Mittelbayerische Zeitung: Kommentar Mittelbayerische Zeitung zur elektronischen Gesundheitskarte
Geschrieben am 03-04-2012 |
Regensburg (ots) - Die elektronische Gesundheitskarte kommt. Die
Vorteile liegen auf der Hand: Keine zerfledderten, unauffindbaren
Impfpässe mehr, schnelle Notfallbehandlung, keine Doppelbehandlungen
oder langwieriges Nachsenden von Dokumenten. So tauschen die meisten
Menschen ihre alten Karten auch anstandslos gegen die neuen ein. Wenn
irgendwann das volle Potenzial der elektronischen Speicherkarte
ausgeschöpft wird, sollten die Kunden allerdings aufmerksam sein.
Krankendaten gehören zu dem Intimsten, was ein Mensch über sich
preisgeben kann. Das Wissen über den Gesundheitszustand kann in den
falschen Händen eine große Gefahr bedeuten. Diskriminierung bei der
Arbeitssuche, öffentliche Bloßstellung und gezielter Nepp mit
Wunderheilmitteln sind nur einige Missbrauchsszenarien. Die
Sicherheit und der Schutz dieser Daten wird bei der Digitalisierung
des Gesundheitssystems ähnlich wie bei Online-Banking, sozialen
Netzwerken usw. auch vom User abhängen. Nur wer weiß, wie er seine
Krankendaten richtig verwaltet, kann auch Herr über sie sein, wie es
das Gesetz verlangt. Noch weiß keiner genau, wie die Umsetzung der
Gesundheitsvernetzung genau aussehen soll. Leicht lassen sich
Kleinigkeiten übersehen, die im Endeffekt große Auswirkungen haben
könnten. Sind Daten beispielsweise von den Versicherten auch komplett
löschbar? Gibt es die Möglichkeit, sie gar nicht erst speichern zu
lassen? Und wo erfolgt der Transfer von Online-Veränderungen auf die
Chipkarte? Während die Kunden aufmerksam sein müssen, tun die Kassen
gut daran, diesen Prozess so transparent wie möglich zu gestalten.
Pressekontakt:
Mittelbayerische Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 941 / 207 6023
nachrichten@mittelbayerische.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
387890
weitere Artikel:
- Mittelbayerische Zeitung: Leitartikel Mittelbayerische Zeitung zu Portugal Regensburg (ots) - Was Griechenland nicht geschafft hat, könnte
Portugal erreichen: Das Auseinanderbrechen der Eurozone - wenn die
Politiker sich nicht zusammenreißen. Vom vermeintlichen Wundermittel
Schuldenschnitt lassen Europas Spitzenköpfe künftig besser die
Finger, so wie sie es versprochen haben. 2010 lag das Staatsdefizit
Portugals bei 9,8 Prozent. Daher schlüpfte es im April 2011 unter den
Euro-Rettungsschirm. Das konsequente Senken des Haushaltsdefizits ist
Bedingung, damit die Geldraten aus dem 78 Milliarden Euro schweren mehr...
- Westfalenpost: Kommentar zu Energie /Verbraucher /Umwelt /Das Gasauto setzt sich am Mark nicht durch /Von Martin Korte Hagen (ots) - Und wieder grüßt das Murmeltier! Kaum haben die
Benzinpreise eine neue Rekordmarke erreicht, da zaubern Experten und
interessierte Kreise wieder das Auto mit Gasantrieb aus dem Hut. Eine
vernünftige Alternative bietet diese Antriebstechnik schon seit
Jahren, allein: Am Markt setzt sich das Gasauto nicht durch. Im
Januar und Februar wurden 99 Prozent der Neuzulassungen mit einem
konventionellen Verbrennungsmotor ausgeliefert. Deutsche Autofahrer
legen ein extremes Beharrungsvermögen an den Tag. Seien wir doch
ehrlich: mehr...
- DER STANDARD-Kommentar "Zu kurz gegriffen" von Gerald John Der Integrationsstaatssekretär hat mehr in der Sprache als in
der Sache bewegt // Ausgabe vom 4.4.2012
Wien (ots) - Vom Wurschtel zum Wunderwuzzi: Sebastian Kurz'
Nachrede hat sich von einem Extrem ins andere verkehrt. Galt der Twen
mit dem gegelten Schnöseloutfit bei Amtsantritt als angehender
Fettnapf-Champion, überkommt heute selbst notorische
Regierungskritiker Beißhemmung. Im ersten Jahr als
Integrationsstaatssekretär hat sich der ÖVP-Newcomer keinen
peinlichen Schnitzer geleistet - und nie zu dumpfem Ausländerbashing
hinreißen mehr...
- Peter Altmaier: "Betreuungsgeld wird umgesetzt" Bonn (ots) - Bonn/Berlin, 3. April 2012 - Peter Altmaier, Erster
Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
sieht der Einführung des Betreuungsgeldes zuversichtlich entgegen.
"Wir werden das Betreuungsgeld umsetzen. Wir haben in den letzten
Jahren massiv Kinderbetreuung gestärkt durch Elterngeld und den
Ausbau der Kindertagesbetreuung. Die dritte Säule ist das
Betreuungsgeld", sagte er im PHOENIX-Interview. Zur Kritik, das
Elterngeld sei ein Schritt in die falsche Richtung, bemerkte
Altmaier: "Der Gesetzesentwurf mehr...
- Westfalenpost: Kommentar zu Soziales / Kinder/ Herdprämie/ Betreuungsgeld /Der Streit ums Geld: pure Ideologie/Gute Mütter, schlechte Mütter?/Von Harald Ries Hagen (ots) - Über Jahrzehnte galten in West-Deutschland Mütter,
die ihr Kind in die Krippe oder zur Oma brachten und arbeiten gingen,
als herzlose Rabenmütter. Das war unfair, diskriminierend und dumm.
Inzwischen gelten Frauen, die sich freiwillig dafür entscheiden, bei
den Kindern zu Hause zu bleiben, bei großen Teilen der öffentlichen
Meinung als geistig minderbemittelt oder gesellschaftlich
rückständig. Das ist natürlich ebenso unfair, diskriminierend und
dumm. Es gibt keine richtigen oder falschen Lebens- und
Familienmodelle, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|