Neues Deutschland: Deutsche Sozialpolitik: Ein Zeugnis der Armut
Geschrieben am 23-10-2012 |
Berlin (ots) - Deutschland geht es gut. Das wird gerne gesagt,
wenn die soziale Lage hierzulande schön geredet werden soll. In der
Tat steht die Bundesrepublik mit einer Bevölkerung, in der jeder
Fünfte von Armut oder sozialer Ausgrenzung betroffen ist, in Europa
noch relativ gut da. In Spanien sind es 27 Prozent und für
Griechenland liegt gar keine aktuelle Zahl vor. Doch Deutschland
steckt auch nicht in einer Krise wie die südeuropäischen Länder. Es
hatte in den letzten Jahren einen Wirtschaftsaufschwung wie kein
anderes Land der Eurozone. Das führte aber nicht dazu, dass der
Reichtum, der in diesem Land geschaffen wurde, auch den Armen zu gute
kam, wie es wirtschaftsliberale Ökonomen gerne behaupten. Der Anteil
der mittellosen Bevölkerung ist mit rund einem Fünftel in den letzten
Jahren konstant hoch geblieben. Dass diese Zahl selbst in Jahren der
Prosperität nicht verringert wurde, ist eine Armutszeugnis für
Deutschland und seine Regierungen, die dies mit ihrer Politik zu
verantworten haben. Als Exportmodell für die Bekämpfung der Armut
eignet sich die Sozialpolitik der letzten Jahre auf jeden Fall nicht
- auch wenn es Schwarz-Gelb gerne hätten. Wenn die EU tatsächlich ihr
Ziel mit der Strategie »Europa 2020« erreichen will, 20 Millionen
Menschen von Armuts- und Ausgrenzungsrisiken zu befreien, dann
braucht es einen grundlegenden Paradigmenwechsel. Denn Sozialabbau
und die Schleifung von Arbeitnehmerrechten führen genau in die
entgegengesetzte Richtung.
Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion
Telefon: 030/2978-1715
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
424672
weitere Artikel:
- Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zu den wiedergefundenen Leichen Frankfurt/Oder (ots) - Es ist wohl richtig, den deutschen und
polnischen Ermittlern, die an diesem Fall mitgewirkt haben und noch
mitwirken, einmal ein Lob auszusprechen. Zumal sie häufig genug wegen
nicht aufgeklärter Diebstähle von Autos, Baumaschinen und anderen
Gegenständen am Pranger stehen. Aber auf diesen sensiblen Fall hat
man offenbar seine ganze Kraft konzentriert. Freilich wurden auch die
Probleme, wie zum Beispiel die formalisierten und deshalb auch
komplizierten Informationswege deutlich, an denen die
grenzüberschreitende mehr...
- Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zum Sinti-und-Roma-Denkmal Frankfurt/Oder (ots) - Es steht zu vermuten, dass das Gedenken mit
dem heutigen Tag auch schon wieder erledigt ist. Denn wer
interessiert sich wirklich für Sinti und Roma? Wer will schon wissen,
wie zum Beispiel im postrevolutionären Rumänien der 90er-Jahre Roma
auf dem Land ihrer Existenzgrundlage verlustig gingen? Als man die
Genossenschaften auflöste und das Eigentum verteilte, bekamen die
Roma nichts. Vorher hatten auch die Frauen Arbeit. In vielen
EU-Ländern werden Roma ausgegrenzt und leben in bitterer Armut. Nicht
selten kommt mehr...
- Frankfurter Rundschau: Zur Inflationsangst der Deutschen: Frankfurt (ots) - Draghi selbst ist sich der Risiken seiner
Politik bewusst. Mit Anleihekäufen geht die Geldpolitik weit, sehr
weit. Doch nichts zu tun, wäre weit gefährlicher, gerade für die
deutsche Exportwirtschaft, für Mercedes, für Bosch, für BASF, und für
ihre Arbeitnehmer. Mario Draghi betreibt keine Politik des billigen
Geldes. Billig ist nur die deutsche Polemik.
Pressekontakt:
Frankfurter Rundschau
Kira Frenk
Telefon: 069/2199-3386 mehr...
- Berliner Zeitung: Zum letzten TV-Duell des US-Wahlkmapfs: Berlin (ots) - Die Öffentlichkeit sollte sich von Romneys
Worthülsen nicht beeindrucken lassen. Er hat sich mit beinharten
Außenpolitik-Strategen umgeben. Die warten nur darauf, dass die alten
Zeiten wiederkommen, in denen das Säbelrasseln in Washington zum
guten Ton gehörte. Niemand weiß, ob Romney diesen Strategen folgt,
sollte er in zwei Wochen zum Präsidenten gewählt werden. Genau darin
liegt das Problem. Es weiß auch niemand, ob er die Empfehlungen aus
Überzeugung verwerfen würde.
Pressekontakt:
Berliner Zeitung
Redaktion mehr...
- "DER STANDARD"-Kommentar: "Vertrag mit doppeltem Boden" von Irene Brickner Die andere Seite des Asyl-Memorandums: Container und neues
Streitpotenzial (ET 24.10.2012)
Wien (ots) - Gute Absichten, viele Unterschriften - und jede Menge
Hintergedanken. So lassen sich der Inhalt des Memorandums zur
Asylwerberunterbringung und das, was darin zwischen den Zeilen steht,
trefflich charakterisieren.
Denn so begrüßenswert es auch ist, das notorische Streitthema
Asylwerberunterbringung zur Chefsache zu erklären, so einsichtig es
ist, mit Ende November eine Frist zu setzen, bis zu der eine
definierte Zahl neuer mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|