Neue OZ: Kommentar zu Kampfdrohnen
Geschrieben am 24-09-2012 |
Osnabrück (ots) - Die Epoche der Kampfroboter hat begonnen
Die Bundeswehr benötigt für Einsätze in Kriegs- und Krisengebieten
die bestmögliche Ausrüstung. Kaum ein deutscher
Verteidigungspolitiker würde dieser Grundmaxime widersprechen. Nur:
In der Praxis wird gegen dieses wichtige Gebot immer wieder
verstoßen, wie die unsägliche Debatte über den Kauf von Kampfdrohnen
zeigt.
Es ist eine Zumutung für die deutschen Einsatzsoldaten in
Afghanistan, dass sie im Unterschied zu den verbündeten US-Truppen
seit Jahren keinen eigenen Zugriff auf diese moderne Technologie
haben. Der Vorteil der Waffe liegt auf der Hand: Gegner können
gezielter bekämpft werden, ohne das Leben eigener Soldaten gefährden
zu müssen.
Künftige Militärhistoriker werden den verstärkten Einsatz von
Kampfdrohnen wohl als Beginn einer Epoche einstufen, in der Roboter
angefangen haben, den Menschen auf dem Schlachtfeld zu ersetzen.
Es liegt in der Natur der Sache, dass Pazifisten diese Entwicklung
schrecklich finden. Daher sind die Gegenstimmen von Teilen der
Opposition nicht verwunderlich.
Aus Sicht kämpfender Soldaten stellen bewaffnete Drohnen jedoch
einen enormen Fortschritt dar, weil die Maschinen für sie das Risiko
reduzieren, verletzt zu werden oder zu sterben.
Was mit den neuen Robotern gemacht wird, bleibt aber eine
politische, rechtliche und ethische Frage. Der Drohnenkrieg des
US-Präsidenten Obama in Pakistan wäre etwa nach deutschem Recht
undenkbar.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
419333
weitere Artikel:
- "2+Leif": NSU-Morde: Bosbach beklagt "flächendeckende Fehleinschätzungen"/Ströbele fordert Auswechslung des "gesamten Personals" Berlin (ots) - Der CDU-Innenexperte Wolfgang Bosbach hat in der
SWR-Talkshow "2+Leif" heftige Kritik an den deutschen
Sicherheitsbehörden geübt. Im Zusammenhang mit den Terrormorden der
rechtsextremistischen Organisation NSU (Nationalsozialistischer
Untergrund) sagte Bosbach am Montagabend in "2+Leif": "Wenn Sie mich
vor einem Jahr gefragt hätten, ob ich es für möglich halte, dass es
in einem solchen Umfang flächendeckend bei verschiedenen Behörden
Fehleinschätzungen gibt, dann hätte ich gesagt, nein, das kann ich
mir nicht vorstellen." mehr...
- Rheinische Post: Georgiens Kurs
= Von Doris Heimann Düsseldorf (ots) - Viele Georgier sind unzufrieden mit ihrem
Präsidenten Michail Saakaschwili. Der jüngste Skandal um
Häftlingsmisshandlungen scheint ihnen Recht zu geben: Es ist etwas
faul im Staate Georgien. Das ist auch für uns keine gute Nachricht.
Denn nimmt man die Baltenstaaten aus, dann ist Georgien im
postsowjetischen Raum das einzige Land, dessen Führung einen
prowestlichen Kurs fährt. Saakaschwili wollte Georgien zum Vorbild in
der von Korruption und autoritären Herrschern gebeutelten
Kaukasus-Region machen. Einiges ist mehr...
- Rheinische Post: Der Steinbrück-Deal
= Von Michael Bröcker Düsseldorf (ots) - Er wurde als NRW-Regierungschef und als
Finanzminister abgewählt. Nun könnte die SPD ihren 65-jährigen
Chefpolarisierer Peer Steinbrück zum Kanzlerkandidaten wählen. Die
"Schach-Affäre" wird ihn nicht stoppen. Wer genau hinsieht, erkennt,
dass der damalige Minister die Unternehmen nicht auf offiziellem
Ministeriumspapier um Spenden gebeten hat. Ein Fauxpas, aber kein
Skandal. Es gibt Hinweise, dass sich die Troika intern längst auf
einen modus vivendi geeinigt hat. Einen Deal, bei dem alle
profitieren. Steinbrück, mehr...
- Rheinische Post: Teure Versicherer wechseln
= Von Antje Höning Düsseldorf (ots) - Die Versicherungswirtschaft langt bei Senioren
kräftig zu. Wenn 85-Jährige bei vielen Anbietern doppelt so viel für
ihre Kfz-Versicherung zahlen müssen wie 60-Jährige, sorgt das
verständlicherweise für Aufregung. Die Unternehmen betonen, dahinter
stecke nur schlichte Versicherungsmathematik, die sich aus den
Unfallstatistiken speist. Wer zu einer Gruppe von Fahrern gehört, die
im Schnitt höhere Schäden verursachen, muss eben grundsätzlich höhere
Prämien zahlen. Deshalb mussten Männer bislang mehr zahlen als Frauen mehr...
- Das Erste, Dienstag, 25. September 2012, 5.30 - 9.00 Uhr
Gäste im ARD-Morgenmagazin Köln (ots) - 7.05 Uhr, Carsten Schneider, Haushaltspolitischer
Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Thema: SPD-Finanzkonzept
7.35 Uhr, Michael Kemmer. Hauptgeschäftsführer Bundesverband
deutscher Banken, Thema: Bankenkontrolle
8.05 Uhr, Jürgen Koppelin, FDP, Thema: Koalitionsstreit
8.15 Uhr, Hans-Peter Keitel, Präsident des Bundesverbandes der
Deutschen Industrie, Thema: Tag der Deutschen Industrie
Pressekontakt:
WDR Presse und Information, Kristina Bausch, Tel. 0221-220-7121
Agentur Ulrike Boldt, Tel. 02150 - mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|