Krisenmanagement gehört in Portfolio erfolgreicher CCOs
Geschrieben am 27-06-2012 |
Berlin (ots) -
- 71 Prozent haben die Gefährdung der Unternehmensreputation in
den vergangenen zwei Jahren miterlebt
- Social Media hat mehr Nutzen als Schaden in der Krise
Erfahrungen im Krisenmanagement gehören heute zu den
Grundvoraussetzungen eines erfolgreichen Unternehmens. Das sagen laut
aktueller Umfrage knapp zwei Drittel der Chief Communications
Officers (CCOs) weltweilt. Noch vor fünf Jahren war nur ein Drittel
der Befragten dieser Meinung. Die Ergebnisse stammen aus der
alljährlichen Studie The Rising CCO, die in diesem Jahr zum vierten
Mal von Spencer Stuart und Weber Shandwick durchgeführt wurde.
Unternehmen, die Krisen zu bewältigen haben, zahlen einen hohen Preis
- in 74 Prozent der Unternehmen ist der CEO aktiv in den
Krisenkommunikationsprozess eingebunden und es dauert im Durchschnitt
etwa 15 Monate, um Krisenfolgen vollständig zu überwinden. Hinzu
kommen weitere Herausforderungen, wie etwa erhöhte Aufmerksamkeit der
Medien (60 Prozent), genauere Prüfungen seitens der Regierung (51
Prozent) und eine geschwächte Mitarbeitermoral (42 Prozent).
"Die Ereignisse der letzten Jahre haben in aller Deutlichkeit
demonstriert, dass Schäden an der Unternehmensreputation hohe Kosten
mit sich bringen," sagt George Jamison, Head of Corporate
Communications bei Spencer Stuart. "Wie unsere aktuelle Studie zeigt,
können Krisen einige Zeit andauern und CEOs tun gut daran, ihre
besten Mitarbeiter um sich zu scharen, solange sie sich im medialen
und politischen Kreuzfeuer wiederfinden."
Social Media kann bei der Krisenbewältigung helfen
Social Media gilt als das am schnellsten wachsende
Kommunikations-Tool für CCOs - egal wo auf der Welt. 40 Prozent der
Befragten geben an, sie seien auf Angriffe aus dem Social Web
vorbereitet. 2010 waren das nur 33 Prozent. Allerdings ist Social
Media nicht der Ursprung allen Übels: Knapp die Hälfte (46 Prozent)
der CCOs, deren Unternehmen in den vergangenen zwei Jahren einer
Krise gegenüber stand, gaben an, Social Media habe dabei keine Rolle
gespielt. In nur sieben Prozent der Fälle wurde die Krise dort
ausgelöst. Vielmehr ermöglicht Social Media, Krisensituation zu lösen
(34 Prozent) statt sie zu verschlimmern (22 Prozent).
"The Rising CCO IV lässt erwarten, dass die Bedeutung von Social
Media weiterhin wachsen und in Zukunft einen enormen Einfluss auf
Corporate Communications Budgets haben wird", sagt Dr. Leslie
Gaines-Ross, Chief Reputation Strategist bei Weber Shandwick. "Es ist
ermutigend zu sehen, dass CCOs weltweit diese Kanäle als Chance
wahrnehmen, eine Krise zu mildern und drohenden Reputationsverlust
abzufangen."
Corporate Social Responsibility bietet zunehmend Rückhalt für die
Reputation
Knapp acht von zehn CCOs (76 Prozent) glauben, Corporate Social
Responsibility (CSR) sei entscheidend für die Stabilität der
Reputation und etwa die Hälfte (52 Prozent) der Befragten geben an,
dass der Bedarf an CSR-Kommunikationsexperten wächst. Unternehmen,
die sich in den vergangenen zwei Jahren einer Krise gegenüber sahen,
sprechen CSR-Fachwissen im Alltagsgeschäft eine höhere Bedeutung zu
als Unternehmen, die bisher krisenfrei geblieben sind (82 gegenüber
63 Prozent).
Regionale Besonderheiten der globalen Studie
Die Prioritäten des Senior Managements für
Kommunikationsverantwortliche fallen von Region zu Region sehr
unterschiedlich aus: Während in Nordamerika von CCOs erwartet wird,
die sozialen Medien unter Kontrolle zu haben, steht in Europa der Ruf
des Unternehmens und in APAC eine solide Medienresonanz ganz oben auf
der Agenda.
Global wird die Effektivität von Kommunikation vor allem an Media
Coverage und dem Engagement der Mitarbeiter gemessen. Aber es gibt
auch Unterschiede: In Europa spielen die öffentliche Aufmerksamkeit
und Einstellung zum Unternehmen eine wichtige Rolle. In Nordamerika
wird dagegen der Meinung des eigenen CEOs große Bedeutung
beigemessen, während die APAC-Staaten verstärkt Wert auf Awards und
Auszeichnungen legen.
Über die Studie
Die Studie The Rising CCO, nun in ihrem vierten Jahr, untersucht
die Positionen, Verantwortlichkeiten und Meinungen von CCOs in den
weltweit größten Unternehmen. Die 142 Teilnehmer stammen aus
Unternehmen in den USA, Europa und Asien und Lateinamerika. Die
Mehrheit der Befragten arbeitet in Firmen, die in den Fortune Global
500 gelistet sind. Die Studie wurde online im Zeitraum Januar bis
März 2012 durchgeführt.
Weber Shandwick ist eine der international führenden
Kommunikationsagenturen mit Niederlassungen in 81 Ländern. Die
Agentur verfügt über einen umfangreichen Erfahrungsschatz in Social
Media Communications und Digital Marketing und gewann zahlreiche
Auszeichnungen für innovative und kreative Kampagnen. An den
deutschen Standorten Berlin, Frankfurt, Köln und München bietet Weber
Shandwick strategische Beratung sowie Planung und Umsetzung
integrierter Kommunikationsdienstleistungen in den zentralen
Geschäftsbereichen Consumer, Corporate, Technology, Public Affairs
sowie Healthcare und Krisenkommunikation. Weber Shandwick gehört zur
Interpublic Group (NYSE: IPG). www.webershandwick.de
Spencer Stuart ist eine der weltweit führenden Personalberatungen,
die sich seit 1956 in Privathand befindet. Spencer Stuart setzt sein
umfassendes Know-how über Branchen, Positionen und Talente bei der
Beratung ausgewählter Kunden - von multinationalen Konzernen über
aufstrebende Unternehmen bis hin zu gemeinnützigen Organisationen -
ein. Mit 53 Geschäftsstellen in 29 Ländern konzentrieren sich die
Berater von Spencer Stuart auf die Suche nach Führungskräften und
Vorstandsmitgliedern, auf Nachfolgeplanung und die fundierte
Beurteilung von Führungskräften. www.spencerstuart.com
Pressekontakt:
Weber Shandwick
Janine Fornaçon
Schönhauser Allee 37, Geb. 11
10435 Berlin
+49 30 20351213
jfornacon@webershandwick.com
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