Weser-Kurier: Zur Gewalt in Gefängnissen schreibt der "Weser-Kurier" (Bremen) in seiner Ausgabe vom 20. August:
Geschrieben am 19-08-2012 |
Bremen (ots) - Einzelzellen in großer Zahl, offenen Vollzug,
Resozialisierungsprogramme, psychologische Betreuung, geschultes
Personal - all das gibt es bereits, um das Leben im Knast erträglich
zu machen. Dennoch wird es immer Sträflinge in den Gefängnissen
geben, die weiterhin zur Gewalt neigen, die sich nicht
resozialiseren, aber auch einfach nicht beherrschen lassen. Nicht
durch bessere Haftbedingungen und auch nicht durch eine
Rund-um-die-Uhr-Bewachung mit Kameras, wie sie manche fordern.
Dennoch ist es gut, dass sie dort und nicht in Freiheit sind. Sicher,
man kann immer noch mehr Geld in die Hand nehmen, um das
Gefängnisleben noch ein wenig sicherer und noch ein wenig angenehmer
zu machen. Aber letztlich gibt eine intakte Gesellschaft lieber Geld
für Kitas als für Knäste aus. Und das ist auch gut so.
Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@Weser-Kurier.de
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