sat.1 Nachrichten" genau anders herum. Der
Atomstreit mit dem Iran war bei "Tagesschau" und "heute" mit dem
siebten Rang prominent platziert, bei RTL und Sat.1 war dies kein
Thema für die Top-10. Das Schneechaos in den Alpen war dagegen nur
für "RTL aktuell" und die "Sat.1 Nachrichten" ein Topthema.
Der zurückgetretene Bundespräsident Wulff führt im Januar die
Liste der 20 am häufigsten in den Fernsehnachrichten präsenten
deutschen Politiker an. Mit insgesamt 159 Auftritten verdrängte er
Bundeskanzlerin Angela Merkel (130 Auftritte) vom ersten Platz. Die
CDU war mit ihren Politikern insgesamt 505mal in den
Fernsehnachrichten präsent und liegt damit weit vor der SPD mit 204
Auftritten.
Der Anteil politischer Themen in den Fernsehnachrichten war im
Januar insgesamt höher als im Vormonat. Die "Tagesschau" erreichte
sogar 60 Prozent, "Tagesthemen" und "heute-journal" lagen über 50
Prozent. Der Politikanteil bei "Sat.1 Nachrichten" betrug 28 Prozent,
bei "RTL aktuell" nur 22 Prozent.
Pressekontakt:
IFEM Institut für empirische Medienforschung
Riehler Straße 21
50668 Köln
Tel.: 0221-779011
Fax: 0221-7325945
E-Mail: daten@ifem.de
www.ifem.de
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