WAZ: Job zu verkaufen. Kommentar von Matthias Korfmann
Geschrieben am 23-11-2012 |
Essen (ots) - Wenn tatsächlich Jobcenter Arbeitslose mit
Bargeldprämien zum Arbeiten locken sollten, dann wäre das ein
Ausdruck schierer Verzweiflung. Und eine Kapitulation vor dem eigenen
Arbeitsauftrag. Einige Vermittler scheinen sich an die Grenze des
Erlaubten heranzuwagen. "Fordern und Fördern", der Grundgedanke der
Hartz-Reformen, wird auf die schlichtestmögliche Botschaft verkürzt:
Wenn du den Job annimmst, gibt's vom Staat Extra-Geld. 200 Euro für
jeden. Eine seltsame und oberflächliche Art, den Wert von Arbeit zu
beziffern. Wie nachhaltig sind solche Prämien? Ihre Wirkung dürfte
schnell verpuffen. Hier geht es ja nicht um Qualifizierung, nicht um
gezielte Hilfe bei der Bewerbung, sondern nur um ein paar
Geldscheine. Die Bundesagentur bemühte sich schnell, den Dortmunder
Fall als "Missverständnis" zu deklarieren. Denn im Grunde wissen
alle: Jobcenter sollten Arbeitsplätze nicht verkaufen, sondern
vermitteln.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
431100
weitere Artikel:
- WAZ: Totensonntag und Weihnachtsrummel. Kommentar von Walter Bau Essen (ots) - Totensonntag. Der Tag, an dem die Protestanten der
Verstorbenen gedenken, so wie die Katholiken kürzlich an Allerseelen.
Ein stiller Tag der Erinnerung. So ist es jedenfalls gedacht. Manche
sehen die Ruhe dadurch gestört, dass die lärmigen Weihnachtsmärkte
vielerorts schon vor diesem Wochenende öffnen. Rummel statt Ruhe und
Besinnlichkeit. Ein Ärgernis? Nun ist ja niemand gezwungen, sich der
Drängelei der Weihnachtsmärkte auszusetzen, am Totensonntag selbst
bleiben die Buden ohnehin meist zu. Und die Kommerzialisierung mehr...
- NRZ: Der Neustart des Kandidaten Steinbrück - ein Kommentar von MIGUEL SANCHES Essen (ots) - Die Kunst ist: Einmal mehr aufstehen als man
umgeworfen wurde. Den Spruch von Winston Churchill sollte sich Peer
Steinbrück einrahmen. Nach dem Stolperstart muss er sich gegen
Selbstzweifel immunisieren. Eigentlich hat er es gewusst und oft
genug gesagt: Der Kanzlerkandidat wird in einer "Eierschleifmaschine"
gesteckt. Wenn man dann drinsteckt, hilft die Erkenntnis offenbar
wenig. Er wirkte - paradox - unvorbereitet. Die Stunde der Bewährung
kommt für den SPD-Mann im September 2013. Und die Chancen stehen
nicht mal mehr...
- Allg. Zeitung Mainz: Gratulation / Kommentar zum Steuerabkommen mit der Schweiz Mainz (ots) - Ja, Steuerhinterziehung ist kein Kavaliersdelikt,
und jeder, der sein Geld lieber illegal außer Landes schafft als
etwas für das Gemeinwohl zu tun, offenbart damit nicht nur ein
vollkommen indiskutables Sozialverhalten, sondern gehört mit der
ganzen Härte der Gesetze bestraft. So weit so allgemein akzeptiert.
Aber: Um Steuersünder an jedem Schlupfloch abfangen zu können,
braucht man doch erst einmal ein für alle Eventualfälle taugliches
Regelwerk. Und was haben wir in puncto Schweiz bis jetzt? Zu wenig,
der äußerst mehr...
- Mindener Tageblatt: Kommentar zu: "Aus für die Financial Times Deutschland"
Kein Anlass für Grabreden Minden (ots) - Jüngst die "Frankfurter Rundschau", nun die
"Financial Times Deutschland". Innerhalb kurzer Zeit sind zwei
renommierte überregionale deutsche Tageszeitungen von ihren Besitzern
aufgegeben worden, die Branche reagiert aufgewühlt. Zwar handelt es
sich in beiden Fällen um Entscheidungen, die wegen der dauerhaften
Unwirtschaftlichkeit der Titel seit Langem absehbar waren. Doch
fallen sie in eine Zeit wachsender (Selbst-)Verunsicherung. In vielen
Redaktionen macht sich Weltuntergangsstimmung breit, von
Zeitungskrise, gar mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Energiekosten Halle (ots) - Anders als bei der Finanzierung von Windrädern und
Solaranlagen werden die hohen Kosten für den Ausbau des Stromnetzes
auf die Regionen abgewälzt. Und es kommt noch besser: Teure
Gaskraftwerke in Bayern, die zur Netzstabilisierung in Betrieb
genommen werden, belasten allein ostdeutsche Rechnungen. Für die
Industrie ist das zu einem erheblichen Wettbewerbsnachteil geworden.
Nun kann man berechtigt einwenden, dass die erneuerbaren Energien
auch Arbeit, Steuern und Firmengewinne in den Osten gebracht haben.
Doch die mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|