WAZ: Das Wohnen muss bezahlbar bleiben. Kommentar von Wilfried Goebels
Geschrieben am 25-07-2012 |
Essen (ots) - Man muss kein Prophet sein: Die Kosten der Mieter
und Hausbesitzer für Strom, Müll und Abwasser werden weiter steigen.
Der Zubau von Wind- und Solaranlagen, neue Standards für Wohnungen,
die Demografie und leere Kommunalkassen treiben die zweite Miete in
die Höhe. Dass manche klamme Gemeinde die üppigen Gebühren als
Quersubvention für den maroden Haushalt nutzt, ist zwar legal - aber
nicht sozial. Mit den hohen Nebenkosten gewinnt die Frage an
Bedeutung, ab wann die Belastung der Mieter nicht mehr
sozialverträglich ist. Die Außendämmung eines Altbaus ist energetisch
sicher sinnvoll - aber sie muss auch für Rentner bezahlbar bleiben.
Hier mangelt es vielfach am nötigen Augenmaß in der Abstimmung
zwischen Gesetzgeber, Kommune und Hausbesitzer. Gemeinden, Stadtwerke
und kommunale Töchter drehen lieber an der Gebührenschraube, als dass
sie die Zusammenarbeit mit den Nachbarstädten intensivieren oder
Abfuhrverträge EU-weit ausschreiben. Die Kostenstrukturen der
kommunalen Versorger sowie die politischen Entscheidungen über die
jeweilige Gebührenhöhe gehören auf den Prüfstand. Es lohnt sich, bei
den Müll- und Abwassergebühren genauer hinzuschauen, damit das Wohnen
bezahlbar bleibt.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
408498
weitere Artikel:
- Südwest Presse: KOMMENTAR · RATINGAGENTUREN Ulm (ots) - Heulen ohne Zähneklappern
Einer der drei US-Notengeber hat mahnend den Finger gehoben und
schon hebt das Heulen an: Deutschland bald nicht mehr der
bestdenkbare Schuldner, welch eine Schmach! In solchen Kategorien mag
Politik denken, die Finanzmärkte ticken anders. Deshalb ist bei ihnen
auch das Zähneklappern ausgeblieben, das noch vor Monaten jede
Abstufung eines Euro-Krisenlandes ausgelöst hatte. Was Moody's zu
bedenken gibt, ist fast schon banal: Eine Euro-Krise, die sich
ausweitet, zieht auch die Zahlungsfähigkeit mehr...
- Lausitzer Rundschau: Schluss mit lustig
Zum Urteil des Bundesverfassungsgerichts über das Wahlrecht Cottbus (ots) - Mit einer Mischung aus Laxheit und
Überheblichkeit, die daraus resultiert, dass man die Macht offenbar
für ein Gewohnheitsrecht hält, waren CDU und FDP mit dem Urteil des
Verfassungsgerichts aus dem Jahr 2008 umgegangen. Es hatte das
damalige Wahlrecht wegen verzerrender Effekte der Überhangmandate für
grundgesetzwidrig erklärt. Die vom Gericht damals gewährte
dreijährige Frist für eine Reform ließ man ungerührt verstreichen,
wählte 2009 noch einmal einen Bundestag unter den beanstandeten
Vorschriften und legte erst mehr...
- Schwäbische Zeitung: Moody's und der Drohnenkrieg - Leitartikel Leutkirch (ots) - Wo Griechenland liegt, das weiß jeder. Dass die
griechische Krise, und noch mehr die italienische und die spanische,
unsere exportorientierte Industrie treffen können, weiß auch jeder.
Jetzt aber haben wir es Schwarz auf Weiß, dass das passieren könnte.
Moody's sei Dank. Erinnern Sie sich noch an Enron? Der amerikanische
Stromriese wurde von Moody's 2001 als solide eingestuft. Wenige Tage
später legte die Firma die größte Pleite in der Geschichte der
Vereinigten Staaten hin. Auch die Immobilienkrise in den USA wurde mehr...
- Badische Neueste Nachrichten: Erstaunlich vage Karlsruhe (ots) - Die Karlsruher Entscheidung macht einem bei
allem Verständnis für die Politikschelte durch den Zweiten Senat auch
ratlos. Ratlos nämlich bei der Frage, was nun? Ausführlich hat der
Senat die Schwächen des eben erst reformierten Wahlrechts
durchdekliniert. Für diese Reform hatte sich die Politik sehr zum
Unwillen des Gerichts viel Zeit gelassen. Doch bei der Lösung des
Problems bleiben die Richter erstaunlich vage. Natürlich ist es die
Aufgabe des Gesetzgebers, Gesetze zu erlassen, dies vergaß das
Gericht nicht zu mehr...
- Weser-Kurier: Kommentar zum Wahlrechtsurteil Bremen (ots) - Die erneute Klatsche aus Karlsruhe hat sich die
schwarz-gelbe Koalition redlich verdient. Es ist zudem eine
Niederlage, die absehbar war. Denn Union und FDP haben nicht nur die
vom höchsten deutschen Gericht 2008 gesetzte Drei-Jahres-Frist für
eine Wahlrechtsreform zunächst verstreichen lassen und damit
mangelnden Respekt gegenüber dem Bundesverfassungsgericht gezeigt.
Sie haben auch die Kritik der meisten Verfassungsrechtler an ihrem
Gesetz einfach ignoriert und erstmals eine Wahlrechtsreform ohne die
Opposition mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|