Ostsee-Zeitung: Kommentar zu Kampfdrohnen
Geschrieben am 30-08-2012 |
Rostock (ots) - Die Logik des Krieges ist schlicht. Es geht darum,
mit möglichst wenig eigenen Opfern maximal auf den Gegner
einzuschlagen und ihm höchste Verluste zuzufügen. Drohnen sind danach
aus militärischer Sicht ideale Waffen. Unbemannt, mit großer
Reichweite und langer Flugdauer, können sie tief über Feindgebiet
eingesetzt werden, ohne die eigene Haut zu riskieren. Die Bundeswehr
wird sich dem Trend nicht entziehen können, schon weil sie fest in
ein Bündnis integriert ist. Das allein kann jedoch keine
Rechtfertigung für das Anschaffen derartiger Waffensysteme sein.
Drohnen erlauben denen, die ihre Fernsteuerung in der Hand halten,
den sterilen Waffeneinsatz im klimatisierten Lenk- Container. Da
riecht es nicht nach Blut und Tod. Das geringe Eigenrisiko birgt
zweifellos die Gefahr, dass die Hemmschwelle für den Waffeneinsatz
sinkt. Deshalb muss es klare Einsatzregeln geben. Nötig ist eine
breite gesellschaftliche Debatte - nicht nur über Drohnen, sondern
überhaupt darüber, wann die Bundeswehr für welche Ziele ihr Arsenal
einsetzen soll.
Pressekontakt:
Ostsee-Zeitung
Jan-Peter Schröder
Telefon: +49 (0381) 365-439
jan-peter.schroeder@ostsee-zeitung.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
414631
weitere Artikel:
- Ostsee-Zeitung: Kommentar zu Merkel in China Rostock (ots) - Wie die Dinge heutzutage ineinander verschlungen
sind, zeigen die aktuellen Meldungen: Die Exporte des dazugehörigen
Weltmeisters Deutschland in die von Sparprogrammen gezeichnete EU
sind rückläufig, die exportorientierte deutsche Wirtschaft
schwächelt. Will man in Deutschland den Titel des Exportweltmeisters
behalten, muss folglich Ersatznachfrage her, die die Kanzlerin und
ihr Gefolge derzeit in China akquirieren - mag glauben wer will, dass
Menschen- oder Bürgerrechte eine große Rolle spielen: Es geht ums
Geschäft. mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
Tausende Lehrerstellen versickern in NRW
Täuschung
BERNHARD HÄNEL Bielefeld (ots) - Bloß keine Missverständnisse: Niemand, ob
einfacher Lehrer oder Verantwortliche in der Schulleitung, bereichert
sich auf Kosten der Gemeinschaft, wenn 450 Millionen Euro statt für
Förderaufgaben, Integrationshilfen oder muttersprachlichen Unterricht
für die Erfüllung der Stundentafel verwendet werden. Schummelei aber
ist es schon, auch wenn sie allein zum Guten der Schüler ist.
Schwerwiegender ist der Vorwurf, den sich die Politik gefallen lassen
muss. Ob rote, schwarze oder grüne Bildungsministerinnen, sie alle
haben mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
Spritzmittel in Getreideprodukten gefunden
Die Welt normaler machen
LENNART KRAUSE Bielefeld (ots) - Ein chemisches Mittel, dass Pflanzen abtötet,
gehört nicht ins Essen. In einer normalen Welt dürfte es darüber
keine Diskussion geben. Nun ist unsere konsumorientierte Welt aber
nicht normal. Also gibt es Diskussionen. Der Großteil der Deutschen
will bis in die Abendstunden frische Brötchen und für ein Paket Mehl
unter einem Euro bezahlen. Wie in vielen anderen Bereichen ist die
Quittung ungewünschte Nebenprodukte. Denn ohne den Wunsch nach viel
und billig stünden die Landwirte nicht derart unter Druck,
massenweise mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
Chinabesuch der Kanzlerin
Merkel im Porzellanladen
JOHANN VOLLMER Bielefeld (ots) - Das Geheimnis der Porzellanherstellung
entdeckten einst die Chinesen. In der Kunst, selbiges zu
zerschmeißen, tat sich dagegen zuletzt das deutsche Kanzleramt
hervor. Trotz aller vorgespielten Harmonie in Peking: Der Kitt in der
angeschlagenen und brüchigen deutsch-chinesischen Freundschaft ist
noch längst nicht getrocknet. Angela Merkels Wandlungsfähigkeit ist
erstaunlich. In den Anfangsjahren ihrer Kanzlerschaft schien es ihr
ein inneres Bedürfnis zu sein, die chinesische Führung zu düpieren.
Sei es als Abgrenzung mehr...
- WAZ: Eine Studie mit Schwächen. Kommentar von Miguel Sanches Essen (ots) - Die Partei der Nicht-Wähler ist ein Mythos. Man kann
sie nicht alle für sich mobilisieren. Man kann sie nicht über einen
Kamm scheren, zum Beispiel nicht als politikverdrossen abtun. Das
sind einige Klischees, mit denen die neue Studie der
Konrad-Adenauer-Stiftung aufräumt, sehr differenziert. Gut so. Nur
die Schlussfolgerungen kann man nicht immer teilen. So heißt es in
der Studie, dass die Nichtwähler nicht wahlentscheidend seien. In der
derselben Studie wird daran erinnert, dass die SPD 2009 rund eine
Million Stimmen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|