Steinbach: Iranisches Berufungsurteil gegen Soltani ist ein weiterer Skandal
Geschrieben am 14-06-2012 |
Berlin (ots) - In dieser Woche wurde das Berufungsurteil gegen den
iranischen Menschenrechtsanwalts Abdolfattah Soltani verkündet. Dazu
erklären die Vorsitzende der Arbeitsgruppe Menschenrechte und
Humanitäre Hilfe, Erika Steinbach und der aus Nürnberg stammende
Integrationsbeauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Michael
Frieser:
"Das Berufungsurteil ist empörend. Es ist rein politisch motiviert
und hält keinem rechtsstaatlichen Maßstab stand. Besonders
heuchlerisch ist die Senkung der Haftdauer von 18 auf 13 Jahre. Es
soll vorgaukelt werden, das Berufungsgericht hätte das
erstinstanzliche Urteil noch einmal abgewogen. Tatsächlich zeigt das
Regime in Teheran wieder einmal sein menschenverachtendes Gesicht und
will einen profunden Kritiker der iranischen Zustände dauerhaft
mundtot machen.
Schon jetzt ist Abdolfattah Soltani aufgrund der hygienischen
Zustände in der Haft ernsthaft erkrankt. Die Verlegung in ein weit
von der Hauptstadt entferntes Gefängnis würde darüber hinaus den
bislang schon zu stark begrenzten noch wöchentlich möglichen Kontakt
mit der Familie faktisch unmöglich machen.
Unter Beachtung der Menschenrechtsstandards, denen sich der Iran
als Vertragsstaat des Internationalen Paktes über bürgerliche und
politische Rechte selbst unterworfen hat, wäre die einzig richtige
Entscheidung ein Freispruch und die sofortige Freilassung Abdolfattah
Soltanis gewesen."
Hintergrund:
Seit September 2009 ist der iranische Rechtsanwalt und Träger des
Internationalen Nürnberger Menschenrechtspreises Abdolfattah Soltani
im Teheraner Evin-Gefängnis inhaftiert. Die Anklagevorwürfe die zu
seiner Verurteilung führten, lauteten auf Gründung eines
Menschenrechtszentrums, Verbreitung von regimefeindlicher Propaganda,
Versammlung und Verdunkelung gegen die nationale Sicherheit und
Annahme einer "ungesetzlichen" Auszeichnung. Das Berufungsurteil
setzte die Strafe von 18 Jahren Haft auf 13 Jahre in Haft herab.
Jedoch soll der Menschenrechtler in ein über 1.300 Kilometer von
Teheran entferntes Gefängnis verbracht werden".
Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
401196
weitere Artikel:
- LVZ: McAllister: Bund und Länder sollten bis Ende 2012 Finanzbeziehungen neu regeln / Eingliederungshilfe könnte Verhandlungspunkt sein Leipzig (ots) - Bund und Länder sollten sich, nach den Worten von
Niedersachsens Ministerpräsident David McAllister (CDU), auf eine
Neureglung der Finanzbeziehungen zwischen Bund, Ländern und Gemeinden
zum Jahresende einigen. In einem Interview mit der "Leipziger
Volkszeitung" (Donnerstag-Ausgabe) betonte der CDU-Politiker, bei
einem Gespräch der Unions-Ministerpräsidenten mit dem
Bundesfinanzminister am vergangenen Sonntag habe es über die
Schlussfolgerungen aus dem europäischen Fiskal- und Stabilitätspakt
"ein großes Maß an Übereinstimmung" mehr...
- Einladung zur Jahrespressekonferenz der Kinder- und Jugendärzte
(22.06.2012, Berlin mit Live-Aufführung) Berlin/Köln (ots) - Auch 40 Jahre nach Einführung der
Früherkennungsuntersuchungen bei Kindern ist die Akzeptanz dieser
Vorsorgen ausgesprochen hoch. Dennoch sind die Untersuchungen nicht
mehr zeitgemäß, da deren Inhalte veraltet sind. Den neuen
gesundheitlichen Zeitbomben im Kindesalter - etwa ADHS und andere
psychische Erkrankungen oder Adipositas - kann daher oft nicht mehr
rechtzeitig begegnet werden.
Auf ihrer Jahrespressekonferenz 2012 in Berlin will der
Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) daher ein Konzept mehr...
- Börnsen/Connemann: Koalition erleichtert Arbeitslosengeld-Bezug für Künstler Berlin (ots) - Der Deutsche Bundestag beschließt am heutigen
Donnerstag Verbesserungen am Anwartschaftszeit-Änderungsgesetz für
den Bezug von Arbeitslosengeld I (ALG I). Dies betrifft insbesondere
Künstler und Kulturschaffende. Dazu erklären der kultur- und
medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang
Börnsen (Bönstrup), und die zuständige Berichterstatterin Gitta
Connemann:
"Der Deutsche Bundestag hat heute die soziale Lage von Künstlern
und Kulturschaffenden verbessert. Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion mehr...
- Umsetzung des Nationalen Aktionsplans zur Behindertenrechtskonvention stockt Bonn (ots) - Aktion Mensch befürwortet Impulse in der Bildungs-
und Arbeitsmarktpolitik und unterstützt Erstellung eines
Parallelberichtes
Ein Jahr nach der Verabschiedung des Nationalen Aktionsplans zur
Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (BRK) durch die
Bundesregierung am 15. Juni 2011 kommt die Umsetzung nur schleppend
voran.
"Wichtig sind jetzt stärkere Impulse in der Bildungs- und
Arbeitsmarktpolitik sowie beim Thema Wohnen", sagt Martin Georgi,
Vorstand der Aktion Mensch. "Menschen mit Behinderung sollen mehr...
- OV: Strahlende Zukunft
Thema: Schadensersatz für Atomausstieg
Von Angelika Hauke Vechta (ots) - Das war zu erwarten. Die Energiekonzerne werden auf
Verträge pochen, den entgangenen Gewinn hochrechnen und Geld aus der
Staatskasse fordern. Angesichts der horrenden Milliardengewinne in
den letzten Jahrzehnten schon eine Unverschämheit. Gewinne werden
kassiert, Verluste verlagert. Und wenn es doch mal eng wird: Einfach
die Strompreise erhöhen.
Gewinne bleiben in der Firmenkasse. Nicht nur die aus der
Stromversorgung. Die vier großen Energiekonzerne haben zum Beispiel
eine Beteiligung an der Deutschen Gesellschaft mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|