Schwäbische Zeitung: Hängepartie schadet Schavan - Kommentar
Geschrieben am 15-10-2012 |
Leutkirch (ots) - Annette Schavan ist in der Bredouille.
Monatelang hat sie zu Plagiats-Vorwürfen geschwiegen. Denn als
Wissenschaftsministerin konnte und wollte sie nicht den Eindruck
vermitteln, sie gebe der Universität Düsseldorf den Kurs vor. Jetzt
ist sie durch die Vorab-Veröffentlichung des Gutachtens eines
Professors in Verlegenheit gekommen.
Sie muss diese Vorwürfe parieren, kann dies aber erst dann tun,
wenn sie von der Universität Düsseldorf zu einer Stellungnahme
eingeladen wird. Sicherlich würde sie das Ganze gerne beschleunigen,
aber sie ist nicht Herr des Verfahrens. Je länger aber solche
Vorwürfe in der Welt sind, desto größer ist die Gefahr, dass auch
etwas hängen bleibt. Gleichzeitig halten sich ihre Parteifreunde
zurück. Das liegt zum einen daran, dass Annette Schavan keine starke
Hausmacht in der CDU hat.
Zum anderen ist vielen die Affäre zu Guttenberg noch in
Erinnerung. Die Vorwürfe gegen Schavan wiegen sehr viel weniger
schwer. Keiner behauptet, dass sie seitenweise plagiiert hätte.
Deshalb wird es höchste Zeit, dass sie die Gelegenheit erhält, vor
der Universität Düsseldorf Stellung zu nehmen. Denn jeder Tag, an dem
die Hängepartie weiter geht, ist ein schlechter Tag für Schavan.
Pressekontakt:
Schwäbische Zeitung
Redaktion
Telefon: 07561-80 100
redaktion@schwaebische-zeitung.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
423125
weitere Artikel:
- Badische Neueste Nachrichten: Wahlkampfmanöver Karlsruhe (ots) - Wolfgang Schäuble und seine Kollegen in den
Ländern kassieren immer mit: Klettert der Benzinpreis in die Höhe,
steigen automatisch nicht nur die Einnahmen aus der Mineralölsteuer
und aus der Ökosteuer, sondern auch aus der Mehrwertsteuer. Ebenso
führt eine höhere EEG-Umlage sofort zu höheren Einnahmen aus der
Mehrwertsteuer. Es ist eine einfache Rechnung: je teurer das Leben
für die Verbraucher, desto üppiger die Einnahmen aus der
Mehrwertsteuer. Insofern kommt die Debatte, ob der Staat die Bürger
beim Strompreis mehr...
- Rheinische Post: Linken-Chefin Kipping: Stromversorger sollen zu Sozialtarifen verpflichtet werden Düsseldorf (ots) - Die Chefin der Linkspartei, Katja Kipping, will
"alle Stromversorger per Gesetz zur Einführung eines Sozialtarifs"
verpflichten. "Die ersten 1100 Kilowattstunden sollten für einen
vierköpfigen Haushalt ganz umsonst sein", sagte Kipping der in
Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe). Die
Linken-Chefin forderte zudem eine "Abwrackprämie für Stromfresser im
Haushalt". Wer ein stromintensives Haushaltsgerät durch ein
energieeffizientes Gerät austausche, solle 200 Euro Zuschuss vom
Staat bekommen. mehr...
- Rheinische Post: CDU-Gesundheitsexperte Spahn fordert rasche Entscheidung zur Praxisgebühr Düsseldorf (ots) - Der CDU-Gesundheitsexperte Jens Spahn hat eine
rasche Entscheidung im koalitionsinternen Streit um die Praxisgebühr
gefordert. "Wir können ja nicht alle paar Wochen über die
Praxisgebühr streiten", sagte Spahn der in Düsseldorf erscheinenden
"Rheinischen Post" (Dienstagausgabe). "Das muss bald mal endgültig
entschieden werden." Er werbe "entschieden" dafür, die Praxisgebühr
zu behalten, sagte Spahn. "Auf diese angemessene Form der
Selbstbeteiligung können wir nicht dauerhaft verzichten."
Pressekontakt:
Rheinische mehr...
- Rheinische Post: Schavans Doktorvater hält Dissertation für "sehr beachtlich" Düsseldorf (ots) - Der Doktorvater von Annette Schavan, der
Pädagogikprofessor Gerhard Wehle, hat die umstrittene Doktorarbeit
als beachtliche Arbeit bezeichnet und die Ministerin gegen die
Plagiatsvorwürfe in Schutz genommen. Die Dissertation sei eine "sehr
beachtliche Leistung" gewesen, sagte Wehle der in Düsseldorf
erscheinenden "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe). "Die Arbeit
entsprach absolut dem wissenschaftlichen Standard." Die Dissertation
habe auf "gelungene Weise die Gewissensbildung mit Methoden aus der
Erziehungswissenschaft mehr...
- Rheinische Post: Westerwelle signalisiert Zustimmung zur Aufnahme syrischer Flüchtlinge Düsseldorf (ots) - Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) hat
die Bereitschaft der Bundesregierung zur Aufnahme von syrischen
Flüchtlingen in Deutschland signalisiert. "Deutschland ist
grundsätzlich bereit, auch syrische Flüchtlinge aufzunehmen", sagte
Westerwelle der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post"
(Dienstagausgabe). Deutschland stehe mit humanitärer Hilfe den
Menschen in Syrien und in den Nachbarländern zur Seite. Vorrang habe
aber die Versorgung der Flüchtlinge vor Ort, so Westerwelle. "Die
große Mehrheit der mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|