Neue OZ: Kommentar zu Europa / Finanzen
Geschrieben am 12-06-2012 |
Osnabrück (ots) - Tiefes Misstrauen
Wieder ein Rückschlag im Ringen um die Rettung des Euro: Wer nach
den großzügigen Hilfszusagen für Spaniens Banken auf etwas Ruhe
gehofft hatte, sieht sich bitter enttäuscht. Stattdessen herrscht an
den Finanzmärkten weiter tiefes Misstrauen, wie die auf Rekordhöhe
gestiegenen Zinsen für spanische Anleihen zeigen. Und, schlimmer
noch: Auch das wirtschaftlich noch größere Italien gerät wieder in
den Fokus. Langsam, aber sicher frisst sich das Krisen-Krebsgeschwür
immer weiter ins Herz der Euro-Zone vor.
Kleinreden lassen sich die Probleme nicht mehr. Denn jeder weiß:
Als die österreichische Finanzministerin jetzt öffentlich über die
Hilfsbedürftigkeit Italiens spekulierte, hat sie zwar undiplomatisch
gehandelt, aber die Wahrheit gesagt. Auch die Italiener stehen mit
dem Rücken zur Wand. Die Wirtschaftsleistung sinkt dramatisch, die
Arbeitslosigkeit nimmt zu, und die Schulden werden im laufenden Jahr
wohl die Zwei-Billionen-Euro-Grenze übersteigen.
Mit anderen Worten: Auch der als Sanierer angetretene Mario Monti
und seine Regierung der Experten können noch keine durchschlagenden
Erfolge vorweisen. Ein weiterer Sanierungsfall, zumal einer in der
Größe Italiens, könnte aber alle bisherigen Rettungsmechanismen
überfordern. Der Euro-Zone droht die Zerreißprobe.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
400871
weitere Artikel:
- Neue OZ: Kommentar zu Syrien Osnabrück (ots) - Bloß nicht eingreifen
Der Bürgerkrieg in Syrien wütet, allen Friedensbemühungen der
Vereinten Nationen zum Trotz. Die Gräueltaten sind abscheulich.
Selbst Kinder werden getötet, misshandelt und als menschliche
Schutzschilde missbraucht, wie die Vereinten Nationen berichten. Und
jedes erneute Massaker wirft die moralische Frage auf: Darf der
Westen dem Morden tatenlos zuschauen, oder muss er mit Truppen
eingreifen?
Die Forderungen nach einer Militärintervention werden immer
lauter. Doch bei allem Verständnis mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Arbeit / Arbeitsschutz Osnabrück (ots) - Gefährliche Entwicklung
Auf dem Papier ist die Sache klar geregelt: Mitarbeiter in
Unternehmen sind vertraglich und im Grundsatz nicht dazu
verpflichtet, in der Freizeit E-Mails, SMS und Anrufe
entgegenzunehmen und zu bearbeiten. Das Arbeitsschutzgesetz sieht
sogar Strafen für Vorgesetzte vor, die die Gesundheit ihrer
Angestellten gefährden. Dennoch handelt Bundesarbeitsministerin
Ursula von der Leyen klug, wenn sie eindeutige Regeln für die
Erreichbarkeit von Angestellten fordert. Immerhin lässt sich durchaus mehr...
- Weser-Kurier: Kommentar zur Ministerpräsidentenwahl in Kiel Bremen (ots) - Wieder gab es eine Panne, doch diesmal erwischte es
nicht den Kandidaten, diesmal war der NDR dran. Kein Bild, kein Ton
aus dem Kieler Landeshaus, hieß es nur 13 Minuten nach Beginn der
Live-Übertragung von der Wahl des neuen schleswig-holsteinischen
Ministerpräsidenten Torsten Albig. Ein technischer Defekt am
Übertragungswagen hatte verhindert, dass die so reibungslos
verlaufene Abstimmung zeitgleich im Fernsehen zu verfolgen war. Und
während der NDR seine Zuschauer mit Landschaftsbildern vertröstete,
war der SPD-Kandidat mehr...
- Schwäbische Zeitung: Kultur des Selbstmitleids - Leitartikel Leutkirch (ots) - Ursula von der Leyen will die Arbeitnehmer vor
ständiger Erreichbarkeit schützen. Damit spricht die fürsorgliche
Arbeitsministerin vielen aus der Seele. Sicherlich hat sie recht,
dass es der Erholung nicht eben zuträglich ist, im Gasthaus, Kino
oder Bett die Mails vom Chef zu lesen. Die Aus-Taste ist der
wichtigste Knopf am Telefon.
In Wahrheit geht es aber nicht ums Handy, sondern um die
Einstellung zur Arbeit generell. Der Eifer, mit dem viele
Arbeitnehmer derzeit Belege suchen, dass sie so viel und so hart mehr...
- Rheinische Post: Grüne fordern gemeinsamen Schuldentilgungsfonds der Euro-Staaten/ Künast: "Sparen alleine reicht aber nicht" Düsseldorf (ots) - Die Grünen haben die Bundesregierung
aufgefordert, ihren Widerstand gegen einen gemeinsamen
Altschuldentilgungsfonds der Euro-Staaten aufzugeben. "Wir halten
einen Altschuldentilgungsfonds für dringend erforderlich, um den
Zinsdruck zu senken, dem einige Länder ausgesetzt sind. An dieser
Stelle hat sich die Regierung bislang kein Stück bewegt und schiebt
rechtliche Bedenken vor", sagte Grünen-Fraktionschefin Renate Künast
der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe).
Der Altschuldentilgungsfonds mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|