Hagen (ots) - Wir sind NRW - von Aachen bis Züschen. Für
Johannes Rau galt das. Lange ist es her. Bei der NRW-Stiftung, die
Millionenbeträge für Heimat- und Kulturpflege verteilt, gibt es kein
Bewusstsein mehr für das ganze Land. Rheinländer stechen die
Westfalen bei der Besetzung der Vorstandsposten aus. Der Aufschrei
ist groß, die Worte sind stark. Von parteipolitischer Säuberung, von
westfalenfreier Zone ist die Rede. Künftig heißt es an der Spitze der
Stiftung 5:0 für das Rheinland. Das tut weh. Die Sorge: Ohne Kapitän
auf der Brücke verschwindet Westfalen in der Stiftung.
Fingerspitzengefühl zeichnet die neue Bestellung des
Vorstands nicht aus. Wird deshalb weniger Geld nach Westfalen
fließen? Warten wir es ab. Die beleidigte Leberwurst liegt den
Menschen hier nicht. Auch die Rolle des Bittstellers ist ihnen
fremd. Ein gesundes Selbstbewusstsein und ein starkes Rückgrat
zeichnet sie aus. Das Spielchen Rheinland gegen Westfalen hat sich
längst überlebt. Zwar sind verbale Scharmützel dieser Art populär,
aber mit der Wirklichkeit haben sie nichts zu tun. Gleichwohl, es
gilt wachsam zu sein. Das Augenmerk gehört den Ausgaben der Stiftung.
Wer bekommt wie viel für was? Das öffentliche Interesse ist der
Stiftung, die bislang im Dornröschenschlaf lag, sicher. Mehr denn je
und mehr als ihr lieb sein wird.
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Von Winfried Dolderer Hagen (ots) - Wir werden also, so scheint es, noch eine Weile
mit ihnen leben, amerikanischen Atomwaffen auf deutschem Boden. Das
wäre vor 30 Jahren eine Nachricht gewesen, die tausende auf die
Straße getrieben, apokalyptische Befürchtungen geschürt hätte.
Damals, auf dem Höhepunkt des Nachrüstungsstreits, als manch
geängstigtes Gemüt einen Nuklearkrieg mitten in Europa in greifbarer
Nähe wähnte.
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für sich. Vor drei Jahren schrieben viele Krankenkassen rote Zahlen,
wurden Zusatzbeiträge eingeführt und der Bundeszuschuss für den
Gesundheitsfonds aufgestockt. Inzwischen ist alles anders: Das
Beschäftigungswachstum infolge des Konjunkturhochs hat die
Beitragszahlungen steigen lassen und für Milliardenüberschüsse
gesorgt. Eines lehrt die Erfahrung: Sammelt sich zu viel Geld in
öffentlichen Kassen an, weckt das Begehrlichkeiten und erhöhte
Ausgabebereitschaft. Genau mehr...
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Michelle Obama hat in Charlotte einen ergreifenden Satz gesagt:
"Ich hätte nicht gedacht, dass das möglich ist, aber ich liebe ihn
mehr als vor vier Jahren." Mit ihrer Liebeserklärung an den
Präsidenten zielte die First Lady freilich weniger in das Herz ihres
Mannes - als in das der Wähler. Amors Pfeil dürfte sein Ziel jedoch
verfehlen. Den meisten Amerikanern geht es nämlich genau umgekehrt:
Ihre Liebe für Barack Obama ist in den vergangenen vier Jahren
erkaltet. Überfrachtet mit den mehr...
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grün-roten Landesregierung bezeichnet insbesondere Ministerpräsident
Winfried Kretschmann eine "Politik des Gehörtwerdens" als den
Maßstab, an dem er sich messen lassen will. Er will die Bürgerschaft
mehr in politische Prozesse einbinden und das Vertrauen zwischen
Regierenden und Regierten erhöhen. Da stimmen erst einmal alle mit
ein. Und wer eine Volksabstimmung wie jene zum Ausstieg aus dem
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- Schwäbische Zeitung: Hinterher sind viele klüger - Leitartikel Leutkirch (ots) - Vierzig Jahre nach dem Münchner Geiseldrama gibt
es reichlich Kritik an den Menschen, die damals Verantwortung für die
Sicherheit der Olympischen Spiele 1972 trugen. Viele Besserwisser
übersehen, dass der Terror damals wie aus heiterem Himmel kam und in
solcher Dimension schlicht unvorstellbar war.
Sicher, es hatte Warnungen gegeben. Ebenso sicher ist, dass der
Polizeieinsatz nach heutigen Maßstäben unsagbar dilettantisch ablief.
Aber es waren andere Zeiten als heute und erst nach dem großen
Olympia-Schock wurden mehr...
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