WAZ: Kein bisschen Frieden
- Kommentar von Gudrun Büscher
Geschrieben am 10-04-2012 |
Essen (ots) - Den syrischen Machthaber Assad muss man nicht an
seinen Versprechen, sondern an seinen Taten messen. Und die sprechen
eine klare Sprache: Die Hoffnung auf eine Waffenruhe oder gar einen
Rückzug der Panzer aus den Protesthochburgen Homs und Hama starb am
Dienstag unter dem anhaltenden Beschuss der Städte. Wer will noch
glauben, dass ab Donnerstag die Waffen schweigen? Es scheint, als
verstehe Assad den Friedensplan, den Nobelpreisträger Annan
vermittelt hatte, als Freibrief für die Vernichtung seiner Gegner und
Rettung der eigenen Macht. Mit äußerster Brutalität greift Assad
durch, ließ am Wochenende sogar über die türkische Grenze schießen.
Die Opposition meldet tausend Tote allein in der vergangenen Woche.
Die Zahl der Menschen, die über die 800 Kilometer lange Grenze in die
Türkei fliehen, steigt täglich. Doch solange die internationale
Gemeinschaft nicht mit einer Militärintervention droht, glaubt Assad
offenbar, mit Reformversprechen und Gewalt davonzukommen. Doch seine
Legitimität ist im eigenen Land irreparabel beschädigt. Mit Assad hat
Syrien keine Zukunft mehr. Und auch ohne ihn wird's heikel.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
388720
weitere Artikel:
- WAZ: Einsperren reicht nicht
- Kommentar von Sigrid Krause Essen (ots) - Wegsperren - und zwar für immer! Diese spontane
Reaktion auf ein grausames Verbrechen, dem ein kleiner oder großer
Mensch zum Opfer fällt, ist nachvollziehbar und verständlich.
Zugleich wissen wir: Dass ein Mensch lebenslänglich hinter Gittern
landet, wird andere draußen vor dem Gefängnistor nicht von einer
neuen Schreckenstat abhalten. Haft als "Abschreckung" wirkt nicht,
selbst die Todesstrafe würde neue Verbrechen nicht verhindern. Klar
ist aber auch: Das Grundgesetz gilt selbst für Verbrecher. Und jeder
hat ein mehr...
- Westdeutsche Zeitung: Zahnarztabrechnung =
von Peter Kurz Düsseldorf (ots) - Eigentlich könnten sich die gesetzlichen
Krankenkassen in Sachen Zahnarztrechnung bequem zurücklehnen. Sie
bezahlen den Festzuschuss für Implantat oder Krone. Und was der
Patient darüber hinaus in einem privaten Vertrag mit seinem Zahnarzt
aushandelt, muss sie nicht tangieren. Nun aber wollen sich die Kassen
zum Anwalt des Patienten aufschwingen. Im Prinzip geht das in die
richtige Richtung, weil es bisher kaum einer objektiven Kontrolle
unterliegt, was der Zahnarzt plant und ob seine privat abgerechneten
Leistungen mehr...
- Rheinische Post: Kommentar: Straßen-Kampf Düsseldorf (ots) - Wer schon einmal auf den Straßen von Neu Delhi
unterwegs war, weiß, dass dort selbst dem Chaos eine gewisse Ordnung
innewohnt. Indische Verkehrsteilnehmer, vom Rikscha- bis zum
Lkw-Fahrer, leben nach dem Grundsatz: Was nützt eine Regel, wenn sich
niemand daran hält? Hierzulande gelingt es einem komplexen
Verkehrsregelwerk nicht, das Miteinander auf der Straße spannungsfrei
zu gestalten. Weil im Gegensatz zu Indien eine entscheidende
Komponente fehlt: Toleranz. Insofern liegt Verkehrsminister Ramsauer,
wenn er von mehr...
- Rheinische Post: Kommentar: Breiviks Abgründe Düsseldorf (ots) - Was den Amerikanern "Nine Eleven", der 11.
September 2001 ist, das ist den Norwegern der 22. Juli 2011 - jeweils
nationale Schock-Daten als Folge unfassbarer Verbrechen. Am nächsten
Montag, zum Auftakt der ersten von voraussichtlich zehn
Prozesswochen, erhält in Oslo der angeklagte Massenmörder Anders B.
Breivik das Wort. Nach allem, was man von dem 33-jährigen Rassisten
weiß, wird er, der sich für nicht schuldig im Sinne der Anklage hält,
die Gelegenheit ergreifen, die Ermordung von 77 Menschen als
politisch motivierte mehr...
- Rheinische Post: Kommentar: Zahnarztleistung überprüfen Düsseldorf (ots) - Das vorneweg: Man muss sich um das finanzielle
Wohlergehen der Zahnärzte keine ernsthaften Sorgen machen. Die
schwarz-gelbe Koalition hat unter dem liberalen Gesundheitsminister
Daniel Bahr zuletzt die Gebührenordnung für die Zahnärzte wohlwollend
korrigiert. Die Honorare steigen nach Schätzungen der Kassen in
diesem Jahr zwischen zehn und 30 Prozent. Es ist also zunächst
nachvollziehbar und richtig, dass die Kassen den knapp 55 000
Zahnärzten auf den Zahn fühlen wollen. Sie wollen nicht nur wissen,
welchen Zuschuss mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|