Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zu Kostensenkung bei OPs: Rauch und Feuer
Geschrieben am 03-05-2012 |
Regensburg (ots) - Wo Rauch ist, ist auch Feuer, sagt der
Volksmund. Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr hatte gestern alle
Mühe, den Rauch beiseite zu wedeln, den ein Vorschlag aus seinem
Hause entfacht hatte. Die explodierenden Zahlen von künstlichen Hüft-
und Kniegelenken samt den entsprechenden medizinischen Eingriffen in
den Kliniken sollen eingedämmt werden. Dass der FDP-Mann, der gerade
im Wahlkampf in Nordrhein-Westfalen steckt, mit diesem sensiblen
Thema Befürchtungen gerade bei älteren Menschen weckt, hätte er
eigentlich wissen müssen. Vor neun Jahren redete die Republik
wochenlang darüber, ob über 80-Jährigen noch eine künstliche Hüfte
eingesetzt werden solle oder nicht. Die unselige Debatte hatte
seinerzeit der Jung-Unioner Philipp Mißfelder angestoßen. Aber Bahr
ist kein grüner Junge, der unbedachte Äußerungen einfach in die Welt
hinausposaunt. Bahrs Dementi jedoch klang gestern ziemlich
halbherzig. Er müsste klar sagen, dass notwendige OPs nicht dem
Sparzwang zum Opfer fallen. Autor: Reinhard Zweigler
Pressekontakt:
Mittelbayerische Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 941 / 207 6023
nachrichten@mittelbayerische.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
393335
weitere Artikel:
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema TV-Duelle Bielefeld (ots) - Sarkozy gegen Hollande, Kraft gegen Röttgen oder
auch Albig gegen de Jager: TV-Duelle sollen die absoluten Höhepunkte
eines jeden Wahlkampfes darstellen. Zumindest nach Meinung der
Fernsehmacher, einiger Journalisten oder auch mancher Politiker. In
Wirklichkeit sind sie nicht mehr als reine Showveranstaltungen.
Unterhaltung nach amerikanischem Vorbild. Mittlerweile hängen sie den
meisten Zuschauern nur noch zum Hals heraus. Das beste Beispiel dafür
lieferte die so genannte Elefantenrunde im WDR. Die sechs
Spitzenkandidaten mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Gesundheitswesen Bielefeld (ots) - Laien sind überfordert, wenn sie über die
Notwendigkeit einer neuen Hüfte oder eines künstlichen Kniegelenks
entscheiden müssen. Selbst Fachleute tun sich mitunter schwer. Und
wer soll erst urteilen, wenn es um den unverkennbaren Zuwachs bei
bestimmten chirurgischen Eingriffen über einen langen Zeitraum geht?
Unterversorgung 2003 oder Überversorgung 2010? Weder Bauchgefühl
noch Empörung sind im Konflikt zwischen dem Mach- und Leistbaren
hilfreich. Aber auch die Beteiligten im Gesundheitssystem vertreten
klar erkennbare mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu dem chinesischen Bürgerrechtler Chen Guangcheng Bielefeld (ots) - Er will einfach nur wie ein normaler Mensch
behandelt werden. Nun muss der chinesische Bürgerrechtler Chen
Guangcheng einmal mehr hinnehmen, dass in China nichts normal ist. Er
hatte gehofft, seine Flucht in die US-Botschaft in Peking sei Zeichen
genug, um die Staatsmacht seines Heimatlandes zum Einlenken zu
bewegen. Diese Hoffnung ist zerplatzt. China geht den perfidesten
Weg, um Menschen zu unterdrücken. Das Land bedroht die Familie. Das
ist verachtenswert, aber wenig überraschend. Es reicht nicht aus,
dass die mehr...
- FT: Flensburger Tageblatt Flensburg (ots) - Die Skepsis gegenüber Europa wächst im EU-Raum.
Mit Sarkozy oder Hollande - für Berlins Sparkurs der Vernunft in
Europa wird es eng. In Brüssel und Berlin richtet man sich deshalb
schon mal auf eine europäische Diskussion über einen Wachstumspakt
ein. Denn diese Diskussion wird kommen, beide Kandidaten werben um
Stimmen oder mindestens die Enthaltung jener Wähler, die gegen
Sparen, gegen Einwanderung, gegen zu viel Freihandel und gegen den
Euro sind. Der Unterschied: Hollande will weniger sparen, das Defizit
langsamer mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Gagfa Halle (ots) - Investitionszusagen und eine Sozialcharta, die
deutliche Mieterhöhungen ausschloss, setzten dem Renditehunger der
Gagfah enge Grenzen. Wo diese überschritten wurden, schritt die Stadt
Dresden, die durch den Verkauf schuldenfrei geworden war, ein - und
kassierte neuerlich ab. Der Gagfah war die Freude an ihrem
Milliarden-Investment schon lange vergangen. Es wundert daher kaum,
dass sie nun einen Verkauf prüft. Die Zeit dafür ist günstig. Vor
allem die europäische Schuldenkrise verunsichert viele Investoren.
Sie sehen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|