Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
Chef eines Versicherungskonzerns macht Jagdpolitik
Voll daneben
HUBERTUS GÄRTNER
Geschrieben am 19-04-2012 |
Bielefeld (ots) - Die rot-grüne Landesregierung will das Jagdrecht
novellieren. Aber sie will es nicht abschaffen. Es ist lediglich
angedacht, die Zahl der jagdbaren Tierarten zu reduzieren und
bestimmte Praktiken bei der Hundeausbildung sowie die grausame
Fallenjagd zu verbieten. Bislang liegen weder detaillierte Eckpunkte
für die Reform noch ein Referentenentwurf vor. Der
Willensbildungsprozess und die Diskussionen stecken also noch in den
Anfängen. Dass viele Jäger mit den vagen Plänen nicht einverstanden
sind, mag verständlich sein. Einige wünschen sich ein freies
Schussfeld, andere fürchten vor allem um die Tradition und ihr Hobby
und organisieren deshalb schon den Protest. Dass sich nun auch der
Vorstandsvorsitzende eines großen Versicherungskonzerns hier
einreiht, ist aber ein Unding, und es zeigt, wie in Deutschland übler
Filz und Lobbyarbeit der Jäger funktionieren. Seine
Spenden-Bittbriefe mitten im Wahlkampf hat Werner Görg nicht als
Privatmann, sondern in seiner offiziellen Funktion als Chef der
Gothaer abgeschickt. Der Imageschaden für seinen Konzern ist enorm.
Waidmann Görg schoss voll daneben.
Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
390567
weitere Artikel:
- DER STANDARD-Kommentar: "Die Schmerzen kommen erst" von Michael
Völker "Die ÖVP hat noch nicht genug gelitten, um sich grundlegend zu
erneuern"; Ausgabe vom 20.04.2012
Wien (ots) - Michael Spindelegger ist ein anständiger Mensch.
Rechtschaffen, hat man früher dazu gesagt. Das ist keine schlechte
Voraussetzung, um Vorsitzender ein christlich-sozialen Partei zu
sein. Das ist prinzipiell keine schlechte Voraussetzung an der Spitze
irgendeiner Partei - aber es ist weder Bedingung, noch reicht es aus.
Spindelegger sucht die Harmonie, er ist freundlich, ein braver
Arbeiter. Langweilig finden das manche. Er mehr...
- Neues Deutschland: Islam in Deutschland: Gefundenes Fressen Berlin (ots) - Unionspolitiker sind traditionsbewusste
Zeitgenossen. Sie sind konservativ und christlich. Genau das macht
sie so berechenbar. Gestern zeigte Volker Kauder, Fraktionschef der
Union im Bundestag, wieder einmal die Berechenbarkeit der Union. Oder
ihre Vorhersehbarkeit. Zwar haben sich Kauder und Co. widerwillig
damit abgefunden, dass Muslime in der Bundesrepublik heimisch
geworden sind. Doch zu Deutschland will man sie nicht gehören lassen.
Sie seien kein Teil der deutschen Tradition und Identität, erklärte
Kauder. Für mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Islamkonferenz Bielefeld (ots) - Die Islamkonferenz könnte eine Institution sein,
die Wegweiser für den Dialog der Religionen schafft. Diese Chance ist
gestern nicht genutzt worden. Anstatt Lösungen für Missstände zu
suchen, verdrängten Aussagen von Unionsfraktionschef Volker Kauder
(CDU) und die Debatte um Salafisten wichtige Themen rund um den
Islam. Dabei benötigen viele Alltagsprobleme von Muslimen dringend
mehr Aufmerksamkeit. Den Satz »Der Islam gehört nicht zu Deutschland«
unmittelbar vor der Islamkonferenz zu sagen, ist an Berechnung kaum mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Bilanzen der Ölmultis Bielefeld (ots) - Ohne Gewinne geht ein Unternehmen früher oder
später den Bach herunter. Die Frage bleibt dennoch: Auf wessen Kosten
wurden diese Überschüsse erzielt? Die Antwort gibt das US-Magazin
Forbes, das die Liste der 2000 gewinnträchtigsten Firmen aufgelistet
hat. Autofahrer werden sich nicht wundern, wenn Esso, Gazprom, Shell,
Chevron und BP ganz vorne liegen. Das beweist einmal mehr den
direkten Zusammenhang zwischen hohen Benzinpreisen und den schon fast
unverschämten Gewinnen, die sich Öl- und Energiekonzerne in die
Taschen mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Drogenpolitik in Holland Bielefeld (ots) - Für Deutsche hat es sich in den Niederlanden
spätestens ab dem nächsten Jahr ausgekifft. Zumindest auf legalem
Wege. Und das ist genau der Knackpunkt der Drogenpolitik unserer
Nachbarn. Das Ansinnen mag gut gemeint sein, aber solange es keine
grenzüberschreitend einheitliche Regelung zum Umgang mit Cannabis
gibt, könnte das Kaufverbot für Ausländer eher ein neues Problem
schaffen, denn ein altes lösen. Für ein Mitglied der neuen
Coffeeshop-Vereine ist es ein Leichtes, Drogen vor der Tür an
Touristen weiterzuverkaufen. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|