WAZ: Die Angst vor dem Symbol Quote
- Kommentar von Birgitta Stauber-Klein
Geschrieben am 23-10-2012 |
Essen (ots) - Vorab gesagt: Eine Frauenquote von 40 Prozent in
Aufsichtsräten börsennotierter Unternehmen wird nicht von heute auf
morgen das europäische Management revolutionieren. Die Quote ist
nicht mehr und nicht weniger als ein Symbol, denn die Vorstände, in
denen nach wie vor kaum Frauen sitzen, wären gar nicht betroffen. Und
doch zeigt die Erfahrung anderer Länder, welche Signalwirkung von der
Quote ausgeht für faire Karrierechancen, für die Überwindung der
ungleichen Bezahlung von Frauen und Männern und der besseren
Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Dass ausgerechnet die streitbare
Brüsseler Justizkommissarin Viviane Reding an dieser reinen
Symbolpolitik scheitert, zeigt, wie vermint das Gelände immer noch
ist - und wie sehr breite Teile von Politik und Wirtschaft von der
Angst beherrscht werden, es könnte sich in der von Männernetzwerken
dominierten Unternehmenskultur etwas ändern.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
424699
weitere Artikel:
- Neue Westfälische (Bielefeld): SPD kämpft um das Rentenkonzept
Beinfreiheit
ALEXANDRA JACOBSON, BERLIN Bielefeld (ots) - Lesen bildet. Auf jeden Fall lohnt immer noch
die Lektüre von Peer Steinbrücks Buch "Unterm Strich". Interessant,
was der designierte SPD-Kanzlerkandidat zur Altersversorgung zu sagen
hat. Klarsichtig benennt er schon 2010 das Problem der Altersarmut -
aber er mahnt, nicht die falschen Schlüsse zu ziehen. Vor allem warnt
er die Politik davor, so zu tun, als ob sich die Aussichten "durch
noch höhere Bundeszuschüsse zur Rentenkasse oder eine deutliche
Erhöhung der Rentenversicherungsbeiträge grandios aufhellen ließen". mehr...
- Westfalenpost: Erdbeben-Urteil Hagen (ots) - Das Gefühl ist nachvollziehbar: Mehr als 300
Tote, Zehntausende Obdachlose - da muss es einen Schuldigen geben.
Selbst, wenn es sich um eine Naturkatastrophe handelt wie in L'Aquila
im April 2009. Aber diesem Impuls so nachzugeben wie die
italienischen Richter, die sieben Erdbeben-Experten zu sechs Jahren
Haft verurteilten, weil sie nicht gewarnt hätten, ist absurd und
gefährlich. Die Seismologie kann allerhand messen, ist aber nicht in
der Lage, den Zeitpunkt eines schweren Erdbebens vorherzusagen. Wenn
das Urteil mehr...
- Westfalenpost: Fünf neue Forensik-Standorte in NRW Hagen (ots) - Längst geht es nicht mehr um das Ob, sondern
allein ums Wo. Kaum einer zweifelt noch an der Notwendigkeit,
psychisch kranke Straftäter therapeutisch zu behandeln. Vor Ort aber
regiert unverändert das St.-Florians-Prinzip. Kliniken für den
Maßregelvollzug dürfen überall hin - nur bitte nicht in die eigene
Gemeinde. Weil die überfüllten Kliniken zusätzliche
Täter nicht mehr aufnehmen können, muss NRW handeln. Ministerin
Steffens wirbt für ein breites Bündnis der Parteien - die
Protestwelle aber rollt nicht durchs mehr...
- Lausitzer Rundschau: Zur letzten Fernsehdebatte im US-Präsidentschaftswahlkampf Cottbus (ots) - Wer sich für die Feinheiten im Getümmel des
US-Wahlkampfes interessiert, der wird schnell zu der Feststellung
gelangen, dass auch die letzte der drei Fernsehdebatten der
Kandidaten keine Entscheidung herbeiführte. Der Ausgang des Rennens
um das Weiße Haus bleibt ungewiss trotz der beeindruckenden
Vorstellung, die diesmal der Amtsinhaber Barack Obama ablieferte. Wer
sich allerdings aus deutscher, europäischer Sicht vor allem darum
Sorgen macht, wie es mit der Außenpolitik der Supermacht in den
nächsten vier Jahren mehr...
- Rheinische Post: Obamas Dilemma Düsseldorf (ots) - Wer als Europäer US-Präsidentschaftsbewerber
Mitt Romney beim letzten TV-Duell mit US-Präsident Barack Obama
zugehört hat, dem muss angst und bange werden. Romney gab sich sanft
in der Stimme, inhaltlich jedoch kriegstreiberisch. Eine "robuste"
Iran-Politik, Spitzen gegen den "geopolitischen Feind" Russland und
die weltweite Jagd auf "bad guys", böse Jungs, waren Romneys
Aussagen. Da fühlte man sich an Ex-Präsident George W. Bush und die
"Achse des Bösen" erinnert. Überdies droht Romney mit einem
Handelskrieg mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|