Schiewerling: SPD-Rentenkonzept löst die Probleme nicht
Geschrieben am 26-11-2012 |
Berlin (ots) - Der 2. Parteikonvent der SPD hat am Wochenende sein
SPD-Rentenkonzept beschlossen. Dazu erklärt der arbeitsmarkt- und
sozialpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Karl
Schiewerling:
"Der von der SPD gefundene Rentenkompromiss löst die Probleme
nicht.
Für die CDU war eines immer klar: die gesetzliche Rente ist der
wichtigste Baustein einer zuverlässigen und funktionierenden
Alterssicherung. Die CDU hat mit ihren Reformen dazu beigetragen,
dass die Rentenversicherung finanzstark und zukunftsfest ist.
Insofern spielt sich die SPD zu Unrecht als angeblicher Fürsprecher
der gesetzlichen Rente auf. Ihr soeben beschlossenes Rentenkonzept
lässt an der Kompetenz der SPD in rentenrechtlichen Fragen zweifeln.
Denn das Rentenkonzept belastet die Finanzkraft der
Rentenversicherung und erinnert an alte Fehler.
Tatsächlich wurden die Rentenfinanzen in der Regierungszeit der
SPD so herabgewirtschaftet, dass die Rentenkasse nur mit Tricks
zahlungsfähig gehalten wurde. Dies geschah, indem im Jahr 2006 durch
Verschiebung 13 statt 12 Monatsbeiträge eingezogen und die Renten
seither erst am Monatsende gezahlt wurden.
Und soeben schickt die SPD sich an, mit ihren vollmundigen
Wahlversprechen in der Rente den gleichen Fehler zu begehen, an dem
zu Beginn seiner Regierungszeit Gerhard Schröder gescheitert ist. Der
hatte üppige Korrektur der Rentenreformen versprochen und musste dann
einräumen, dass er das Wahlversprechen, den Demographiefaktor
auszusetzen, nicht dauerhaft umsetzen konnte. Er musste einen solchen
Faktor unter anderem Namen wieder einführen und mehr noch - anders
als von der SPD heute behauptet, hat er die Riester-Rente als
rentenersetzende Kapitalvorsorge eingeführt, und nicht als
rentenergänzende Vorsorge wie die SPD jetzt vorgibt. Denn in dem Maße
wie die Menschen seither privat vorsorgen sollten, wurde das
Rentenniveau bei der gesetzlichen Rente gekürzt.
Auch die Abschläge bei der Erwerbsminderungsrente, die die SPD
jetzt abschaffen will, hat sie in ihrer Regierungszeit selbst
geschaffen. Nun will die SPD aber nicht nur ihre eigenen Reformen, zu
denen auch die Rente mit 67 gehört, zu Lasten der jüngeren Generation
und der Beitragszahler aussetzen oder ändern. Damit rüttelt sie an
der Zukunfts- und Demographiefestigkeit der Rente. Wenn nur
Leistungsausweitungen in den Blick genommen werden und nicht die
Interessen Beitragszahler, dann leidet darunter die
Generationengerechtigkeit.
Insgesamt zeigt sich, dass die Vorschläge der SPD mit steigenden
Rentenbeiträgen und steigenden Arbeitskosten verbunden sind. Das
belastet den Arbeitsmarkt und die Arbeitnehmer."
Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
431395
weitere Artikel:
- Schiewerling: SPD-Vorschlag zur Ost-West-Rentenangleichung schafft neue Ungerechtigkeiten Berlin (ots) - Der 2. Parteikonvent der SPD hat am Wochenende
beschlossen, die Ost-West-Rentenangleichung voranzutreiben. Dazu
erklärt der arbeitsmarkt- und sozialpolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Karl Schiewerling:
"Neue Ungerechtigkeiten sind mit der von der SPD geplanten
Ost-West-Rentenangleichung verbunden. Die SPD hat nämlich kein
Konzept, das schlüssig erklärt, wie die Stufen der Angleichung genau
aussehen. Es ist ein Trugschluss, es könnte bei einer Angleichung nur
Gewinner geben. Die sich aus aktuellen mehr...
- LVZ: Tillich ruft zu überparteilichem Rentenkonsens wegen Altersarmut auf / CDU-Wirtschaftsrat: Regierung bereitet Insolvenz der Rentner von morgen vor Leipzig (ots) - Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU)
hat alle Parteien zu einem überparteilichen Rentenkonsens
aufgerufen, "der sich insbesondere auch der Vorbeugung gegen
Altersarmut" widmen sollte. Im Gespräch mit der "Leipziger
Volkszeitung" (Dienstag-Ausgabe) meinte Tillich, "das Thema Rente ist
viel zu ernst", um dabei auf taktische vorteile zu schauen. Zur
Sondersituation der ausstehenden Ost-West-Rentenangleichung sagte
Tillich: "Jede Rentenlösung muss die spezielle Situation der heutigen
und zukünftigen Rentnergenerationen mehr...
- 2+Leif: CDU-Landeschef Strobl gegen Lagerwahlkampf zugunsten der FDP/Ex-Grünenvorsitzender Bütikofer: Konservative wandern zu den Grünen/"Neue grüne Mitte" Berlin (ots) - Der Vorsitzende der baden-württembergischen CDU,
Thomas Strobl, rät seiner Partei von einem Lagerwahlkampf zugunsten
der FDP dringend ab. In der SWR-Talkshow "2+Leif" sagte Strobl am
Montagabend: "Ich bin nicht dafür da, der FDP zu helfen. Die FDP
muss schon schauen, dass sie aus eigener Kraft ihr Wahlergebnis
erzielt." Erst nach der Wahl, so Strobl, könne über Koalitionen
entschieden werden. "Das Wahlergebnis ist abzuwarten und dann kann
man sich frühestens am Wahlabend unterhalten mit wem eine
Zusammenarbeit möglich mehr...
- Nüßlein: Wichtiger Meilenstein für schnelleren Netzausbau Berlin (ots) - Heute hat die Bundesnetzagentur dem
Bundeswirtschaftsministerium die finale Fassung des
Netzentwicklungsplans vorgelegt. Hierzu erklärt der wirtschafts- und
energiepolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe, Dr. Georg Nüßlein:
"Die Energiewende steht und fällt mit dem Ausbau und der
Modernisierung der Energienetze. Die derzeitigen Zahlen belegen, dass
bei den Übertragungsnetzen Sand im Getriebe ist. Laut
Bundesnetzagentur sind von insgesamt 1.834 Kilometern der im
Energieleitungsausbaugesetz vorgesehenen Leitungen mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Afghanistan Halle (ots) - Wie schlecht es um das Land bestellt ist, wird
dieser Tage eindrucksvoll vor Augen geführt. Die deutsche Regierung
stellt in ihrem jüngsten Afghanistan-Bericht fest, dass ein
dauerhafter Frieden dort illusionär ist, solange der
Versöhnungsprozess nicht vorankommt. Gleichzeitig wird bekannt, dass
die USA auch nach 2014 noch 10 000 Soldaten im Land belassen wollen.
Eine stattliche Zahl, die auch die Verbündeten diesseits des
Atlantiks unter Druck setzt. Seit elf Jahren führt der Westen Krieg
am Hindukusch. Er wird auch mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|