Islamistischer Gefährder machte Zugangskontrolle auf BER-Baustelle
Geschrieben am 14-08-2012 |
Hamburg (ots) - Auf dem Gelände des künftigen Berliner
Großflughafens BER waren Anfang August illegale Beschäftigte
ausgerechnet mit der Aufgabe der Zugangskontrolle beschäftigt,
darunter ein als islamistischer Gefährder eingestufter junger Mann
aus Berlin. Wie das Hamburger Magazin stern in seiner am Donnerstag
erscheinenden Ausgabe berichtet, griffen Beamte des Hauptzollamtes
Potsdam am 2. August insgesamt 20 illegale Beschäftigte auf der
Flughafenbaustelle auf, darunter mehrere, die für einen
Unterauftragnehmer der Sicherheitsfirma Securitas tätig waren.
Nach einem dem stern vorliegenden Bericht des Staatsschutzes des
Brandenburger Landeskriminalamtes (LKA) vom 3. August war unter den
illegal Beschäftigten auch der 21-Jährige Florian L. aus Berlin. Der
vor einigen Jahren zum Islam konvertierte Mann wird seit dem 20. Juli
vom LKA Berlin als "Gefährder im islamistischen Spektrum" geführt.
Jüngst war er laut Polizeierkenntnissen mit gleich zwei Männern im
engen Kontakt, die mit Sprengstoffanschlägen oder deren Vorbereitung
aufgefallen waren. Es bestehe daher, so das LKA Brandenburg, "Anlass
zur Sorge", dass Florian L. selbst "an Vorbereitungshandlungen zu
einem Sprengstoffanschlag beteiligt sein" könnte.
Ob er einen Anschlag auf dem Flughafen plante, ist bisher
allerdings unklar. "Eine Bewertung, ob die illegale Arbeitsaufnahme
nur dem Gelderwerb diente oder im Zusammenhang mit der Vorbereitung
von terroristischen Straftaten steht", könne "aufgrund der derzeit
vorliegenden Erkenntnisse nicht abschließend vorgenommen werden",
resümierte der Brandenburger LKA-Report.
Zwei der vom Zoll aufgegriffenen illegalen Beschäftigten
bestätigten dem stern, dass sie an dem Flughafengelände als
Zugangskontrolleure gearbeitet hatten. Auf die Airport-baustelle
gelangten sie als Mitarbeiter von City Control, eines
Unterauftragnehmers von Securitas. Nach Angaben von Securitas
gegenüber dem stern hatte City Control - entgegen der Vereinbarung -
fünf Mitarbeiter eines weiteren Unterauftragnehmers namens Ibragim
Security für den Flughafenjob angeheuert, darunter Florian L.
Securitas habe darum nun interne Ermittlungen eingeleitet.
Brandenburgs Ministerpräsident Mathias Platzeck (SPD) will zu dem
Vorgang, wie er auf eine Anfrage des stern erklären ließ,
"gegebenenfalls eine Befassung des Aufsichtsrates" der
Flughafengesellschaft herbeiführen. Die Flughafengesellschaft
erklärte, die Razzia habe anders als von LKA und Zoll behauptet nicht
"auf der Baustelle", sondern nur am Zugang zur Baustellenverwaltung
stattgefunden. Dort sei Securitas für den Objektschutz zuständig,
nicht aber auf dem Rest der Baustelle.
Pressekontakt:
Gruner+Jahr, stern
Hans-Martin Tillack
Telefon: 030-20224-240
tillack.hans-martin@stern.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
411528
weitere Artikel:
- Nichtraucher schneller auf den Beinen / Erfolgsaussichten einer Operation sind für Nichtraucher besser Baierbrunn (ots) - Steht eine Knieoperation an, ist das ein guter
Anlass, mit dem Rauchen aufzuhören. Denn der Abschied vom
Glimmstängel könnte die Erfolgsaussichten des Eingriffs erheblich
verbessern, berichtet das Apothekenmagazin "Senioren Ratgeber". Das
zeige eine Studie der Universitätsklinik im englischen Liverpool.
Unter den Nichtrauchern äußerten sich 76 Prozent der Patienten
zufrieden mit dem Ergebnis, unter den Rauchern waren es nur 52
Prozent.
Dieser Beitrag ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung
frei.
mehr...
- Töchter zum Überleben / Wie die Evolution versucht, nach Katastrophen die Geburtenzahlen zu erhöhen Baierbrunn (ots) - Jungen sind - in normalen Zeiten - bei der
Geburt leicht in der Überzahl. "Denn Jungen sind risikofreudiger als
Mädchen", erklärt Dr. Reiner Klingholz, Geschäftsführer des Berliner
Instituts für Bevölkerung und Entwicklung in der "Apotheken Umschau".
"Daher sterben mehr von ihnen, bis sie erwachsen sind." So ergibt
sich später ein ausgeglichenes Verhältnis von Männern und Frauen. Die
Evolution scheint aber auch Mechanismen entwickelt zu haben, die das
Geburtsverhältnis zeitweise umkehren kann. In Hungersnöten etwa mehr...
- Deutschland aktiv erkunden: Geführte Outdoor-Touren und Aktivreisen auf meinestadt.de buchbar Siegburg (ots) - Deutschlands "wilden Osten" im Kanu erkunden,
Eisklettern im Harz, Höhlenkletter-Tour in Niedersachsen oder
Standup-Paddling in Oberschwaben: Die Deutschen entdecken ihr
Heimatland immer öfter ganz aktiv, um dabei auf spannende Weise mehr
zu erleben. Und Deutschlands Regionen haben für Outdoor-Begeisterte
eine Menge zu bieten. Über 500 Outdoor-Events, ob für den
Aktiv-Urlaub, für ein erlebnisreiches Wochenende oder einen
spannenden Tagestrip, können Internetnutzer jetzt auf dem
Städteportal meinestadt.de finden mehr...
- ZDFkultur, / kurzfristige Programmänderung / Mainz, 14.August 2012 Mainz (ots) -
PW 37/12
(Bitte die Programmänderungen und Zeitänderungen
beachten.)
So., 9.9.
14.30 Berlin Festival 2012
Livemusik aus Berlin Tempelhof
Moderation: Jo Schück, Lukas Koch
18.30 Auf den Dächern
18.45 Neu
Precht
Skandal Schule - Macht Lernen dumm?
Richard David Precht im Gespräch mit Gerald Hüther
19.30 Bauerfeind
Popkultur-Magazin mit Katrin Bauerfeind
Erstausstrahlung
(Die Sendungen "Kulturzeit extra: Jeff Koons - ein Künstler zwischen mehr...
- Woody Allen: "Unsere Gesellschaft liebt nun einmal Stars, nicht Wissenschaftler. Das verschafft mir viele Vorteile" Hamburg (ots) - "Als Prominenter führt man ein privilegiertes
Leben, auch wenn man das nicht unbedingt verdient hat", sagt Woody
Allen im Interview mit dem Frauenmagazin EMOTION (Ausgabe 09/2012 ab
morgen im Handel). "Es gibt ja keinen vernünftigen Grund, warum es
mir besser gehen sollte als einem Lehrer oder einem Arzt. Aber unsere
Gesellschaft liebt nun einmal Stars, nicht Wissenschaftler. Das
verschafft mir viele Vorteile, und es wäre Unsinn zu behaupten, dass
ich mich darüber nicht immer wieder freue", so der Star-Regisseur,
der mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Sonstiges
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
Sat1.de mit neuem Online-Spiele-Portal Sat1Spiele.de / SevenOne Intermedia baut Bereich Games weiter aus
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|