D64-Vorstand Nico Lumma kritisiert Pläne zur Gewinnbesteuerung für deutsche Investoren
Geschrieben am 28-08-2012 |
Hamburg (ots) - Bundesrat erwägt Gesetzesänderung, wonach auch
Gewinne von Investoren mit weniger als zehn Prozent
Unternehmensanteilen besteuert werden sollen / Deutsche Startup-Szene
würde "um Jahre zurückgeworfen" / "Das wäre fatal für die Wirtschaft"
/ Steuerbefreiung künftig auch für ausländische Investoren gefordert
Nico Lumma lehnt die Pläne des Bundesrats ab, künftig Gewinne von
deutschen Investoren zu besteuern, die weniger als zehn Prozent an
einem Unternehmen halten. Im Gespräch mit dem Wirtschaftsmagazin
'impulse' (Ausgabe 9/2012, EVT 30. August) kritisierte der Vorstand
des Vereins "D64 - Zentrum für digitalen Fortschritt", dass die sich
in Deutschland zuletzt gut entwickelnde Startup-Szene damit um Jahre
zurückgeworfen würde. "Das wäre fatal für die Wirtschaft", beklagte
Lumma. Eine entsprechende Gesetzesänderung wurde vom Europäischen
Gerichtshof (EuGH) gefordert, der ausländische Investoren durch die
bisherige Regelung benachteiligt sieht.
Da Neugründungen in der digitalen Wirtschaft in Deutschland
anfangs kaum Kredite erhielten, seien diese sehr stark von privaten
Investoren - sogenannten "Business-Angels" - abhängig, argumentierte
Lumma. Solange diese weniger als zehn Prozent am Unternehmen halten,
können sie ihre Gewinne bislang direkt und steuerfrei in die Gründung
anderer Startups stecken. "So ist in den vergangenen Jahren eine
Investoren-Szene entstanden: Business-Angels, die einst selbst
gegründet haben, investieren in junge Firmen. Dem droht nun ein
abruptes Ende", prophezeite Lumma gegenüber 'impulse'.
Um die Forderung des EuGH nach einer Gleichstellung nationaler und
internationaler Investoren umzusetzen, plädiert der D64-Vorstand
dafür, die Steuerbefreiung künftig auch auf ausländische Geldgeber
auszudehnen und so neue Anreize zu schaffen. "Das könnte den
aktuellen Gründungsboom sogar befeuern", ist Lumma überzeugt.
Pressekontakt:
Joachim Haack, Sprecher G+J Wirtschaftsmedien,
c/o PubliKom Kommunikationsberatung GmbH
Telefon: +49-40-39-92-72-0, E-Mail: jhaack@publikom.com
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
413942
weitere Artikel:
- IFA: LifeProof präsentiert die nüüd Hülle für das iPad San Diego Und München (ots/PRNewswire) -- LifeProof schützt vor Wasser, Schmutz und Schnee, ohne die
Funktionen des Touchscreens zu beeinträchtigen -
SAN DIEGO und MÜNCHEN, 28. August 2012 /PRNewswire/ -- LifeProof
[http://www.lifeproof.com/], Hersteller der mehrfach ausgezeichneten
Hüllen für Rundumschutz von Smartphones und Tablets, stellt die
LifeProof nüüd Hülle für das iPad auf der IFA 2012 in Berlin vor.
LifeProof bietet Nutzern neue Freiräume im Bereich des Mobile
Computing. Die nüüd Hülle für das iPad ist wasserdicht, schützt vor mehr...
- Teller und Tank sind nicht nur möglich, sondern auch notwendig / dena kritisiert Debatte um Biokraftstoffe. Bioenergie ist für die Energiewende unverzichtbar Berlin (ots) - Die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) kritisiert
die Debatte, die sich in den Medien um Energie aus Biomasse und
deren vermeintliche Konkurrenz zur globalen Nahrungs- und
Futtermittelproduktion entzündet hat: "Die derzeitige Diskussion um
Biokraftstoffe ist häufig unsachlich und undifferenziert. Bioenergie
ist nicht für den Welthunger verantwortlich und für die Energiewende
unverzichtbar", sagt Stephan Kohler, Vorsitzender der
dena-Geschäftsführung.
"Die Ursachen für den Hunger in der Welt sind vor allem Armut, mehr...
- Jeder vierte Energieversorger investiert in E-Mobilität Hamburg (ots) - Fünf von sechs Energieversorgungsunternehmen
planen, das Geschäftsfeld E-Mobilität aufzubauen. 27 Prozent
investieren sogar schon kurzfristig auf diesem Gebiet. In der Folge
können die Unternehmen ihre Geschäftstätigkeit über die reine
Stromversorgung hinaus ausdehnen. Die Projekte sind allerdings
komplex: Da die dafür notwendige Energie weitgehend aus erneuerbaren
Quellen gewonnen werden soll, müssen die Konzepte in die Planungen
zur Energiewende eingebettet werden. Das sind Ergebnisse der Studie
"Branchenkompass mehr...
- Private-Banking-Studie: Hohe IT-Kosten belasten Institute Frankfurt am Main (ots) - Bei den Private-Banking-Instituten ist
der Anteil der IT-Kosten an den Gesamtausgaben von 23 Prozent im Jahr
2007 auf aktuell mehr als 27 Prozent angestiegen. Damit werden die
Kosten für die IT-Infrastruktur für die Branche zunehmend zur
Belastung. Dies ist das Ergebnis der "Europäischen Private Banking
Studie 2012" der Eurogroup Consulting.
Dabei sah es schon mal besser aus: Den Instituten in Deutschland
war es gelungen, den Anteil der IT-Kosten von 31,5 Prozent im Jahr
2002 auf 23 Prozent im Jahr 2007 mehr...
- agri.capital nimmt Herausforderungen der Energiewende an Münster (ots) -
- Einsatz innovativer Technologien führt zu Effizienzsteigerungen
- Alternative Einsatzstoffe reduzieren den Maisbedarf
- Privates Investorenkapital sichert die Energiewende
- CEO Daubner sieht beim EEG Einsparpotentiale in Milliardenhöhe
Mehr Kapital von privaten Investoren für den Umbau der
Energielandschaft: Was Bundesumweltminister Peter Altmaier angesichts
der Energiewende in seinem neuen Zehn-Punkte-Plan fordert, setzt die
agri.capital Gruppe seit der Trennung von Gründer Bernd Hugenroth
erfolgreich mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|