Hagen (ots) - Wachse oder stirb! In diesem darwinistischen
Prinzip des Wirtschaftslebens steckt immer noch mehr als nur ein
Körnchen Wahrheit. Auf den Niedergang der Warenhauskultur folgt nun
offenbar der Aufstieg der innerstädtischen Einkaufszentren.
Auch Südwestfalens Kommunen rüsten
auf. Hagen geht mit dem Bau seines zweiten Einkaufszentrums einen
Schritt voran, um nicht von Dortmund abgehängt zu werden. Alle eint
die Sorge, sich möglichst attraktiv darzustellen, um die vorhandene
und nicht zu knapp bemessene Kaufkraft der Bürger zu
binden.
Immer mehr Verkaufsfläche bei
stagnierenden Umsätzen und wachsendem Internet-Handel, gleichzeitig
eine schrumpfende Anzahl von Verbrauchern und eine starke
Preisorientierung. Die Kommunen verschärfen den Wettbewerb noch durch
ihre Standort-Konkurrenz.
Dass dieser
nicht innerhalb Südwestfalens ausgetragen werden sollte, sondern
gemeinsam gegen die Zentren im Ruhrgebiet, ist ein frommer Wunsch.
Handel heißt heutzutage Verdrängung, jeder Euro kann nur einmal
ausgegeben werden. Darüber, dass dieser künftig eher in Hagener
Ladenkassen landen wird als in Mendener oder Iserlohner, dürfte sich
nicht jeder freuen.
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