Neue OZ: Kommentar zu USA / Wahlen / Obama
Geschrieben am 09-11-2012 |
Osnabrück (ots) - Keine Verschnaufpause
Die USA rasen auf einen Abgrund zu. Kaum wiedergewählt, muss
Barack Obama sein Land scharf abbremsen, damit es nicht über die
"Fiskalklippe" stürzt. Diese harte Nuss kommt nicht aus heiterem
Himmel, das Fiasko hat sich seit Jahren angekündigt. Alle bisherigen
Maßnahmen haben die größte Industrienation der Welt nicht davor
bewahrt, jetzt die Notbremse ziehen zu müssen.
Der alte und neue US-Präsident kann sich keine Verschnaufpause
leisten. Beide politischen Lager, die nach dem Wahlsieg euphorischen
Demokraten und die niedergeschlagenen Republikaner, müssen sich
zusammenraufen. Sie müssen sich ihrer Verantwortung bewusst sein und
kooperieren: für die Gesundung ihres Landes und gegen weitere
negative Signale für die Weltwirtschaft.
Obama kennt seine Verantwortung und handelt danach. Er lädt die
Verantwortlichen zu gemeinsamen Gesprächen ein und ist
kompromissbereit. Ohne Zugeständnisse gibt es kein Ergebnis. Ziel ist
allein die Rettung des Staatshaushaltes, weil klar ist: Gerät der
US-Motor ins Stottern, gibt es auch in anderen Regionen der Welt
Fehlzündungen.
Denn die Pluszahlen der Volkswirtschaften in den Megastaaten
Indien, China und Brasilien sind aktuell nicht mehr so hoch wie in
den vergangenen Jahren. Auch schwache Daten aus der Euro-Zone
beunruhigen die Weltwirtschaft, Afrika hat nicht die Kraft, allein zu
existieren.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
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