OV: In Anführungszeichen
Thema: Der US-Präsidentschaftswahlkampf
Von Dirk Dasenbrock
Geschrieben am 26-07-2012 |
Vechta (ots) - Es sind nur noch fünf Monate bis zur Wahl des
US-Präsidenten. Und die Sache steht Spitz-auf-Knopf. Der einst
komfortable Vorsprung des Amtsinhabers Barack Obama auf seinen
Herausforderer Mitt Romney hat sich verflüchtigt. 45 Prozent der
Befragten sprechen sich derzeit für den Amtsinhaber aus, 44 Prozent
für Romney. Ein Prozent: Das ist nichts.
Dabei geht es am 6. November um sehr viel. Nämlich darum, ob das
immer noch mächtigste Land des Planeten von einem klugen Mann oder
von einer Figur ohne Sinn und Verstand, einem Präsidenten-Darsteller
unterster Schublade, regiert wird. Mitt Romney ist kein Politiker,
sondern eine gut aussehende Knallcharge. "Beruflich" hat er Firmen
aufgekauft, zerschlagen, Arbeitsplätze vernichtet und Abermillionen
damit verdient. Eine solche Figur wäre in Deutschland gottseidank
undenkbar. Bei den amerikanischen "Republikanern" ist das normal.
Diese "Partei" hat sich praktisch vom Staatswesen der USA
abgekoppelt. Sie predigt einen grotesken religiösen Fundamentalismus
und einen Raubtierkapitalismus Darwinschen Wassers. Wer nicht
mitkommt, der verreckt, die Reichen sollen reicher werden, die Armen
noch ärmer und jeder hat das Recht auf Waffenbesitz.
Barack Obama hat sich in den letzten vier Jahren in einem
vollständig gespaltenen Land zwischen den Fronten nahezu aufgerieben.
Von der ehemaligen Lichtgestalt ist nichts mehr übrig. Aber die USA
und der Rest der Welt brauchen ihn mehr denn je.
Pressekontakt:
Oldenburgische Volkszeitung
Andreas Kathe
Telefon: 04441/9560-342
a.kathe@ov-online.de
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