Onkologische Versorgung rückt in den Fokus
7. Euroforum-Jahrestagung "Onkologie"
25. und 26. April 2012, Welcome Hotel Frankfurt
Geschrieben am 21-03-2012 |
Frankfurt/Düsseldorf (ots) - 21. März 2012. "Krebs wird zunehmend
zu einer chronischen oder gar heilbaren Krankheit", sagt Dr. Johannes
Bruns, Generalsekretär der Deutschen Krebsgesell¬schaft (DKG). Laut
einer Hochrechnung des Robert-Koch-Instituts leben derzeit in
Deutschland etwa 1,4 Millionen Menschen, bei denen innerhalb der
letzten fünf Jahre Krebs diagnostiziert wurde. Zwar seien 2008 etwa
470.000 Menschen neu an Krebs erkrankt - 70.000 bis 80.000 mehr als
zehn Jahre zuvor - doch der Anteil der Todesfälle unter
Krebserkrankten sei aufgrund von Therapiefortschritten weiter
gesunken. "Die Frage der onkologischen Versorgung rückt damit immer
stärker in den Fokus", so Bruns. Unter seinem Vorsitz diskutieren auf
der 7. Euroforum-Jahrestagung "Onkologie" (25. und 26. April 2012 in
Frankfurt) Ärzte, Politiker, Wissenschaftler sowie Vertreter von
Krankenkassen und Industrie über innovative Konzepte und erfolgreiche
Praxisbeispiele in der Krebsversorgung. Das vollständige Programm ist
abrufbar unter: www.euroforum.de/onkologie
Spezialärztliche Versorgung - Konfliktherd oder Chance?
Das zu Beginn des Jahres in Kraft getretene
Versorgungsstrukturgesetz wird von Beteiligten der onkologischen
Versorgung unterschiedlich aufgenommen. Besonders im Fokus der
Diskussionen steht die geplante engere Zusammenarbeit der einzelnen
Sektoren bei der Behandlung von schwer erkrankten Krebspatienten.
Über die Auswirkungen des Gesetzes auf die onkologische Versorgung
sprechen auf der Jahrestagung Thomas Ballast, Vorstandsvorsitzender
des Verbands der Ersatzkassen, Dr. Matthias Gruhl, Leiter des Amtes
für Gesundheit der Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz der
Freien und Hansestadt Hamburg, sowie Gerhard Potuschek von der Barmer
GEK in Bayern. Die unterschiedlichen Meinungen zur
spezialfachärztlichen Versorgung sind zudem Kern einer
Podiumsdiskussion, an der neben Klinikvertretern auch Dr. Stephan
Schmitz, Vorsitzender des Berufsverbands der niedergelassenen
Hämatologen & Onkologen (BNHO), teilnimmt. Der BNHO habe besonders
für die Ambulante Spezialfachärztliche Versorgung (ASV) gekämpft,
betonte Schmitz jüngst in einer Mitteilung.
Frühe Nutzenbewertung: Kritik und erste Erfahrungen
Ebenfalls aus verschiedenen Blickwinkeln wird auf der Konferenz
die sogenannte frühe Nutzen¬bewertung in der Onkologie beleuchtet.
Nach dem Arzneimittelmarkt-Neuordnungsgesetz (AMNOG) werden neue
Medikamente durch das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im
Gesundheitswesen (IQWiG) auf einen Zusatznutzen geprüft. Kritiker aus
onkologischen Fachkreisen weisen auf problematische Nutzenparameter
und unklare Vergleichstherapien hin und bemängeln, Endpunkte wie die
Lebensqualität der Patienten würden nicht ausreichend berücksichtigt.
Erfahrungen mit den ersten Bewertungen stellen Thomas Müller, Leiter
der Abteilung Arzneimittel beim G-BA, sowie Dr. Yvonne Beatrice
Schüler aus dem Ressort Arzneimittelbewertung des IQWIG vor. Über die
Preisfindung bei neuen Arzneimitteln zur Krebsbehandlung referiert
die neue Abteilungsleiterin Arznei- und Heilmittel Dr. Antje Haas vom
GKV-Spitzenverband. Welche strategischen Überlegungen Sanofi-Aventis
bei der Erstellung der Arzneimitteldossiers anstrengt, erläutert Dr.
Markus Frick, Marketingexperte des Pharmaherstellers. Die
Patientensicht liefert Jan Geißler von der
Leukämie-Selbsthilfeinitiative LeukaNET.
Was Krankenkassen, niedergelassene Fachärzte oder auch klinische
Register zur Versorgungsforschung beitragen können, erörtern
Fachleute in weiteren Vorträgen, darunter der Arzneimittelexperte
Prof. Gerd Glaeske vom Zentrum für Sozialpolitik der Universität
Bremen. Eine Bestandsaufnahme der aktuellen onkologischen
Versorgungsqualität in Deutschland nimmt Prof. Bertram Häussler vom
IGES Institut vor. Weitere Themen der Jahrestagung sind
personalisierte Medizin, Zytostatikaversorgung und einzelne
Entwicklungen in der Onkologie.
Pressekontakt:
Julia Batzing
Senior-Pressereferentin
Euroforum Deutschland SE
Prinzenallee 3
40549 Düsseldorf
Telefon: +49 (0)2 11/ 96 86 - 33 81
Telefax: +49 (0)2 11/ 96 86 - 43 81
Mailto: presse@euroforum.com
Internet: www.euroforum.com, www.iir.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
385278
weitere Artikel:
- Studie belegt: Deutsche skeptisch gegenüber Führungskräften / Globale Umfrage von Ketchum Pleon zeigt große Kluft zwischen Erwartung und Wirklichkeit / Skepsis wächst mit Blick auf 2012 Düsseldorf (ots) -
Weltweit sehen Menschen ihre Erwartungen in Führungskräfte immer
stärker enttäuscht. Besonders ausgeprägt ist diese Tendenz in
Deutschland: Ob in Politik, Wirtschaft oder Sport - lediglich 19
Prozent der Bundesbürger bescheinigen den Führungskräften, heute
besser durch schwierige Zeiten navigieren zu können als noch vor
einem Jahr. International sind es 26 Prozent. Das ist ein Ergebnis
des Ketchum Leadership Communication Monitors. Befragt wurden rund
4.000 Personen in 12 Ländern.
Erwartungen nicht erfüllt mehr...
- Myoscience schließt Serie-D-Finanzierungsrunde im Umfang von 33 Mio. US-Dollar ab Redwood City, Kalifornien (ots/PRNewswire) -
- Finanzmittel zur Kommerzialisierung der ersten Indikation seiner
FCT-Plattform zur Behandlung von Stirnfalten
Das von Venture-Investoren finanzierte Unternehmen myoscience,
Inc. gab bekannt, dass es eine Serie-D-Finanzierungsrunde im Umfang
von 33 Mio. US-Dollar abgeschlossen hat und aufgrund des grossen
Interesses seitens der Anlagergemeinde die Auflage einer zweiten
Tranche von bis zu 12 Mio. US-Dollar erwartet. Myoscience ist
entschlossen, mehr...
- Erfolgreiches Jahr für fischerAppelt: Agenturgruppe erzielt 31,8 Mio. Euro Honorarumsatz in 2011 Hamburg (ots) - Die fischerAppelt AG verzeichnet für 2011 einen
Honorarumsatz von 31,8 Millionen Euro. Somit erreicht das Unternehmen
im Vergleich zu 2010 ein Umsatzplus von 20,9 Prozent. "Da unser
Wachstum größtenteils organisch war, freuen wir uns über eine
hervorragende Basis für 2012", sagt Andreas Fischer-Appelt, Vorstand
fischerAppelt AG. "Der Markt wird auf gutem Niveau bleiben. Wir
erwarten deshalb ein umsatzstarkes Jahr und setzen außerdem auf
Umverteilungen innerhalb des Markts."
Wachstum durch Ausrichtung
Besonderes mehr...
- Laser Optics Berlin größer und internationaler (mit Bild) Berlin (ots) -
Zuwächse bei Ausstellern, Ausstellungsfläche und
Kongressteilnehmern - Erfolgreiche Premiere der Kooperation mit der
OSA - The Optical Society - Neue Fachbesucher durch microsys berlin -
Nächste Laser Optics Berlin vom 18. bis 20. März 2014 in Berlin
VORLÄUFIGE BILANZ
Mit Zuwächsen bei Ausstellerzahl, Ausstellungsfläche und
Kongressteilnehmern geht die Laser Optics Berlin 2012 am heutigen
Mittwoch (16 Uhr) zu Ende. Die Veranstalter des erstmals in
Kooperation mit der renommierten Wissenschafts- und
Technologiegesellschaft mehr...
- 35/2012 - GdF nimmt Fraport-Angebot an Frankfurt (ots) - FRA/mps - Heute hat die Gewerkschaft der
Flugsicherung (GdF) schriftlich mitgeteilt, dass sie das von der
Fraport AG vorgelegte Angebot, welches die von der GdF geforderte
Angleichung an die Münchner Tarifniveaus beinhaltet, annehmen wird.
"Wir begrüßen, dass nun im Sinne der Passagiere und unserer
Mitarbeiter eine definitive Einigung erzielt wurde", betont
Arbeitsdirektor der Fraport AG, Herbert Mai.
Für die Verkehrszentrale und Vorfeldkontrolle beinhaltet das
Angebot eine Anpassung an die Münchner Tarifniveaus. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|